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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Der G20-Gipfel in Hamburg hat sich auf eine gemeinsame Gipfelerklärung verständigt und ist damit am befürchteten Eklat vorbeigeschrammt. In der Klimaschutzpolitik wird allerdings die abweichende Position der USA mit Blick auf das Pariser Abkommen ausdrücklich festgehalten. Die übrigen 19 Staaten erklären das Klimaabkommen als "unumkehrbar".Alle G20-Staaten, auch der dem Protektionismus eher zugeneigte Trump, stellten sich hinter die Gipfelforderung, "die Märkte offen zu halten". Auch das Prinzip der Nichtdiskriminierung soll eingehalten werden. Allerdings sind die anderen G20-Staaten auf Trump zugegangen. Die Bedeutung "legitimer Instrumente" zur Verteidigung des eigenen Handels wird ausdrücklich betont. Die G20-Länder wollen ferner mit einem Aktionsplan für mehr Wachstum und Jobs in aller Welt sorgen. Der sogenannte Hamburg Action Plan verweist zwar auf die anziehende Weltwirtschaft, merkt allerdings an, dass das Wachstum geringer sei als erwünscht; Abwärtsrisiken seien weiter vorhanden. Die G20 räumten ein, dass das im Jahr 2014 vereinbarte Ziel, das Bruttoinlandsprodukt der G20 bis 2018 um 2 Prozent zu steigern, wohl erst später erreicht wird. Die G20 sprechen sich außerdem erneut für Strukturreformen aus. Zur Ankurbelung der Konjunktur setzen sie wie bisher auf einen Mix aus Finanz- und Geldpolitik sowie Strukturreformen. Die G20 bekräftigen ihre Aussage, dass sie Wechselkurse nicht manipulieren und auf eine gezielte Schwächung ihrer Währungen verzichten wollen, mit denen Länder sich unfaire Vorteile im globalen Wettbewerb verschaffen könnten. In der Erklärung heißt es auch, dass die Vereinigten Staaten anderen Ländern in enger Zusammenarbeit dabei helfen wollen, ihre jeweiligen Klimaziele zu erreichen. Die USA betonen dabei auch den "saubereren und effizienteren Einsatz fossiler Energien". Eine Formulierung, die unter anderem aufs Fracking anspielen und damit Staaten wie Deutschland nicht sonderlich gefallen dürfte. Die wohl schwierigsten Verhandlungen neben dem Klima betrafen die Überproduktion von Stahl. Hier soll die Rolle des Globalen Forums Stahl, das beim G20-Gipfel in Hangzhou initiiert wurde, forciert werden.

TAGESTHEMA II

Die Inflation in China hat im Juni angezogen. Die Inflationsrate erhöhte sich um 1,5 Prozent, wie die chinesische Statistik-Behörde mitteilte. Bereits im Mai waren die Verbraucherpreise um 1,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten für den Juni mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Die Lebensmittelpreise gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozent zurück, nach einem Rückgang um 1,6 Prozent im Mai. Die Non-Food-Preise legten um 2,2 Prozent zu, nachdem sie im Mai um 2,3 Prozent gestiegen waren. Die chinesische Regierung strebt an, die Inflation in diesem Jahr bei unter rund 3 Prozent zu halten. Die Erzeugerpreise legten im Juni wie von Ökonomen erwartet um 5,5 Prozent zu.

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                   Stand   +/- % 
S&P-500-Future       2.427,00  +0,18% 
Nikkei-225          20.091,12  +0,81% 
Hang-Seng-Index     25.606,18  +1,05% 
Kospi                2.385,44  +0,23% 
Schanghai-Composite  3.213,72  -0,13% 
S&P/ASX-200          5.726,20  +0,40% 
 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Gestützt wird der Aktienmarkt von einem positiv interpretierten US-Arbeitsmarktbericht. Wenig Stützendes, aber auch kein Störfeuer kommt vom G20-Gipfel. Zu den wenigen Handelsplätzen mit Abgaben zählt die Börse in Schanghai. Während Inflationsdaten auf Erzeuger- und Verbraucherbasis in China die Erwartungen getroffen haben, erklären Händler die Verluste in Schanghai mit bevorstehenden Börsengängen. Anleger zögen Geld von der Börse ab, um Kapital für die Neuzugänge parat zu halten. Am Wochenende hatten die chinesischen Behörden Grünes Licht für den Gang aufs Parkett für neun Unternehmen gegeben. Nach dem niedrigsten Schluss seit drei Wochen steigt der Nikkei-225 und erobert die 20.000-Punktemarke zurück. Die guten US-Arbeitsmarktdaten befeuern Zinserhöhungsfantasien in den USA und damit auch den Dollar. Der Yen fällt auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten und stützt damit den japanischen Aktienmarkt, den selbst schwache Maschinenbauaufträge nicht wirklich belasten. Zum Euro sinkt der Yen gar auf ein 17-Monatstief. Anleger setzen auch bei der EZB auf eine bald beginnende Straffung der Geldpolitik. Trotz einer erneut gestiegenen Anzahl aktiver Ölförderanlagen in den USA erholt sich der Ölpreis leicht. Händler wollen aber nicht von einer Trendwende des Ölpreises sprechen. Ölaktien neigen daher zur Schwäche. Der Goldpreis fällt in die Nähe eines Viermonatstiefs - belastet von der Aussicht auf geldpolitische Straffungen und steigende Dollarkurse. Orient Overseas schnellen um über 20 Prozent in Hongkong empor. Cosco Shipping vereinbarte die Übernahme des kleineren Wettbewerbers. Cosco ziehen um 6,4 Prozent an und steigen auf den höchsten Stand seit rund zwei Jahren.

US-NACHBÖRSE

Nach enttäuschenden Studienergebnissen zog Inotek Pharmaceuticals die Reißleine und will nun alle strategischen Optionen prüfen. Zuvor hatte eine Studie eines Augenpräparates nicht die erhofften Ergebnisse gebracht. Bereits vor einem halben Jahr hatte die Pharmagesellschaft mit enttäuschenden Studienergebnissen zu kämpfen gehabt. Der Kurs brach um 44,9 Prozent ein.

WALL STREET

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.414,34          0,44           94,30           8,36 
S&P-500            2.425,18          0,64           15,43           8,32 
Nasdaq-Comp.       6.153,08          1,04           63,61          14,30 
Nasdaq-100         5.656,47          1,05           58,57          16,30 
 
                              Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien)  735 Mio  878 Mio 
Gewinner                2.036      577 
Verlierer                 914    2.420 
Unverändert               136       93 

Freundlich - Auf Erholungskurs ist die Wall Street gegangen. Trotz der auf ein Achtwochenhoch gestiegenen Renditen am US-Rentenmarkt zeigten sich die Anleger wieder mutiger als am Vortag. Auch ein abstürzender Ölpreise bremste kaum die Kauffreude. Vor allem die zuletzt gebeutelten Technologiewerte zeigten sich erholt. Gestützt wurde der US-Aktienmarkt von dem positiven US-Arbeitsmarktdaten. Die Technologiewerte liefen dem Markt voran. Stärkster Sektor waren Halbleiter mit plus 1,7 Prozent, der Softwaresektor stieg um 1,2 Prozent. Im Dow gehörten Apple, Intel und Microsoft zu den stärksten Werten mit einem Plus von 0,7 bis 1,3 Prozent. Die Boeing-Aktie rückte um 0,5 Prozent vor. Der Flugzeughersteller hat im zweiten Quartal 183 Maschinen ausgeliefert. Das Investmentvehikel Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett übernimmt den US-Stromnetzbetreiber Oncor in einem Milliardendeal. Für die Berkshire-Aktie ging es 0,5 Prozent nach oben. Die Tesla-Aktie erholte sich mit einem Plus von 1,4 Prozent von dem jüngsten Absturz. Der E-Autobauer wird in Australien die weltweit größte Lithium-Ionen-Batterie-Speicheranlage errichten. Synchronoss Technologies schnellten um 4 Prozent empor. Die Software-Gesellschaft will alle strategischen Optionen prüfen - darunter auch einen Verkauf. Für Palo Alto Networks ging es 2,7 Prozent nach oben. Die Aktie wurde von der Citigroup auf "Buy" hochgestuft.

TREASURYS

Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,40           0,1            1,39           19,3 
5 Jahre                1,95           1,4            1,94            2,5 
7 Jahre                2,22           1,7            2,20           -3,0 
10 Jahre               2,39           2,0            2,37           -5,8 
30 Jahre               2,93           2,6            2,90          -13,9 
 

Am Rentenmarkt steigen die Renditen weiter an, befeuert von der Erwartung weiterer Straffungen der Geldpolitik. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte um 2 Basispunkte auf 2,39 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Fr, 9.50 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,1407  +0,1%   1,1399        1,1420  +8,5% 
EUR/JPY   130,25  +0,2%   130,00        129,80  +6,0% 
EUR/GBP   0,8841  -0,1%   0,8847        0,8815  +3,7% 
GBP/USD   1,2903  +0,1%   1,2886        1,2954  +4,6% 
USD/JPY   114,16  +0,1%   114,03        113,67  -2,3% 
USD/KRW  1153,80     0%  1153,80       1153,63  -4,4% 
USD/CNY   6,8011  -0,1%   6,8060        6,7997  -2,1% 
USD/CNH   6,8008  -0,1%   6,8046        6,8004  -2,5% 
USD/HKD   7,8128  +0,0%   7,8117        7,8102  +0,8% 
AUD/USD   0,7607  +0,1%   0,7597        0,7597  +5,4% 
 
 

Nach schwachen Daten aus Großbritannien legte der US-Dollar zum britischen Pfund deutlich zu. Der Euro reagierte volatil zum Greenback auf die Arbeitsmarktdaten, stand aber schließlich mit 1,1401 Dollar ein Stück unter dem Niveau des Vorabends.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         44,43      44,23  +0,5%     0,20  -21,9% 
Brent/ICE         46,93      46,71  +0,5%     0,22  -20,2% 
 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 10, 2017 02:01 ET (06:01 GMT)

Der Ölmarkt untermauerte einmal mehr, wie pessimistisch Anleger gegenüber dem einstigen "schwarzen Gold" gestimmt sind. Nach der Vortagesrally in Reaktion auf einen deutlichen Lagerabbau in den USA verfestigte sich erneut der Preisverfall. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 2,8 Prozent auf 44,23 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent ebenfalls um 2,8 Prozent auf 46,78 Dollar. Die Sorge vor einem Überangebot trotz der beschlossenen Förderbegrenzungen großer Produzenten weiche einfach nicht aus dem Markt, hieß es mit Blick auf Nigeria, Libyen und Iran, die alle nicht mit von der Partie sind. Die Analysten von Morgan Stanley sind der Auffassung, dass das Erdölkartell Opec die Balance zwischen Angebot und Nachfrage nicht im Alleingang realisieren kann.

METALLE

METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.210,81   1.213,22  -0,2%    -2,41   +5,2% 
Silber (Spot)     15,49      15,61  -0,8%    -0,12   -2,7% 
Platin (Spot)    904,40     907,75  -0,4%    -3,35   +0,1% 
Kupfer-Future      2,65       2,64  +0,4%    +0,01   +5,2% 
 
 

Anziehende Rentenrenditen und die Aussicht auf steigende Leitzinsen setzten Gold unvermindert zu. Die Feinunze war für 1.213 Dollar zu haben und damit für 1 Prozent weniger als am Vorabend. Der Silberpreis zeigte sich derweil 3 Prozent schwächer, er lag aber bereits in der Nacht rund 10 Prozent im Minus. Im Handel wurde der zwischenzeitliche Absturz mit einen Handelsfehler erklärt.

MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR

US-INNENPOLITIK

Der älteste Sohn von US-Präsident Donald Trump hat sich laut einem Zeitungsbericht im Juni 2016 mit einer russischen Anwältin getroffen, die kompromittierende Informationen über die damalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in Aussicht gestellt hatte. Wie die New York Times am Sonntag berichtete, traf Donald Trump Junior gemeinsam mit seinem Schwager Jared Kushner sowie Trumps damaligem Wahlkampfchef Paul Manafort die Anwältin mit guten Kontakten zum Kreml.

US-AUßENPOLITIK

Wenige Tage nach dem nordkoreanischen Test einer Interkontinentalrakete haben die USA angekündigt, dass sie demnächst ihr Raketenabwehrsystem THAAD in Alaska testen werden.

CETA

Das Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada tritt am 21. September vorläufig in Kraft. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der kanadische Premierminster Justin Trudeau einigten sich auf dieses Datum,.

KONJUNKTUR JAPAN

Maschinenbauaufträge Kern Mai -3,6% (PROG: +1,6%) gg Vm

Maschinenbauaufträge Kern Mai +0,6% gg Vj

Leistungsbilanz Mai nsb Überschuss 1,654 Bill JPY (PROG: Überschuss 1,796 Bill JPY)

Leistungsbilanz Mai nsb Überschuss 1,654 Bill JPY; -5,9% gg Vj

WARREN BUFFETT

US-Investor Warren Buffet bereitet weitere Firmenkäufe in Deutschland vor. "Deutschland ist für ihn ganz wichtig", sagte seine Beraterin Zypora Kupferberg der Zeitung "Bild am Sonntag".

COSCO

Die größte Reederei Chinas wird noch größer: Cosco Shipping vereinbarte am Wochenende die Übernahme des kleineren Wettbewerbers Orient Overseas. 6,3 Milliarden US-Dollar legen die Chinesen auf den Tisch, um unter den Container-Reedereien nun auf den dritten Rang aufzusteigen.

DALIAN WANDA/SUNAC

Der chinesische Mischkonzern Dalian Wanda verkauft Hotels und verschiedene Kultur- und Tourismusprojekte an den Immobilienentwickler Sunac China Holdings für 9,3 Milliarden US-Dollar.

TESLA

Der Elekotroautobauer hat neue Daten in seinen diese Woche veröffentlichten Bericht zu den Absatzzahlen im zweiten Quartal einfließen lassen. Zum Ende des Quartals hätten sich rund 3.500 Autos im Transit befunden und würden dem dritten Quartal zugerechnet. Die Verkaufszahlen zum zweiten Quartal würden dadurch nicht beeinflusst.

ONCOR

Der aktivistische Hedgefonds Elliott Management erwägt nach Angaben aus informierten Kreisen ein Gegengebot für den US-Stromnetzbetreiber Oncor. Er käme damit dem Investmentvehikel Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett in die Quere.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 10, 2017 02:01 ET (06:01 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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