Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Autobauer Daimler soll stärker in die Abgas-Affäre bei Diesel-Fahrzeugen verstrickt sein als bislang bekannt. Wie Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichten, könnten bei mehr als einer Million Fahrzeuge Motoren eingebaut sein, bei denen die Abgasmessungen manipuliert wurden. Das gehe aus einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Stuttgart hervor, den die Zeitung einsehen konnte. (SZ S. 1f)
H&M - Mitarbeiter der Modekette H&M klagen über die Arbeitsbedingungen in den deutschen Filialen: "Der Stress ist enorm, und deshalb steigt der Krankenstand", sagt die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der für die deutschen Filialen zuständigen Tochter, Saskia Stock, in der Wochenzeitung Die Zeit. "Oft sind Mitarbeiter ganz allein auf einer großen Fläche und können kaum einmal zur Toilette gehen". Viele H&M-Mitarbeiter hätten nur Verträge mit einer Mindestzahl von 10, 15 oder 20 Stunden pro Woche. (Die Zeit)
DEUTSCHE BAHN - Viel Zeit hat sich Rüdiger Grube nach seinem Abgang bei der Deutschen Bahn Ende Januar nicht gelassen. Bereits im März verkündete der 65-jährige Manager, dass er als Chef des Aufsichtsrats zur Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wechseln wird. Jetzt ist klar, für wen Grube in Zukunft noch arbeiten wird. Nach Informationen des Handelsblatts heuert er als Chairman für das deutsche Investmentbanking bei der US-Investmentbank Lazard an. Der prominente Neuzugang soll bei Lazard mit den beiden Deutschlandchefs des Geldhauses, Ken Oliver Fritz und Eric Fellhauer, wichtige Klienten betreuen. Außerdem soll Grube seine langjährige Erfahrung und sein weit verzweigtes Kontaktnetz auch international nutzen. (Handelsblatt S. 47)
JOST - Der Lkw-Zulieferer Jost-Werke setzt seine Pläne um und will am 20. Juli an der Börse starten. Finanzinvestor Cinven, der 2008 bei dem Hersteller aus Neu-Isenburg eingestiegen war, strebt 50 Prozent Streubesitz an. Jost geht nicht mit einem öffentlichen Angebot, sondern über eine Privatplatzierung an die Börse. Die Bewertung wird inklusive Schulden auf 700 Millionen Euro geschätzt, was Jost zum SDAX-Kandidaten machen kann. Die Börsenkapitalisierung soll bis 440 Millionen Euro ausmachen. Deutsche Bank, J.P. Morgan und Commerzbank führen die Transaktion. (Börsen-Zeitung S. 7)
NESTLE - Kunden, die die bunten Originalkaffeekapseln für ihre Nespresso-Kaffeemaschine kaufen wollen, haben hierzulande bisher die Wahl zwischen Internet, Callcenter oder den inzwischen 22 quer über Deutschland verteilten eigenen Läden der Nestle-Tochtergesellschaft. Künftig gibt es eine neue Variante in der Distribution, nämlich den sogenannten N-Point. "Wir wollen den Kunden eine weitere Möglichkeit bieten, ihren Kaffee einfach und schnell besorgen zu können", sagt Niels Kuijer, Geschäftsführer von Nespresso Deutschland, im Gespräch mit der FAZ. (FAZ S. 20)
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July 13, 2017 00:09 ET (04:09 GMT)
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