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MARKT-AUSBLICK/DAX stellt Rekord ein, aber noch keinen neuen auf

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Berichtsaison zum zweiten Quartal beziehungsweise zum ersten Halbjahr dürfte die Geldpolitik und die Konjunkturdaten nun erst einmal in den Hintergrund drängen. "Sie dürfte in der kommenden Woche die entscheidenden kursbewegenden Impulse setzen", sagte ein Frankfurter Händler am Freitagvormittag stellvertretend für die Meinung am Markt. Dabei sind die Chancen gut, dass die Kurse positiv auf die Unternehmenszahlen reagieren und die großen Indizes an den Märkten weiter steigen.

"Für 18 der 30 DAX-Unternehmen wurden die Gewinnerwartungen zuletzt nach oben korrigiert", sagt Commerzbank-Aktienstratege Andreas Hürkamp. Er rechnet nun mit einem erwarteten DAX-Gewinn von 908 Punkten für das Gesamtjahr. Der Konsens rechnet sogar mit 938 Punkten. Angesichts der nach wie vor niedrigen Anleihenrenditen erscheint das Markt-KGV von 13,5 bis 14 alles andere als zu hoch.

Heino Ruland von Ruland Research sagt, bei den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im DAX seien die Gewinne im zweiten Quartal vermutlich um 16 bis 17 Prozent gestiegen, und das bei einem Umsatzwachstum von gut 4 Prozent. "Darauf deuten die exzellenten Zahlen aus dem zweiten Quartal bei den Industrieumsätzen hin", sagt der Analyst. Bei den Finanzdienstleistern seien die Schätzungen sehr schwierig, aufgrund der Turn-around-Situationen dürfte das Überraschungspotenzial aber eher auf der Oberseite liegen. Auch von den Ausblicken verspricht sich Ruland weitere positive Überraschungen über höhere Prognosen.

In den USA dürften die Unternehmensgewinne im zweiten Quartal laut Ruland um etwa 10 Prozent gestiegen sein. Wachstumstreiber sollte dort besonders der Technologiesektor sein, meint er.

Dow-Theorie spricht für Hausse-Schub - im DAX mangelt es an Zugpferden 
 

Aus technischer Sicht sehen vor allem die US-Märkte wieder aussichtsreich aus. In der nun ablaufenden Woche haben sowohl der Dow Industrials als auch der Dow Transportation neue Höchststände gemacht. Damit bewegen sich die beiden Indizes wieder im Gleichklang und erfüllen damit die Bedingung für eine intakte Hausse, wie sie Charles Dow, der Gründer auch dieser Unternehmung, definiert hat. Sollte nun noch der Technologie-Index Nasdaq seine Konsolidierung mit Rekordständen beenden, stünde einer neuen breiten Aufwärtswelle an Wall Street vermutlich nichts mehr entgegen.

Im DAX ist die Situation noch nicht so bullisch. Zwar ist nach der Rückeroberung der Schlüsselmarke bei 12.500 Punkten ein Anlauf an den DAX-Rekord wieder wahrscheinlicher geworden, gute Unternehmensberichte könnten sogar ein marginales Hoch ermöglichen. Die 13.000er Marke hat der DAX aber erst einmal fest als Widerstand etabliert.

"Das Problem im DAX sind die fehlenden Zugpferde", sagt Commerzbank-Marktanalystin Petra von Kerssenbrock. Mit der Allianz, den Banken, der Deutschen Post und der Deutschen Börse sowie Thyssen und Lufthansa habe der DAX derzeit nur recht wenige technisch aussichtsreiche Titel, unter denen zudem einige Index-Leichtgewichte seien. "Das macht neue nachhaltige Höchststände über 13.000 erst einmal unwahrscheinlich", sagt sie.

Autos und Chemie schwächeln 
 

Weder die hochgewichteten Autotitel noch die Schwergewichte aus der Chemie konnten den DAX zuletzt antreiben. Bei den Autotiteln stellt sich neben der Frage nach der Zukunft des Diesels auch die Frage nach der Zyklik. "Sowohl in den USA als auch in China hat der Autoabsatz bereits im vergangenen Dezember seinen Höchststand überschritten", sagt Wellenreiter-Invest-Analyst Robert Rethfeld. Möglicherweise seien die US-Autoverkäufe sogar ein Vorbote für den gesamten Konjunkturzyklus, warnt er bereits.

In der Chemie waren laut Ruland zuletzt die Auftragseingänge rückläufig. Damit dürfte eine Rückkehr zu Relativer Stärke auch in dieser Branche erst einmal nicht anstehen.

EZB im ersten Halbjahr 2018 mit Tapering 
 

Am deutschen Aktienmarkt stehen in der kommenden Woche die Quartalsberichte von SAP, Software, Zalando, ADVA und Krones im Blick, auch die Daimler-Zahlen könnten laut Marktteilnehmern kommen. Im übrigen Europa legen unter anderem ABB, ASML, Volvo, Unilever und Philips Lightning ihre Zahlen auf den Tisch. In den USA sind es unter anderem Microsoft, GE, IBM, Morgan Stanley, American Express und Philip Morris.

Auf der Konjunkturseite gibt es am Montag mit der Industrieproduktion und anderen Daten aus China ein erstes Highlight, am Donnerstag folgt aus den USA der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia. Am Donnerstag tagt die Europäische Zentralbank. Ein stufenweises Zurückführen ihrer Anleihenkäufe im ersten Halbjahr 2018 sollte niemanden mehr überraschen, weder am Aktien- noch am Anleihenmarkt.

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 14, 2017 05:18 ET (09:18 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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