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MÄRKTE ASIEN/Schanghai volatil zwischen Liquiditätsspritze und guten Daten

Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Eine Berg- und Talfahrt hat der Aktienmarkt in Schanghai am Montag erlebt. Zunächst sorgte eine überraschend hohe Liquiditätsspritze der People's Bank of China für nachgebende Aktienkurse und drückte den Schanghai-Composite in der Spitze um rund 2,6 Prozent ins Minus. Die Notenbank pumpte 140 Milliarden Yuan in den Markt, so viel wie seit Anfang Juni nicht mehr. "Die Reaktion war vor allem psychologischer Natur. Wenn alles gut ist, braucht es keine Liquiditätsspritze, aufgrund der unerwartet hohen Spritze scheint allerdings nicht alles in Ordnung zu sein", sagte Analyst Hao Hong von BOCOM International.

Etwas besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China sorgten dann allerdings für eine leichte Erholung, der Schanghai-Composite schloss noch mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 3.176 Punkten. Chinas Wirtschaft hat im zweiten Quartal ein stabiles Wachstumstempo gezeigt. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent, ebenso wie im ersten Quartal. Volkswirte hatten mit einem Plus von 6,8 Prozent gerechnet. Nach den Daten bestehen damit kaum noch Zweifel, dass China das Wachstumsziel 2017 von "rund 6,5 Prozent" erreichen wird, obwohl einige Ökonomen eine leichte Verlangsamung des Wachstums in der zweiten Jahreshälfte erwarten.

Einen weiteren Belastungsfaktor für den chinesischen Aktienmarkt machten Händler in einer Reihe von Gewinnwarnungen kleinerer Unternehmen aus. "Einige Unternehmen haben ihre Ausblicke gesenkt und erwarten statt Gewinnen nun deutlichere Verluste", sagte Analystin Caroline Yu Maurer von BNP Paribas Investment Partners.

Aussicht auf langsamer steigende US-Zinsen stützt 
 

Die ansonsten positive Tendenz an den Aktienmärkten der Region begründeten Teilnehmer mit der Aussicht auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Zum Wochenausklang hatten die US-Daten erneut enttäuscht. So fiel die Teuerung niedriger als erwartet aus und der Einzelhandelsumsatz schrumpfte etwas, während eine leichte Zunahme erwartet worden war. Die Industrieproduktion ist zwar etwas mehr gestiegen als prognostiziert, doch blieb die Kapazitätsauslastung trotz eines Anstiegs hinter den Schätzungen zurück. Auch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan verfehlte im Juli die Schätzungen.

"Was die Märkte wirklich stützte, waren die positiven US-Vorgaben", so Markt-Stratege Jingyi Pan von IG Group. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 hatten am Freitag neue Rekordstände markiert. "Die Investoren sind immer mehr davon überzeugt, dass die US-Notenbank ihre Erwartungen an weitere Zinserhöhungen nach unten korrigieren muss", so Marktstratege Karl Schamotta von Cambridge Global Payments. Die Fed plant bisher vier weitere Zinsschritte bis Ende 2018, der Markt geht dagegen nur von zwei weiteren Erhöhungen in diesem Zeitraum aus.

Kospi mit guten US-Vorgaben erneut auf Rekordhoch 
 

In Südkorea ging es für den Kospi mit den guten US-Vorgaben um 0,4 Prozent nach oben, der damit erneut auf einem Rekordhoch schloss. Mit Gewinnen zeigten sich zu Wochenbeginn vor allem Technologiewerte. Die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung legten um 0,3 Prozent zu und Hynix verbesserten sich um 0,1 Prozent. Gestützt wurde der Markt zudem von Signalen einer möglichen politischen Entspannung. Südkorea hat dem verfeindeten Norden Gespräche angeboten. Ziel sei es, die Feindseligkeiten zu stoppen. In Tokio fand am Montag aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.

In Sydney gab der S&P/ASX-200 um 0,2 Prozent nach. Es waren vor allem die Kursverluste der vier Banken-Schwergewichte Commonwealth Bank of Australia, Westpac Banking, National Australia Bank und Australia and New Zealand Banking, die den Index belasteten. Sie machen ein Drittel der Indexgewichtung aus. Die Aktien büßten zwischen 0,2 und 0,7 Prozent ein, nachdem die Ergebnisse der US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup am Freitag eine zurückhaltende Reaktion hervorgerufen hatten.

Dagegen zeigten sich die Minenwerte nach den etwas besser als erwartet ausgefallenen Wachstumsdaten aus China mit Aufschlägen. Die Aktien von BHP Billiton gewannen 0,2 Prozent, Rio Tinto verbesserten sich um 0,6 Prozent und die Papiere von Fortescue Metals Group stiegen um 1,9 Prozent. Die Energiewerte profitierten von den weiter steigenden Ölpreisen. Hier gewannen Woodside Petroleum 0,8 Prozent und für Oil Search ging es um 1,7 Prozent nach oben.

Ölpreise und Gold legen weiter zu 
 

Die Ölpreise bauten ihre Gewinne der vergangenen Woche im asiatischen Handel noch etwas aus. Hier stützten weiter die Spekulationen um ein mögliches Opec-Treffen in der dieser Woche. Für WTI ging es um 0,4 Prozent auf 46,71 Dollar nach oben, Brent gewann 0,4 Prozent auf 49,09 Dollar. Der Goldpreis kletterte um weitere 0,1 Prozent auf 1.230 Dollar. Die Aussicht auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen der US-Notenbank stützte das zinslose Edelmetall.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.755,50  -0,17%   +0,99%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)                 FEIERTAG 
Kospi (Seoul)                  2.425,10  +0,43%  +19,59%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.176,50  -1,43%   +2,35%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    26.466,77  +0,29%  +19,81%  10:00 
Taiex (Taiwan)                10.457,54  +0,13%  +13,01%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.295,10  +0,23%  +14,38%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.755,66  +0,04%   +6,94%  11:00 
BSE (Mumbai)                  32.087,60  +0,21%  +20,51%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Fr, 10.45 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,1439  -0,3%   1,1470         1,1414  +8,8% 
EUR/JPY   128,77  -0,2%   129,02         129,31  +4,7% 
EUR/GBP   0,8749  -0,1%   0,8754         0,8808  +2,6% 
GBP/USD   1,3076  -0,2%   1,3105         1,2958  +6,0% 
USD/JPY   112,58  +0,1%   112,49         113,31  -3,7% 
USD/KRW  1128,31  -0,0%  1128,77        1135,04  -6,5% 
USD/CNY   6,7753  -0,0%   6,7758         6,7844  -2,4% 
USD/CNH   6,7719  +0,1%   6,7661         6,7840  -2,9% 
USD/HKD   7,8034  -0,0%   7,8062         7,8086  +0,6% 
AUD/USD   0,7809  -0,2%   0,7825         0,7759  +8,2% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         46,71      46,54  +0,4%     0,17  -17,9% 
Brent/ICE         49,09      48,91  +0,4%     0,18  -16,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.230,36   1.228,75  +0,1%    +1,62   +6,9% 
Silber (Spot)     16,01      15,99  +0,2%    +0,02   +0,5% 
Platin (Spot)    922,75     920,95  +0,2%    +1,80   +2,1% 
Kupfer-Future      2,71       2,69  +0,8%    +0,02   +7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 17, 2017 04:14 ET (08:14 GMT)

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