Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Euroraum-Inflation sinkt wie erwartet auf 1,3 Prozent
Der Inflationsdruck im Euroraum hat sich im Juni wie erwartet verringert. Nach Mitteilung von Eurostat stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 1,3 (Vormonat: 1,4) Prozent, womit das Ergebnis einer ersten Schätzung erwartungsgemäß bestätigt wurde. Auf Monatssicht blieben die Preise unverändert. Die Kerninflationsrate (ohne Energie-, Lebensmittel-, Alkohol- und Tabakpreise) erhöhte sich dagegen ebenfalls wie erwartet auf 1,1 (0,9) Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,2 Prozent.
EU und Großbritannien starten erste mehrtägige Brexit-Verhandlungsrunde
Die EU und Großbritannien haben am Montag ihre erste mehrtägige Verhandlungsrunde über den Brexit begonnen. In Brüssel kamen am Vormittag dazu EU-Verhandlungsführer Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis zusammen. "Wir werden uns nun in den Kern des Themas vertiefen", sagte Barnier. Die jeweiligen Positionen müssten miteinander abgeglichen werden, "um einen guten Fortschritt zu erreichen".
Ifo-Institut veröffentlicht Eurozone-BIP-Prognosen später
Die Prognosen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Euroraums (Eurozone Economic Outlook), an denen von deutscher Seite das Münchener Ifo-Institut beteiligt ist, werden künftig später veröffentlicht. Nach Mitteilung des Ifo-Institut wird die Prognose für das dritte Quartal 2017 (und die beiden Folgequartale) am 29. September, also am Ende des dritten Quartals veröffentlicht. Bisher war die Veröffentlichung, die auch Prognosen zu Konsum, Investitionen, Industrieproduktion und Inflation enthält, am Anfang des jeweiligen Quartals erfolgt.
EU-Staaten streiten über Flüchtlingsrettung vor Libyen
Angesichts der hohen Ankunftszahlen in Italien streitet die EU über die Rettung von Bootsflüchtlingen vor Libyen. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz forderte am Montag in Brüssel, "die Mittelmeerroute zu schließen". Gerettete Flüchtlinge dürften nicht mehr nach Italien gebracht werden. "Die Rettung im Mittelmeer darf nicht verbunden werden mit dem Ticket nach Mitteleuropa", sagte Kurz. Denn je mehr Flüchtlinge in Italien ankämen, desto mehr machten sich überhaupt erst auf den Weg.
Ukraine will Russland für MH17-Abschuss zur Rechenschaft ziehen
Drei Jahre nach dem Tod von 298 Menschen an Bord von Flug MH17 über der Ostukraine hat der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko bekräftigt, Russland müsse für den Abschuss der Passagiermaschine zur Rechenschaft gezogen weden. Das "schamlose Verbrechen hätte verhindert werden können, wenn es keine russische Aggression, keine russische Ausrüstung und keine russische Rakete, die von russischem Gebiet kam, gegeben hätte", schrieb Poroschenko am Montag auf seiner Facebook-Seite.
EU droht Nordkorea nach Raketentests mit verschärften Sanktionen
Nach den jüngsten Raketentests hat die EU Nordkorea mit verschärften Sanktionen gedroht. Die EU-Außenminister verurteilten am Montag "die Beschleunigung der Atom- und Raketenprogramme" Nordkoreas und insbesondere den Test einer Interkontinental-Rakete Anfang Juli. Die EU ziehe deshalb in Abstimmung mit ihren internationalen Partnern "weitere angemessene Reaktionen" in Betracht, hieß es in einer Erklärung. Dazu gehörten insbesondere zusätzliche "restriktive Maßnahmen" der EU.
Über 7 Millionen Venezolaner beteiligen sich an Referendum gegen Maduro
Knapp 7,2 Millionen Venezolaner haben nach Angaben der Opposition an der Volksabstimmung über die umstrittene Verfassungsreform von Präsident Nicolás Maduro teilgenommen. Das teilten die Organisatoren nach Abschluss des Votums vom Sonntag und Auszählung von 95 Prozent der Stimmzettel mit. Die Opposition sprach von einer "klaren Botschaft" an Maduro. Die Abstimmung wurde von Gewalt überschattet, eine Frau wurde getötet.
DJG/DJN/AFP/hab
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July 17, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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