Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Lufthansa-Chef Carsten Spohr will die Tochter Eurowings zu einer der führenden Billigairlines in Europa machen. Und er hat gute Chancen, sein Ziel zu erreichen: Experten erwarten, dass neben Air Berlin auch Condor und Tuifly bei Eurowings landen. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - Schon seit Monaten gibt es Gerüchte, dass der Volkswagen-Konzern über einen Verkauf seines Getriebespezialisten Renk AG nachdenkt. Jetzt verdichten sich die Anzeichen weiter. VW hat die Investmentbank Citi beauftragt, Optionen für das Unternehmen zu prüfen, das mehrheitlich der Tochtergesellschaft MAN gehört. Die Überlegungen könnten in einen Verkauf münden, hieß es am Montag. MAN wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. (FAZ S. 20/Handelsblatt S. 19/Börsen-Zeitung S. 7)
SCHAEFFLER - Der Automobilzulieferer Schaeffler hat viele Baustellen und hängt stark am Verbrennungsmotor. Nach einer Gewinnwarnung sind die Kapitalmärkte skeptisch. Vorstandschef Klaus Rosenfeld sucht nun den Befreiungsschlag und baut den Vorstand um. So wird der Finanzvorstand ausgetauscht. (Handelsblatt S. 14)
ARD - Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF wollen unbedingt direkt von Olympia berichten. Dazu laufen konkrete Gespräche mit dem amerikanischen Discovery-Konzern über die Sublizenzierung einzelner Pakete für Direktübertragungen. Erst einmal geht es um die Winterspiele im nächsten Jahr in Pyeongchang (Südkorea). Aber auch mit Blick auf die dann folgenden olympischen Veranstaltungen in Tokio (Sommer 2020), Peking (Winter 2022) und Paris oder Los Angeles (Sommer 2024) ist eine Kooperation wahrscheinlicher geworden. "Die Tür ist wieder auf", heißt es aus Verhandlungskreisen. (FAZ S. 23)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank wagt sich bei ihrer Umstrukturierung nun auch an ihre wohlhabenden Kunden heran. Die Bank will sich mit ihrer Vermögensverwaltung in Deutschland künftig stärker auf die besonders vermögende Klientel konzentrieren. Am unteren Ende will sie etwa 10 bis 15 Prozent der Kundschaft dem Private Banking zuschlagen, das in den herkömmlichen Filialen angeboten wird. Als Grenze gilt ein investierbares Vermögen von 2 Millionen Euro. Wer weniger hat, gehört künftig zum Massengeschäft. (FAZ S. 24)
METRO - Metro-Chef Olaf Koch verteidigt die Abspaltung des Elektronikhändlers Media-Saturn: "Beide Unternehmen sind sehr gut aufgestellt und haben starke Perspektiven, die jetzt mit Resultaten untermauert werden müssen", sagte er in einem Interview. "Die Restrukturierungsphase ist abgeschlossen, wir konzentrieren uns auf das Wachstum. Ab dem 1. Oktober werden wir keine Sonderfaktoren mehr ausweisen. Die Metro wird deutlich transparenter und einfacher". (SZ S. 15)
ZALANDO - Der Online-Modehändler Zalando steht unmittelbar vor der Einführung eines neuen Treue-Programms mit dem Namen Zalando Zet. Ähnlich wie bei Amazons Modell Prime ist geplant, dass die Kunden einen festen Monatsbeitrag zahlen und im Gegenzug von bestimmten Privilegien profitieren. Zalando startet Zet mit einem moderaten Einführungspreis. Die Teilnahme soll in den ersten drei Monaten kostenlos sein. Wer danach Mitglied bleiben möchte, soll 19 Euro pro Jahr zahlen. Im Gegenzug können Kunden Vorteile wie kürzere Lieferzeiten ohne Aufpreis und persönlicher Styling-Beratung erwarten. (Welt S. 11)
DEKRA - Der Stuttgarter Prüfkonzern Dekra will aus dem Lausitzring ein Innovationszentrum machen, das sich auf Prüfverfahren für die Mobilität der Zukunft konzentriert. Der Rennsport dagegen wird nach dieser Sommersaison keine große Zukunft mehr haben auf der 4,5 Kilometer langen Strecke in Brandenburg. Dekra übernimmt zum 1. November 2017 die Eurospeedway Verwaltungs GmbH als jetzigen Betreiber des Lausitzrings. "Wir sind motorsportbegeistert bei Dekra. Aber eine Rennstrecke zu betreiben ist nicht unser Kerngeschäft", heißt es bei Dekra. Allenfalls sei es denkbar, dass Dritte das Gelände für Großveranstaltungen mieten, sofern dies zur künftigen Verwendung passt. (FAZ S. 24)
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July 18, 2017 00:21 ET (04:21 GMT)
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