STUTTGART (dpa-AFX) - Um den Schadstoffausstoß zu verringern,
lässt der Autobauer Daimler
Außerdem plant Daimler eine schnelle Markteinführung seiner neuen Diesel-Motorenfamilie. Mit dem Zukunftsplan solle das Vertrauen in die Antriebstechnologie gestärkt werden. "Wir sind überzeugt davon, dass der Diesel nicht zuletzt wegen seiner niedrigen CO2-Emissionen auch künftig ein fester Bestandteil im Antriebsmix sein wird", betonte Vorstandschef Dieter Zetsche.
"Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR hatten vergangene Woche berichtet, dass mehr als eine Million Daimler-Fahrzeuge mit einer Software programmiert sein könnten, die Abgaswerte manipuliert. Betroffen seien zwei Motorklassen, die nun vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) gesondert untersucht werden sollen. Grundlage des Berichts ist ein Durchsuchungsbeschluss, den das Amtsgericht Stuttgart im Mai im Zuge der Ermittlungen gegen Daimler-Mitarbeiter wegen Betrugs und strafbarer Werbung ausgestellt hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit März wegen möglichen Abgas-Betrugs.
Daimler hat immer betont, sich an geltendes Recht gehalten zu haben. Der Streitpunkt ist - wie bei anderen Herstellern - ein sogenanntes Thermofenster, das die Abgasnachbereitung in bestimmten Temperaturbereichen herunterregelt.
Wie auch andere Hersteller hatte sich Daimler mit dem KBA darauf
geeinigt, bestimmte Fahrzeuge freiwillig zurückzurufen, um die
Technik anzupassen und den Ausstoß schädlicher Stickoxide zu
reduzieren. Die Zahl von rund 270 000 Fahrzeugen aus der Kompakt-
und der V-Klasse, die bereits nachgebessert werden, wird nun auf gut
drei Millionen aufgestockt. Die bayerischen Autobauer BMW
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