FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt dämpft erneut die Hoffnung der Deutschen Börse auf ein absehbares Ende des Ermittlungsverfahrens gegen Konzernchef Carsten Kengeter wegen möglichen Insiderhandels. "Dazu, wann und wie das Verfahren hinsichtlich des Beschuldigten Kengeter abgeschlossen werden wird, können zum derzeitigen Zeitpunkt keine Auskünfte erteilt werden", teilte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag auf Nachfrage mit.
Die Deutsche Börse
Der Konzern gehe davon aus, dass das Ermittlungsverfahren gegen Kengeter "gegen Auflagen eingestellt werden wird", bekräftigte die Börse. Die Staatsanwaltschaft hatte allerdings bereits Mitte Juli betont, es gehe bei den Geldbußen zunächst allein um die Deutsche Börse AG als juristische Person.
Gegen Kengeter wird wegen eines Aktiengeschäfts aus dem Dezember 2015 ermittelt - gut zwei Monate bevor der geplante Zusammenschluss mit der LSE öffentlich gemacht worden war./ben/DP/tos
ISIN DE0005810055
AXC0070 2017-09-14/09:39