Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IIF: Globale Zentralbankliquidität wächst bis Ende 2018
Die von den Zentralbanken weltweit zur Verfügung gestellte Liquidität wird nach Einschätzung des internationalen Bankenverbands IIF trotz der bevorstehenden Verkleinerung der Fed-Bilanz bis etwa Ende 2018 zunehmen. Der dann einsetzende Rückgang der Liquidität wird laut IIF nicht besonders stark ausfallen, weil die US-Notenbank bereits angedeutet habe, dass ihre Bilanz deutlich größer als vor der Krise bleiben wird.
Bafin fragt alle deutschen Kreditinstitute nach Cum-Cum-Geschäften
Weil den deutschen Banken Nachzahlungen wegen umstrittener "Cum-Cum-Aktiengeschäfte drohen, prüft die Finanzaufsicht nun mögliche Folgen für die Solvenz der Institute. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) übersandte nach eigenen Angaben allen deutschen Kreditinstituten einen Fragebogen, mit dem sie "mögliche zukünftige Belastungen" abfragt.
Australiens Regulierer schrauben Kapitalauflagen für Banken nach oben
Australiens größte Geldhäuser müssen künftig milliardenhohe Dollarbeträge zusätzlich an Kapital vorhalten. Die Finanzaufsicht des Landes hob die Minimalkapitalauflagen an, um sicherzustellen, dass die Banken eine "unfraglich starke" Benchmark einhalten und für künftige Krisen wetterfest werden. Die Finanzaufseher räumen den Banken mehr als zwei Jahre ein, um die neuen Kapitalziele zu schaffen.
EZB teilt bei Dollar-Tender 85 Millionen zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen 85 Millionen an vier Banken zugeteilt. Bei dem vorherigen Dollar-Tender hatten zwei Banken eine Summe von 40 Millionen nachgefragt und erhalten.
IMK-Indikator sieht verringerte Krisenwahrscheinlichkeit
Das Wirtschaftsforschungsinstitut IMK hat in seinem jüngsten Konjunkturindikator eine geringere Krisenwahrscheinlichkeit für die deutsche Wirtschaft ausgewiesen als noch vor einem Monat. "Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben günstig", erklärte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). "Das Risiko, dass Deutschland in nächster Zeit in eine Rezession gerät, hat zuletzt wieder geringfügig abgenommen."
CDU-Wirtschaftsrat fordert von EZB schnelleren Ausstieg
Der Wirtschaftsrat der CDU hat von der Europäischen Zentralbank (EZB) bei ihrer Ratssitzung am Donnerstag "klare Signale für eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik für die Eurozone" verlangt. Die Notenbank solle den Ausstieg aus dieser Politik schneller vollziehen, erklärte der CDU-nahen Wirtschaftsverband in Berlin.
Umfrage sieht schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag
Würde am Sonntag der Bundestag gewählt, könnte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einer aktuellen Umfrage zufolge mit der FDP regieren. Laut dem Stern-RTL-Wahltrend legt die Union aus CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche leicht auf 40 Prozent zu und liegt nun 18 Punkte vor der SPD, die unverändert auf 22 Prozent kommt. Die Linke verharrt bei 9 Prozent, die Grünen und die FDP bleiben bei je 8 Prozent. Die AfD fällt um einen Punkt auf 7 Prozent zurück. Union und FDP hätten mit 48 Prozent eine regierungsfähige Mehrheit. SPD, Grüne und Linke kämen auf 39 Prozent.
Union und SPD kämpfen um die gleichen Wähler
Die Wählerschaft von Union und SPD unterscheidet sich kaum noch. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (SPD) ist es damit äußerst schwierig, sich im Wahlkampf von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) abzugrenzen. "Die SPD hat mehr Anhänger in den Großstädten, CDU/CSU mehr Wähler in den ländlichen Gebieten", erklärte DIW-Forschungsdirektor Alexander Kritikos. "Ansonsten sieht man nur minimale Unterschiede."
Rückbau von Atomkraftwerk Biblis offiziell gestartet
Der Rückbau des bereits abgeschalteten Atomkraftwerks im hessischen Biblis hat offiziell begonnen. Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) gab dazu am Mittwoch mit der symbolischen Demontage einer Pumpe den Startschuss. Der Kraftwerksbetreiber RWE Power rechnet damit, dass der gesamte Prozess 15 Jahre dauern wird.
Französischer Generalstabschef im Streit um Sparmaßnahmen zurückgetreten
Im Streit um Sparmaßnahmen bei der französischen Armee ist der oberste Militär des Landes zurückgetreten: Generalstabschef Pierre de Villiers reichte bei Präsident Emmanuel Macron seinen Rücktritt ein, wie der General der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Der Staatschef habe das Gesuch angenommen.
Katars Kritiker schwächen in Diplomatievorstoß Forderungen ab
Die vier in einen Disput mit Katar verwickelten arabischen Länder haben ihre Liste an Forderungen an das Emirat zusammengekürzt und abgeändert. Der Schritt ist Auftakt zu einer diplomatischen Offensive, um eine Lösung für den erbitterten Streit zu finden. Diplomaten aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Ägypten haben nach eigenen Angaben 13 sehr spezifische Forderungen auf sechs eher generelle Prinzipien eingedampft.
1.260 Kilometer lange Handelsader in Westafrika wird modernisiert
Eine 1.260 Kilometer lange Zugverbindung zwischen Burkina Faso und der Elfenbeinküste wird in den kommenden Jahren modernisiert. Die Regierungen der beiden westafrikanischen Staaten vereinbarten, dass die Arbeiten an der veralteten Handelsader zwischen ihren Hauptstädten Ouagadougou und Abidjan am 15. September beginnen sollen. Dies war bereits vor vor zwei Jahren schon einmal angekündigt worden, ohne dass weitere Schritte folgten.
US/MBA Market Index Woche per 14. Juli +6,3% auf 416,7 (Vorwoche: 391,9)
US/MBA Purchase Index Woche per 14. Juli +1,1% auf 245,5 (Vorwoche: 242,8)
US/MBA Refinance Index Woche per 14. Juli +13,0% auf 1.367,8 (Vorwoche: 1.210,5)
DJG/DJN/AFP/apo
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July 19, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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