FRANKFURT (Dow Jones)--Der Verwaltungsratspräsident der Schweizer UBS, Axel Weber, glaubt nicht an eine rasche Konsolidierung des europäischen Bankenmarktes. "Wenn eine der systemrelevanten großen Banken derzeit versuchen würde, durch Übernahmen zu wachsen, würden das die Regulatoren auf beiden Seiten des Rheins sehr kritisch sehen", sagte Weber der Wirtschaftswoche. Es gebe in Europa zu viele Banken, aber das Gebot der Stunde laute: Jeder müsse an seinen Kosten arbeiten.
Die Banken seien zurzeit auf organisches Wachstum sowie die Kostenseite der Bilanz konzentriert und weniger auf Übernahmen. Ein Mittel dafür sei die Zusammenlegung von Verwaltungseinheiten verschiedener Banken. "Wir schauen uns diverse Optionen an, unter anderem auch das oft diskutierte Zusammenlegen von gewissen Back-Office-Funktionen verschiedener Banken", sagte Weber.
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July 20, 2017 09:06 ET (13:06 GMT)
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