ZÜRICH (Dow Jones)--Kaum verändert ist der Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Nach dem Anstieg am Vortag mussten die Anleger erst einmal etwas verschnaufen. Dabei zeigte sich das Geschäft wechselhaft, und zwischenzeitlich notierte der Leitindex SMI deutlicher sowohl im Plus als auch im Minus. Am Nachmittag kam etwas Verkaufsdruck auf, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi sich im Rahmen einer Pressekonferenz etwas weniger im Sinn einer länger andauernden lockeren Geldpolitik äußerte als von manchen Teilnehmern erwartet. Darauf ging es mit den Aktien vor allem in der Eurozone nach unten. Aber auch die Titel in der Schweiz folgten der Bewegung abwärts, bevor im späten Geschäft eine kleine Erholung einsetzte. Der SMI gewann 3 Punkte auf 9.027 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 48,82 (zuvor: 39,57) Millionen Aktien.
Hauptthema bei den Einzelwerten waren die Geschäftsberichte von ABB und Givaudan. Analysten bemängelten bei ABB, dass der operative Gewinn und die Gewinnmarge unter den Erwartungen lagen. Für die Aktie ging es 2,8 Prozent nach unten. Auch bei Givaudan fanden Experten das eine oder andere Haar in der Suppe, so ebenfalls die enttäuschenden Margen. Die Titel büßten 3 Prozent ein.
Die Kursbewegungen der übrigen Aktien im SMI hielten sich in engen Grenzen. Drittschwächster Wert nach den beiden genannten Aktien waren Adecco mit einem Minus von 0,6 Prozent. Am besten schnitten Swatch ab mit plus 1,1 Prozent, gestützt von Daten zu den Schweizer Uhrenexporten, die im Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent anzogen. Richemont stiegen um 0,3 Prozent.
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July 20, 2017 11:42 ET (15:42 GMT)
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