Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB: Volkswirte erwarten weniger Inflation bei mehr Wachstum
Die regelmäßig im Rahmen des Survey of Professional Forecasters von der EZB befragten Volkswirte erwarten für die nächsten drei Jahre weniger Inflation im Euroraum, obwohl sie zugleich mit einem höheren Wirtschaftswachstum und einer niedrigeren Arbeitslosigkeit rechnen. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) rechnen die Experten für 2017 nun mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5 (bisher: 1,6) Prozent. Die Prognosen für 2018 und 2019 wurden auf 1,4 (1,5) und 1,6 (1,7) Prozent reduziert.
Mehr falsche Fünfziger in Deutschland
Der 50-Euro-Schein bleibt die am häufigsten gefälschte Banknote im Euroraum. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden im ersten Halbjahr 331.000 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen - rund 48 Prozent waren Fünfziger, 37 Prozent Zwanziger und 9 Prozent Hunderter. In Deutschland, wo 39.685 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen wurden, entfielen sogar 63 Prozent auf den 50-Euro-Schein, nur 23 Prozent auf Zwanziger und 9 Prozent auf Hunderter.
Auch Waffenlieferungen in die Türkei kommen auf den Prüfstand
Die Verschärfung der Außenpolitik gegenüber der Türkei wird auch auf den Bereich deutscher Waffenlieferungen an den Nato-Partner ausgeweitet. "Der Außenminister hat gestern ja bereits angekündigt, die deutsche Türkei-Politik neu auszurichten. Daher kommen derzeit Anträge für Rüstungsexporte auf den Prüfstand", erklärte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Freitag. Das Haus ist für die Genehmigung von Waffenlieferungen zuständig.
Altmaier will zu jedem Zeitpunkt Maßnahmen gegenüber Ankara prüfen
Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Tür für weitere Maßnahmen in der Türkei-Politik der Bundesregierung offen gelassen. "Wir werden zu jedem Zeitpunkt prüfen, ob weitere Beschlüsse notwendig sind", sagte er im ZDF-Morgenmagazin. Bei der von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) angekündigten "Neuausrichtung" der Türkei-Politik handele es sich um einen "Prozess". Die Bundesregierung wolle bei den EU-Partnern erreichen, dass die Vorbeitrittshilfen der EU für Ankara "zunächst einmal auf Eis gelegt werden", betonte Altmaier.
Verfassungsschutz sieht Türkei als Gegner
Die politischen Veränderungen in der Türkei haben zunehmend Einfluss auf die Arbeit der deutschen Geheimdienste. "Wir betrachten natürlich die Türkei spätestens seit dem Putschversuch vergangenen Sommer - mit den Veränderungen der türkischen Innenpolitik - als Nachrichtendienst nicht nur als Partner, sondern mit Blick eben auf Einflussoperationen in Deutschland auch als Gegner", sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen am Freitag in Berlin.
Führungsspitzen in Deutschland setzen auf Schwarz-Gelb
Führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung hoffen auf eine Regierungskoalition von Union und FDP nach der Bundestagswahl. Das geht aus dem jüngsten "Elite Panel" des Wirtschaftsmagazins Capital und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervor, in deren Auftrag das Institut für Demoskopie Allensbach 521 Führungsspitzen befragte. Von diesen bezeichneten 65 Prozent Schwarz-Gelb "als ihr Wunschbündnis für die kommende Legislaturperiode", sagte Allensbach-Chefin Renate Köcher bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Tourismusbranche will 7 Prozent Mehrwertsteuer für gesamte Gastronomie
Die deutsche Tourismusindustrie hat für die kommende Legislaturperiode eine einheitliche Mehrwertsteuer von 7 Prozent für die Gastronomie verlangt. "Wir fordern von der nächsten Bundesregierung eine Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf die auch für Bäckereien, Metzgereien und Lebensmittelhandel geltenden 7 Prozent", sagte der Generalsekretär des Bundesverbands der deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Michael Rabe, der Funke Mediengruppe.
Reiseagenturen: USA verbieten ihren Bürgern Nordkorea-Reisen
Einen Monat nach dem Tod des in Nordkorea inhaftierten US-Studenten Otto Warmbier verbieten die USA ihren Bürgern nach Angaben von Reisebüros künftig Reisen nach Nordkorea. Zwei Reisebüros teilten am Freitag mit, das Reiseverbot gelte ab kommendem Donnerstag. Nach einer Schonfrist von 30 Tagen werde "der Ausweis von jedem US-Bürger, der nach Nordkorea reist, für ungültig erklärt", gab das in China ansässige Reisebüro Young Pioneer Tours bekannt.
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Juni +6,9 Mrd GBP (Vj: +4,8 Mrd GBP)
GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Juni PROGNOSE: +5,0 Mrd GBP
GB/Nettomittelbedarf öffentl. Hand (PSNCR) Juni +20,6 Mrd GBP (Vj: +15,7 Mrd GBP)
DJG/DJN/AFP/apo
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July 21, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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