Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
295 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE ASIEN/Aktien etwas leichter - Bankenaktien Tagesverlierer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch den negativen Vorgaben aus den USA nicht entziehen können. Allerdings fielen die Verluste deutlich moderater aus. Auch in Hongkong, wo es zwischenzeitlich etwas stärker abwärts ging, fiel das Minus im Späthandel mit etwa 0,6 Prozent vergleichsweise gemäßigt aus. In Schanghai schloss der Composite sogar minimal höher.

An der Wall Street hatte Nachholbedarf mit Blick auf die Entwicklung in Nordkorea vom vergangenen Wochenende auf die Kurse gedrückt. Weil am Montag der US-Aktienhandel wegen eines Feiertags pausierte, konnten die Anleger erst am Dienstag auf den Wasserstoffbombentest reagieren und sie taten dies, in dem sie vor allem sichere Häfen wie Anleihen ansteuerten.

Überraschend gut hielt sich der Nikkei-Index in Tokio. Er fiel vorübergehend zwar auf ein Viermonatstief, am Ende stand aber lediglich ein Minus von 0,1 Prozent auf 19.358 Punkte auf der Kurstafel - 100 Punkte mehr als im Tagestief. Und das obwohl zusätzlich Gegenwind vom Yen kam, der nur noch knapp unter seinem Jahreshoch zum Dollar notiert. Die US-Devise kostete zuletzt 108,75 Yen, verglichen mit 109,30 Yen zur gleichen Vortageszeit.

Für etwas Unterstützung in Tokio könnten Beobachtern zufolge Aussagen von Ministerpräsident Abe gesorgt haben, wonach die japanische Konjunktur auch angesichts der derzeitigen geopolitischen Spannungen die höchste Priorität der Regierung genieße.

Sichere Häfen weiter gesucht 
 

Der Dollar kam nach seinem Rücksetzer vom Vortag nicht auf die Beine. Gedrückt wurde er von diversen taubenhaften Kommentaren von US-Notenbankern, die gegen eine rasche nächste Zinserhöhung sprechen. Lael Brainard mahnte ihre Fed-Kollegen, mit einer Anhebung der kurzfristigen Zinsen vorsichtig zu sein solange das Inflationsziel von 2 Prozent verfehlt werde. Ihr Kollege Robert Kaplan rief zu Geduld mit Blick auf weitere Leitzinserhöhungen auf. Die Notenbanker bräuchten mehr Zeit, um zu sehen, ob der Inflationsdruck zunehme. Und als i-Tüpfelchen sagte der Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, Neel Kashkari, die vier Zinserhöhung der US-Notenbank seit Ende 2015 könnten der Wirtschaft nun möglicherweise "ernsthaft schaden".

Für Zurückhaltung am Aktienmarkt habe übergeordnet weiter die Krise mit Nordkorea gesorgt, sagte Marktstratege Chris Weston von IG Group. Die davon ausgehende Risikoscheu sei noch dadurch verstärkt worden, dass US-Präsident Donald Trump mehr Rüstungsgüter an Südkorea und Japan verkaufen wolle und außerdem mit einem Handelsboykott gegenüber all jenen Ländern drohte, die Handelsbeziehungen zu Nordkorea unterhalten. Die damit geschürte Risikoaversion trieb den Yen zusätzlich an, der als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt.

Der Goldpreis bewegte sich derweil weiter seitwärts mit einer leicht nach oben gerichteten Tendenz. Am Dienstag hatte er mit 1.342 Dollar erneut ein Jahreshoch markiert. Zuletzt kostete die Feinunze 1.338 Dollar. Das Edelmetall gilt ebenfalls als Fluchthafen.

Schwindende Zinserhöhungsfantasie setzt Bankenaktien zu 
 

Am Aktienmarkt standen Aktien aus dem Finanzsektor in der gesamten Region auf der Verliererseite. Hintergrund waren die in den USA auf neue Jahrestiefs gesunkenen Anleiherenditen. Im Zehnjahresbereich sank die Rendite auf 2,07 Prozent. Ein niedriges Renditeniveau macht das traditionelle Bankengeschäft weniger rentabel. Hintergrund der gesunkenen Renditen war die Flucht der US-Anleger in die vermeintlich sicheren Anleihen. Steigende Anleihekurse bedeuten sinkende Renditen. In Japan fiel die Zehnjahresrendite auf um einen halben Basispunkt auf 0,005 Prozent.

In Hongkong verloren HSBC im Späthandel 1,3 Prozent. ICBC gaben um 1,0 Prozent nach. In Sydney büßten ANZ ein halbes Prozent und Westpac 1,1 Prozent ein. In Tokio wurden Nomura 2,7 Prozent und Mitsubishi UFJ 1,4 Prozent billiger.

Tendenziell gesucht waren dagegen Aktien aus dem Rohstoffsektor, nachdem die Ölpreise am Vortag in den USA deutlich angezogen hatten. Profitiert hatten sie davon, dass wegen des Hurrikans "Harvey" in den USA stillgelegte Raffinerien nach und nach den Betrieb wieder aufnehmen, was für eine steigende Ölnachfrage sorgt. In Sydney gewannen Santos 2,4 Prozent und Oil Search 1,7 Prozent, in Hongkong konnten sich Sinopec und in Tokio Inpex mit kleinen Kursgewinnen der negativen Tagestendenz entziehen. Die australischen Rohstoffschwergewichte Rio Tinto und BHP Billiton gingen ebenfalls gut behauptet aus dem Tag.

Für China Molybdenum ging es in Hongkong um 5 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit 2008. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Aktie des Minenbetreibers in einer Erstabdeckung zum Kauf empfohlen.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.689,70  -0,29%   -0,16%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)            19.357,97  -0,14%   +1,27%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.319,82  -0,29%  +14,48%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.385,88  +0,05%   +9,09%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    27.573,13  -0,61%  +26,07%  10:00 
Taiex (Taiwan)                10.547,86  -0,66%  +13,99%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.227,20  -0,74%  +12,03%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.769,24  -0,02%   +7,77%  11:00 
BSE (Mumbai)                  31.644,07  -0,52%  +18,84%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Di, 9:22   % YTD 
EUR/USD   1,1925  +0,1%   1,1913    1,1900  +13,4% 
EUR/JPY   129,49  -0,1%   129,56    130,22   +5,3% 
EUR/GBP   0,9152  +0,1%   0,9141    0,9204   +7,4% 
GBP/USD   1,3030  -0,0%   1,3034    1,2929   +5,6% 
USD/JPY   108,58  -0,2%   108,75    109,41   -7,1% 
USD/KRW  1135,46  +0,3%  1132,51   1130,96   -6,0% 
USD/CNY   6,5429  +0,1%   6,5388    6,5359   -5,8% 
USD/CNH   6,5478  +0,1%   6,5394    6,5476   -6,1% 
USD/HKD   7,8251  -0,0%   7,8259    7,8247   +0,9% 
AUD/USD   0,7980  -0,2%   0,7995    0,7971  +10,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         48,69      48,66  +0,1%     0,03  -14,6% 
Brent/ICE         53,31      53,38  -0,1%    -0,07   -9,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.338,69   1.338,79  -0,0%    -0,10  +16,3% 
Silber (Spot)     17,91      17,90  +0,0%    +0,01  +12,4% 
Platin (Spot)  1.007,25   1.008,50  -0,1%    -1,25  +11,5% 
Kupfer-Future      3,13       3,11  +0,7%    +0,02  +24,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@wsj.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 06, 2017 03:28 ET (07:28 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.