FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften
wegen des starken Euro und der Sorgen um die deutschen Autobauer
auch am Montag vorsichtig bleiben. Gut 50 Minuten vor dem
Börsenstart stand der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den
deutschen Leitindex 0,11 Prozent tiefer bei 12 226 Punkten. Für den
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
In der vergangenen Woche hatte der starke Anstieg des Euro zum US-Dollar bereits die Stimmung getrübt. Er kann zur Belastung für die Exportindustrie werden. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1670 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht auf Montag bis auf 1,1684 Dollar gestiegen war.
Am Freitag hatte der Dax mehr als eineinhalb Prozent und auf Wochensicht sogar mehr als 3 Prozent verloren. Trotz dieser deutlichen Verluste sei das heimische Börsenbarometer aber noch nicht überverkauft, konstatierten die Experten von IG Markets. Der Abgabedruck könnte daher durchaus noch eine Weile andauern.
KONJUNKTURDATEN AUS DER EUROZONE
Mit den Einkaufsmanager-Indizes der Eurozone für die Industrie und die Dienstleistungen stehen am Montagvormittag wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Laut Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK könnten sie die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone unterstreichen und dem Euro weiteren Auftrieb geben. Die Blicke schweifen zur Wochenmitte dann gen Amerika, wo die US-Notenbank Fed am Mittwoch ihren Zinsentscheid verkünden wird. Ein Zinsschritt wird zwar nicht erwartet, aber Aussagen zum Beginn des Abbaus ihrer im Zuge der Billiggeldpolitik aufgeblähten Bilanz sind möglich.
Gesprächsthema am Markt bleibt auch am Montag der Kartellverdacht
bei den deutschen Autobauern. Der "Spiegel" hatte am Freitag über
den Verdacht jahrelanger illegaler Absprachen zu Lasten von
Verbrauchern und Zulieferern. berichtet. Deutsche Autowerte waren
daraufhin unter Druck geraten. Auch am Montag zeichnen sich bei den
im Dax notierten Herstellern Volkswagen
Den Morphosys-Papieren
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275 DE0008467416
AXC0044 2017-07-24/08:26