Den unter Kartellverdacht stehenden deutschen
Autobauern droht laut einem Pressebericht ein schärferes Vorgehen
der europäischen Wettbewerbsbehörden. Die EU-Kommission tendiere
dazu, die Gangart gegen Daimler
Die Kommission prüft derzeit noch, ob sie ein formelles Kartellverfahren einleitet. Eine Sprecherin der Kommission wollte dem Handelsblatt gegenüber die Informationen nicht kommentieren. "Unsere Untersuchung geht ihren Gang", sagte sie. Die Unternehmen wollten sich wegen der laufenden Untersuchungen nicht äußern.
Die klarsten Indizien auf wettbewerbswidrige Absprachen sehen die Kartellwächter dem Bericht zufolge bei der Größe der AdBlue-Tanks, die ein Harnstoffgemisch zur Reduktion von Stickoxiden in Diesel-Motoren enthalten.
Die deutschen Autobauer stehen seit vergangenem Sommer im Verdacht, sich in Gesprächsrunden jahrelang unter anderem bei Technikfragen gesetzeswidrig abgesprochen zu haben. Daimler und Volkswagen haben bei den Behörden Anträge auf Kronzeugenregelung gestellt./men
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039
AXC0053 2018-04-22/19:34