Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Käufe von Anleihen in der Woche zum 21. Juli 2017 deutlich reduziert. Das gesamte Kaufvolumen belief sich auf 13,577 (Vorwoche: 16,293) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte. Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 12,136 (13,821) Milliarden Euro und die Bestände an Unternehmensanleihen um 0,723 (1,432) Milliarden Euro. Bei Covered Bonds kam es zu einem Anstieg der Bestände um 0,762 (0,824) Milliarden Euro. Der Bestand an Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) sank um 0,044 Milliarden Euro, nachdem er in der Woche zuvor um 0,216 Milliarden Euro zugenommen hatte.
Der Rückgang des Ankaufvolumens erklärt sich mit den ferienbedingt niedrigeren Umsätzen an den Finanzmärkten. Die EZB kauft in dieser Zeit weniger Papiere, um die Marktverzerrungen durch ihr Programm zu begrenzen.
Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats laufend Wertpapiere. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die Inflation antreiben. Seit April liegt das monatlich angestrebte Volumen bei 60 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 24, 2017 09:56 ET (13:56 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.