BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas Aktienmärkte haben am Montag zumeist dem international verhaltenen Börsenumfeld Tribut gezollt. Vor allem in Moskau ging es bergab. Lediglich Prag schaffte ein moderates Plus.
Der russische RTS-Interfax-Index
An der Warschauer Börse sank der WIG-30
Im Fokus blieben politische Entwicklungen. Polens Präsident Andrzej Duda stoppte die umstrittene Justizreform der nationalkonservativen Regierung. Beunruhigung und Ängste in der Bevölkerung vor einer oppressiven Regierung seien zu groß gewesen, begründete er bei einer überraschend einberufenen Pressekonferenz in Warschau die schnelle Entscheidung und kündigte sein Veto gegen die heftig kritisierte Neuordnung des Obersten Gerichts und des die Unabhängigkeit der Justiz überwachenden Landesrichterrats an.
Vor allem die polnischen Finanzwerte standen mit Analystenkommentaren im Blickfeld. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) stuften die Papiere der polnischen Branchenprimus PKO Bank von "Reduce" auf "Hold" hoch. Die PKO-Papiere schlossen mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent. Bei der Bank Handlowy (plus 1,3 Prozent) erhöhten die RCB-Experten ihre Anlagevotum von "Hold" auf "Buy". Für die Bank Pekao bekräftigte die RCB ihre Kaufempfehlung "Buy". Die Pekao-Anteilsscheine verloren dennoch 0,8 Prozent.
In Budapest büßte der ungarische Leitindex Bux 0,76 Prozent auf 35 362,83 Punkte ein. Das Handelsvolumen belief sich auf magere 4,0 (Freitag: 10,1) Milliarden Forint. Der Handel verlief sehr impulsarm.
Die auffälligste Kursbewegung unter den ungarischen
Schwergewichten zeigten die Titel der OTP Bank
Am Prager Aktienmarkt legte der anfangs schwächelnde tschechische
Leitindex PX
Bei den Finanzwerten am tschechischen Aktienmarkt gab es
einheitlich Kursgewinne: Die Papiere der Erste Group
ISIN RU000A0JPEB3 XC0009698371 XC0009655090 PL9999999375
AXC0208 2017-07-24/19:37