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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Positive Geschäftsberichte stützen Wall Street

Von Victor Reklaitis

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street dreht sich fast alles um die Berichtsperiode. Während der Gesamtmarkt zuletzt in der Breite eher wenig Bewegung gezeigt hat, sorgen die Geschäftsberichte der Unternehmen dafür, dass es bei Einzelwerten anders aussieht, Am Dienstag wartet eine Flut an Geschäftsberichten auf die Anleger, die es zu verarbeiten gilt. Und einige positive Überraschungen stützen den Markt. Im frühen Geschäft klettert der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent auf 21.623 Punkte, der S&P-500 um 0,3 Prozent. Nach seinem Rekordhoch des Vortages kommt der Nasdaq-Composite dagegen um 0,2 Prozent zurück.

Makroökonomisch rückt die am Dienstag beginnende und am Mittwoch endende Sitzung der US-Notenbank stärker ins Bewusstsein. "Zwar werden bei der Geldpolitik zunächst keine Änderungen erwartet, aber am Markt geht man davon aus, dass die Federal Reserve Maßnahmen zur Bilanzreduzierung ab September vorbereiten wird (...)", sagt Marktanalyst Craig Erlam von Oanda.

Der Anstieg der US-Hauspreise ist im Mai etwas verhaltener als erwartet geblieben. Von größerer Bedeutung für die Stimmung unter Anlegern gerade mit auch mit Blick auf die geldpolitische Dabatte dürfte aber das Verbrauchervertrauen für Juli sein, welches im Tagesverlauf noch bekannt gegeben wird. Denn der private Konsum stellt für Wachstum und BIP die entscheidende Säule in den USA.

Caterpillar und McDonald's klare Dow-Gewinner 
 

Die Google-Mutter Alphabet hat zwar überraschend gute Quartalszahlen veröffentlicht, Beobachter bemängeln jedoch die Qualität der Geschäftszahlen sowie die Strafzahlungen an die europäischen Regulierungsbehörden. Dass die Werbung auf mobilen Geräten und über Youtube weniger lukrativ ist als die über Desktops, drückt die Profitabilität. Die Aktie des Suchmaschinenbetreibers verliert 3,1 Prozent.

Der Umbau der Schnellimbisskette McDonald's zahlt sich langsam aus. In allen Segmenten meldet McDonald's steigende Gästezahlen, so dass die Umsätze auf vergleichbarer Fläche im zweiten Quartal um 6,6 Prozent gestiegen sind. Wegen Veränderungen unter den Lizenznehmern gaben die Umsätze insgesamt zwar um 3 Prozent nach, dennoch steht ein um 28 Prozent höherer Nettogewinn zu Buche, der höher ausgefallen ist als von Analysten in Aussicht gestellt wurde. Der Kurs legt um 4,3 Prozent zu.

General Motors (GM) hat im zweiten Quartal unter dem Strich deutlich weniger verdient, bereinigt um Sonderfaktoren aber zugelegt. Alleine 770 Millionen US-Dollar habe die Entscheidung zum Verkauf von Opel an Peugeot gekostet, teilte der Marktführer in den USA mit. Die Aktie rückt um 0,6 Prozent vor. Caterpillar hat nach einem überraschend starken zweiten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr sowohl für den Gewinn als auch für den Umsatz angehoben. Die Aktie verteuert sich um 4,3 Prozent. Gute Geschäfte in China und ein wieder besseres Umfeld im Öl- und Bergbaubereich haben bei dem Baumaschinenhersteller, der als eine Art Konjunkturbarometer gilt, in den drei Monaten für einen Gewinnsprung gesorgt.

United Technologies ist nach dem ersten Halbjahr etwas optimistischer für das Gesamtjahr geworden. Das Technologieunternehmen hob sowohl seine Umsatzprognose als auch den unteren Rand der Prognosespanne für das bereinigte Ergebnis je Aktie an. Nach einem vorbörslichen Plus sinken sie nun allerdings um 2,0 Prozent. Dupont ziehen derweil um 2,4 Prozent an. Der Chemiekonzern hat im zweiten Quartal wie United Technologies die Erwartungen übertroffen. TechnipFMC geben 3,8 Prozent ab. Beim Zahlenausweis für das erste Quartal hatte sich der Anlagenbauer für die Ölindustrie um 209,5 Millionen Euro verrechnet - zu seinen Gunsten.

Der Mischkonzern 3M hat seinen Gewinn im zweiten Quartal kräftig gesteigert. Anleger stören sich aber offenbar am Umsatz, der nicht so stark zulegte wie erhofft. Der Wert verliert 3,9 Prozent. Im Pharmasektor verlieren Eli Lilly 2,4 Prozent. Das Unternehmen wartet eigentlich mit überzeugenden Geschäftszahlen auf, allerdings gibt es bei einem wichtigen Medikament Verzögerungen im Zulassungsprozess. Biogen ziehen um 1,4 Prozent an. Das Biotechnologieunternehmen erhöhte nach überzeugenden Geschäftszahlen oberhalb der Markterwartung den Ausblick. Der Modekonzern Michael Kors schluckt den britischen Kultschuhanbieter Jimmy Choo. Michael Kors sinken um 3,1 Prozent.

Euro wieder im Aufwind 
 

Der Dollar neigt nach einer kurzen Erholungsphase am Vortag wieder zur Schwäche. Händler sprechen von einer Euro-Stärke, nachdem in Deutschland der ifo-Geschäftsklimaindex überraschend erneut auf ein Rekordniveau gesprungen ist. Händler attestieren eine euphorische Stimmung unter deutschen Unternehmen, die der Realität ein gutes Stück enteilt sei. Zudem stößt die erste Griechenland-Anleihe seit 2014 auf lebhaftes Interesse und stützt den Euro zusätzlich.

Ohne dass die Fed am Mittwoch in die Reduzierung ihrer aufgeblähten Bilanz einsteige, dürfte der Greenback weiter schwächeln, heißt es im Devisenhandel. Die Gemeinschaftswährung klettert auf 1,1692 Dollar nach Wechselkursen um 1,1638 am Vorabend.

Die Ölpreise profitieren weiter von den jüngst beschlossenen Maßnahmen zur Preisstabilisierung. Saudi-Arabien und Nigeria hatten auf einer Konferenz von Opec-Mitgliedern und -Nichtmitgliedern zugesichert, Ölfördermenge und -exporte zu beschränken. Mit derart weitreichenden Zugeständnissen habe kaum jemand gerechnet, sagt Jingyi Pan, Analyst bei IG Group. Zudem würden US-Sanktionen gegen Venezuela immer wahrscheinlicher, wodurch auch die Ölexporte des Krisenlandes betroffen wären. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 2,1 Prozent auf 47,35 Dollar - europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,1 Prozent auf 49,62 Dollar.

Der Goldpreis fällt trotz Dollarschwäche um 0,3 Prozent auf 1.252 Dollar. Der starke Ifo-Index lasse geldpolitische Straffungen in Europa wahrscheinlicher werden, heißt es außerdem. Das mache das Gold weniger attraktiv. Charttechnisch befinde sich der Preis des Edelmetalls zudem über 1.250 Dollar in einer schwierigen Region.

Am Rentenmarkt fallen die Notierungen - die Renditen steigen durch die Bank. Im Handel stellt man sich darauf ein, dass die Fed den Weg für die Bilanzreduktion ab September bereitet. Darüber hinaus drückt ein üppiges Neuangebot durch das US-Schatzamt auf die Kurse. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 4 Basispunkte auf 2,30 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.622,63          0,51          109,46           9,41 
S&P-500            2.476,53          0,27            6,62          10,62 
Nasdaq-Comp.       6.399,66         -0,17          -11,15          18,88 
Nasdaq-100         5.919,64         -0,37          -21,73          21,71 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,38           2,5            1,35           17,5 
5 Jahre                1,86           3,7            1,82           -6,6 
7 Jahre                2,11           4,3            2,07          -13,6 
10 Jahre               2,30           4,4            2,26          -14,5 
30 Jahre               2,88           4,6            2,84          -18,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 7.49 Uhr  Mo, 17.33 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1687        +0,29%          1,1654         1,1643  +11,1% 
EUR/JPY              130,24        +0,62%          129,44         129,33   +5,9% 
EUR/CHF              1,1071        +0,33%          1,1034         1,1015   +3,4% 
EUR/GBP              0,8949        +0,05%          0,8945         1,1188   +5,0% 
USD/JPY              111,45        +0,32%          111,09         111,07   -4,7% 
GBP/USD              1,3058        +0,23%          1,3028         1,3026   +5,8% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             47,37         46,34           +2,2%           1,03  -16,9% 
Brent/ICE             49,60          48,6           +2,1%           1,00  -15,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.254,24      1.255,31           -0,1%          -1,07   +8,9% 
Silber (Spot)         16,57         16,49           +0,5%          +0,08   +4,0% 
Platin (Spot)        928,10        930,50           -0,3%          -2,40   +2,7% 
Kupfer-Future          2,82          2,74           +3,2%          +0,09  +12,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2017 10:02 ET (14:02 GMT)

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