STUTTGART (dpa-AFX) - Die Gespräche unter deutschen Autobauern,
bei denen die Behörden einen Kartellverdacht untersuchen, haben sich
nach Darstellung von Daimler
Zetsche sagte, der Fall liege seit zwei Jahren auf dem Tisch. Mit Blick auf die Medienberichterstattung der vergangenen Monate sagte er: "Wenn dort auf der einen Seite der größte Skandal seit dem Zweiten Weltkrieg ausgerufen wird und auf der anderen Seite zwei Jahre, seit dieses Thema auf dem Tisch liegt, noch keine Meinungsbildung entstehen konnte, ob es sich lohnt, ein Verfahren zu diesem Thema zu eröffnen, dann ist ja eine gewisse Diskrepanz vorhanden." Bei der EU laufen derzeit Voruntersuchungen.
Seit geraumer Zeit ist fraglich, wer als erster bei den Behörden
um die sogenannte Bußgelderleichterung ersucht hat. Daimler hat den
Antrag auf Kronzeugenregelung am Freitag öffentlich gemacht, auf
Details zum Zeitpunkt aber verzichtet. Volkswagen
Die Tatsache, dass der Konzern den Antrag gestellt habe, sei nicht als Eingeständnis einer Schuld zu sehen, betonte er. Man habe als Folge der mittlerweile abgeschlossenen Kartelluntersuchungen im Lastwagen-Bereich den gesamten Konzern auf ähnliche Risiken durchleuchtet. "Die Tatsache, dass wir hier gemeldet haben, hat überhaupt nichts damit zu tun, wie wir den Fall einschätzen."/eni/men/DP/zb
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039
AXC0328 2017-10-24/20:44