Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Rohöllagerbestände sinken weitaus deutlicher als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 21. Juli 2017 weitaus deutlicher als erwartet gesunken. Die Lagerbestände fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) gegenüber der Vorwoche um 7,208 Millionen Barrel. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang von nur 2,6 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände bereits um 4,727 Millionen Barrel verringert. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war ein Rückgang um 10,2 Millionen Barrel verzeichnet worden.
Polens Regierung wirft EU im Streit über Justizreform "Erpressung" vor
Die polnische Regierung hat die Drohung der EU-Kommission, angesichts der geplanten Justizreform in Polen ein Verfahren zum Stimmrechtsentzug einzuleiten, mit scharfen Worten zurückgewiesen. "Wir werden keine Erpressung von Seiten von EU-Funktionären akzeptieren", sagte Regierungssprecher Rafal Bochenek am Mittwoch der polnischen Nachrichtenagentur PAP. Alle von der polnischen Regierung angestrebten Änderungen stünden im Einklang "mit der Verfassung und demokratischen Regeln", sagte Bochenek.
Chinas Führung will alle Staatsunternehmen in Kapitalgesellschaften umwandeln
Die chinesische Führung will alle Staatsunternehmen in Kapitalgesellschaften umwandeln. So solle ein "modernes Unternehmenssystem" geschaffen werden, das die "Unternehmensführung auf den Markt ausrichtet", erklärte die Regierung in Peking am Mittwoch. Sie betonte, 90 Prozent der staatlichen Konzerne seien bereits in Kapitalgesellschaften umstrukturiert worden.
EU-Kommission besorgt über US-Sanktionsbeschluss zu Russland
Angesichts der vom US-Repräsentantenhaus beschlossenen neuen Sanktionen gegen Russland stellt sich die EU-Kommission in Brüssel auf Gegenmaßnahmen ein. Mögliche Auswirkungen des Beschlusses auf die unabhängige Energieversorgung der Europäischen Union bereiteten Sorge, erklärte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel.
Deutschland und Schweden protestieren gegen Inhaftierungen in der Türkei
Deutschland und Schweden haben gemeinsam in der Türkei gegen die dortige Inhaftierung ihrer Staatsbürger protestiert. Es habe am Mittwochmorgen "eine gemeinsame Demarche mit unseren Kollegen aus Schweden" gegeben, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Als Demarche wird ein politischer Akt bezeichnet, der im persönlichen Gespräch ein Anliegen verdeutlichen soll. Grundsätzlich ist die türkische Seite gehalten, darauf nun zu antworten.
Drei mutmaßliche Islamisten bei Anti-Terror-Einsatz in Gewahrsam genommen
Polizei und Spezialkräfte haben am frühen Mittwochmorgen in Güstrow und umliegenden Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern drei mutmaßliche Islamisten in Gewahrsam genommen. Wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte, ermittelt die Behörde wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Den Angaben zufolge wurden die drei Männer zunächst nur auf Grundlage des Gefahrenabwehrrechts von der Polizei in Gewahrsam genommen.
DJG/DJN/AFP/hab
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July 26, 2017 12:30 ET (16:30 GMT)
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