Von Pietro Lombardi
BARCELONA (Dow Jones)--Die schweizerische Großbank Credit Suisse hat sich anlässlich ihres Investorentages neue Ziele auf die Fahnen geschrieben. In der Vermögensverwaltung sowie den zugehörigen Geschäften in Asien rechnet die Bank zudem damit, das Ziel eines bereinigten Vorsteuergewinns von 700 Millionen Franken vorzeitig zu erreichen. Daher werde das neue Ziel für 2018 mit 850 Millionen Franken veranschlagt.
Ihre Restrukturierung will die Credit Suisse im Jahr 2018 abschließen. Für 2019 stellte das Institut eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von 10 bis 11 Prozent in Aussicht und 11 bis 12 Prozent im Jahr 2020.
Die Credit Suisse bekräftigte ihre Ziele 2018 für das Schweizer Geschäft, die internationale Vermögensverwaltung und andere Divisionen. Bei den Einsparungen komme man voran, erklärten die Schweizer. Im Jahr 2018 sollen die Kosten planmäßig unter die Marke von 17 Milliarden Franken sinken. Die Kostenbasis in den Jahren 2019 und 2020 soll zwischen 16,5 und 17 Milliarden Franken liegen.
"Wir streben auch danach, die Renditen für die Aktionäre zu erhöhen und planen, 50 Prozent des Reingewinns in erster Linie durch Aktienrückkäufe oder Sonderdividenden an die Aktionäre zurückzugeben, so die Credit Suisse. Die Credit Suisse hat in den letzten Jahren eine umfassende strategische Neuausrichtung vollzogen, indem sie ihre Vermögensverwaltung stärker in den Vordergrund gestellt und ihre Investmentbanking-Aktivitäten gestrafft hat. Zwei Jahre nach der Restrukturierung unter der Leitung von CEO Tidjane Thiam, der 2015 den Chefposten übernommen hat, konnte die Credit Suisse im dritten Quartal dank eines starken Wachstums im Wealth Management einen deutlichen Gewinnanstieg verbuchen.
Die verwalteten Vermögen erreichten im vergangenen Quartal mit 751 Milliarden Franken einen Rekordwert. Die Credit Suisse teilte mit, dass der Vorsteuergewinn der internationalen Wealth-Management-Einheit im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent auf 382 Millionen Franken zulegen konnte, was vor allem auf das starke Wachstum in Asien zurückzuführen war. Die Nettoneugelder beliefen sich auf 10,4 Milliarden Franken, was einer Zunahme von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. "Unser Fokus auf das Wealth-Management zahlt sich aus, da unser Franchise ein starkes, breites und profitables Wachstum ermöglicht hat", sagte Thiam Anfang November.
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November 30, 2017 02:39 ET (07:39 GMT)
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