HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser ist nach
einem Treffen mit dem neuen Finanzchef Wilfried Trepels positiver
als bisher für Wacker Neuson
Wacker Neuson dürfte für das zweite Quartal exzellente Zahlen ausweisen, schrieb der Experte. Diese sollten die Sorgen am Markt zerstreuen und dafür sorgen, dass zumindest die Mitte des Zielkorridors für die Jahresprofitabilität (Ebit-Marge) von 7,5 bis 8,5 Prozent erreicht werde. Die vom Finanzchef während einer Informationsveranstaltung umrissenen Maßnahmen sollten die Rentabilität, gemessen an einem verbesserten Barmittelfluss und den Ausschüttungen an die Aktionäre, strukturell verbessern.
Bislang, so erinnerte Halitsa, sei ein gesundes Umsatzwachstum auf Kosten der Effizienz, der Transparenz und der Ausschüttungen an die Aktionäre erreicht worden. Darüber hinaus habe auch die Ergebnisqualität viel zu wünschen übrig gelassen. Doch Trepels habe nun klargestellt, dass das Geschäft deutlich effizienter gehandhabt werden könne und "sieht Ineffizienzen als Chancen an".
So wolle das Management die Vertriebsstrukturen vor allem in Südostasien nicht erhöhen, sondern vermehrt auf Partnerschaften mit Marktführern setzen. Zudem dürfte der Anstieg der Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren künftiges Wachstum ermöglichen, ohne die Stellen weiter deutlich aufstocken zu müssen. Das dürfte unter anderem das Geschäft von Wacker Neuson weniger komplex machen, die Transparenz erhöhen und die Gewinnschwelle senken.
Zudem sieht Halitsa gute Chancen, das Betriebskapital von aktuell "erstaunlichen 44 Prozent im Verhältnis zum Umsatz" auf 35 Prozent zu verringern. Dies bedeutet, dass mit weniger Betriebskapital mehr Umsatz gemacht wird.
Mit der Einstufung "Buy" sieht Hauck & Aufhäuser auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Aufwärtspotenzial von mehr als zehn Prozent./ck/ajx/edh/mis/zb
Analysierendes Institut Hauck & Aufhäuser
ISIN DE000WACK012
AXC0154 2017-07-27/11:57