Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - Beim Ingolstädter Autohersteller Audi haben Fachleute aus der Motorenentwicklung intern frühzeitig auf die Abgasmanipulationen in den USA hingewiesen und eindringlich vor Strafen gewarnt. In einem Dokument vom 11. Oktober 2013 heißt es nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR, das "Kernrisiko" bestehe in einer "Aufdeckung" der betreffenden Software bei Dieselfahrzeugen durch die US-Behörden. Das könne zu hohen Geldbußen führen. Die Technikexperten schlugen vor, diese Software so schnell wie möglich umzustellen. (SZ S. 1, 15, 18)
DEUTSCHE TELEKOM - Zum Jahresende sollen Flugreisende über Europa schnellere Internetzugänge bekommen. Die Deutsche Telekom und der britische Satellitenbetreiber Inmarsat bauen ein Breitbandverbindungssystem auf, das die EU, Norwegen und die Schweiz abdeckt. "Dieses Jahr ist der letzte Sommer, in dem Reisende ohne Internet an Bord in den Urlaub fliegen", sagt Inmarsat-Vorstandschef Rupert Pearce im Gespräch mit der FAZ. "Zur Mitte des nächsten Jahrzehnts werden 25.000 Passagierflugzeuge mit ständiger Internetverbindung unterwegs sein. Fluggesellschaften werden nicht ohne Netzzugang fliegen, weil sonst Passagiere zu anderen Gesellschaften abwandern." Nach jüngsten Zahlen des Geschäftsreiseverbands VDR sehen mittlerweile 72 Prozent der dienstlich Reisenden einen Netzzugang als wichtig an. (FAZ S. 19)
AIRBUS - Weil Neubestellungen fehlen, muss Airbus die A380-Produktion noch weiter drosseln. Ab dem nächsten Jahr will der Flugzeugbauer nur noch acht Jumbojets pro Jahr ausliefern. Das ist ein tiefer Einschnitt. Vor einem Jahr wurde bereits eine Halbierung der Produktion verkündet. Statt 28 Exemplaren baut man in 2017 nun nur noch 15 Stück. Die erneute Reduzierung sorgt für Interpretationen bei Branchenkennern: Eine Produktion von weniger als einem Exemplar pro Monat kommt ihrer Ansicht nach einem Aus des Großraumflugzeugs gleich. Allerdings dümpelt auch bei Boeing die Produktion des Jumbojets 747 auf niedrigem Niveau. (Welt S. 11)
CLARIANT - In den Vorbereitungen zur Fusion mit dem Wettbewerber Huntsman sieht sich der Schweizer Chemiekonzern Clariant auf Kurs, trotz der Positionierung von Hedgefonds gegen die Transaktion. "Die Fusion ist die beste Option", sagte Vorstandschef Hariolf Kottmann in einem Interview. Die Fusion soll zum Jahreswechsel abgeschlossen werden. (Börsen-Zeitung S. 9)
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July 28, 2017 00:28 ET (04:28 GMT)
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