Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.461,80 -0,41% +10,08% Euro-Stoxx-50 3.469,41 -0,68% +5,44% Stoxx-50 3.094,93 -0,93% +2,80% DAX 12.164,44 -0,39% +5,95% FTSE 7.396,06 -0,63% +3,55% CAC 5.134,12 -1,02% +5,59% Nikkei-225 19.959,84 -0,60% +4,42% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,46% -68
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,08 49,04 +0,1% 0,04 -13,9% Brent/ICE 51,68 51,49 +0,4% 0,19 -12,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.259,16 1.259,00 +0,0% +0,16 +9,4% Silber (Spot) 16,57 16,58 -0,1% -0,01 +4,0% Platin (Spot) 925,50 923,00 +0,3% +2,50 +2,4% Kupfer-Future 2,87 2,88 -0,2% -0,01 +13,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Ein bereits bekanntes Muster der vergangenen Wochen scheint an der Wall Street eine Neuauflage zu erleben. Nach einem Rekordhoch der Nasdaq drehte die technologielastige Börse am Vortag unversehens ins Minus. Damit scheint sich der volatile Handel der Technologiewerte zu wiederholen. Am Freitag könnte es für die Nasdaq erneut deutlicher gen Süden gehen. Am Vortag hatten die bislang am besten gelaufenen Technologiewerte ihren schwärzesten Tag seit drei Wochen erlebt. Das Schreckgespenst übertrieben hoher Bewertungen im Technologiesektor scheint wieder umzugehen, nachdem Facebook auf Allzeithoch geklettert waren. Befeuert werden die Sorgen zudem von Amazon, die vorbörslich um 2,9 Prozent nachgeben. Der Online-Händler verbuchte einen Gewinneinbruch um 77 Prozent. Belastet wird der Markt aber auch von der immer deutlicher zu Tage tretenden Handlungsunfähigkeit von US-Präsident Donald Trump. Dieser Umstand lasse eine baldige Steuerreform immer unwahrscheinlicher erscheinen, heißt es. Trump hat im Streit um die Gesundheitsreform erneut eine herbe Niederlage einstecken müssen. BIP-Wachstumsraten von 3 Prozent oder mehr, die Trump versprochen habe, würden wohl so bald nicht Realität, heißt es mit Blick auf die auf sich warten lassende Steuerreform. Wie weit die US-Wirtschaft von Trumps Versprechen entfernt ist, können Anleger noch vor der Startglocke selbst überprüfen. Denn dann steht das US-BIP zum zweiten Quartal auf der Agenda.
Positiv wurden Zahlen und Ausblick von Intel aufgenommen, deren Aktie stiegen nachbörslich um 0,8 Prozent, zeigen sich vorbörslich aber unverändert.
Der Spielehersteller Electronic Arts übertraf zwar im ersten Geschäftsquartal die Konsensschätzungen, der Umsatzausblick für das zweite Geschäftsquartal lag aber unter den Erwartungen des Marktes, was die Aktie um 2,4 Prozent nachgeben lässt.
Die Aktie des Online-Reiseportals Expedia verbucht ein Plus von 1,5 Prozent. Zwar hatte der bereinigte Gewinn je Aktie unter der Analystenschätzung gelegen, doch beeindruckte der deutlich gestiegene operative Gewinn.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 2Q
13:30 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 2Q
14:00 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 2Q
14:30 US/Chevron Corp, Ergebnis 2Q
15:00 DE/Volkswagen AG (VW), Telefonkonferenz zum Halbjahresergebnis
Im Laufe des Tages
- IT/Banca Monte dei Paschi di Siena SpA (MPS), Ergebnis 1H
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-DE 14:00 Verbraucherpreise Juli (vorläufig) PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+1,6% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,4% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+1,5% gg Vj -US 14:30 BIP 2Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +2,7% gg Vq zuvor: +1,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,4% gg Vq zuvor: +1,9% gg Vq 14:30 Arbeitskostenindex 2Q PROGNOSE: +0,6% gg Vq zuvor: +0,8% gg Vq 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan Juli (2. Umfrage) PROGNOSE: 93,1 1. Umfrage: 93,1 zuvor: 95,1
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen bleiben mit einem wieder über 1,17 Dollar gestiegenen Euro unter Abgabedruck. Ursächlich für die Euro-Stärke sind überraschend deutlich angezogene Verbraucherpreise in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Belastend wirken auch negative Vorgaben für den Technologiesektor aus den USA. Die Geschäftszahlen des Internetgiganten Amazon fielen enttäuschend aus. Dies vergällt auch in Europa die Laune. Für den Technologiesektor geht es europaweit um 1,5 Prozent nach unten. Anleger warten nun auf die US-BIP-Zahlen. Mit Credit Suisse und UBS aus der Schweiz, BNP Paribas aus Frankreich, BBVA, Santander und Caixa aus Spanien sowie Barclays aus Großbritannien und noch anderen haben viele Banken Geschäftszahlen vorgelegt. Der Anstieg der deutschen Inflation stützt den Sektor nicht. Barclays sind wegen Abschreibungen und Rückstellungen in die Verlustzone gerutscht und verlieren 0,7 Prozent. Für Credit Suisse geht es 2,1 Prozent nach oben, UBS verlieren dagegen 2,6 Prozent. Beide Finanzinstitute haben den Gewinn stärker als erwartet gesteigert. Die Kursverluste bei UBS dürften mit der Sorge wegen der Margenentwicklung in der Vermögensverwaltung in Verbindung stehen. Bei BNP Paribas sprechen Analysten von Jefferies von klar übertroffenen Erwartungen, dennoch fallen die Papiere um 0,3 Prozent. In Hausselaune mit 8,3 Prozent Plus zeigen sich bei Adidas. Die Geschäftszahlen seien "sensationell", heißt es. Die Geschäftszahlen von IAG haben positiv überrascht. Bei Air France-KLM wird der Einstieg von Delta und China Eastern begrüßt, allerdings lastet eine verwässernde Kapitalerhöhung auf der Aktie, die 6,6 Prozent fällt. IAG gewinnen 1,5 Prozent. Nach soliden Geschäftszahlen verlieren BT 3,5 Prozent. Es ist weiterhin das Italien-Geschäft, das das Ergebnis nochmals belasten wird. Renault brechen nach Zahlenausweis um 5,9 Prozent ein. Analysten zeigen sich von der operativen Entwicklung enttäuscht.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.40 Uhr Do, 17.32 Uhr % YTD EUR/USD 1,1715 +0,18% 1,1694 1,1663 +11,4% EUR/JPY 130,30 +0,41% 129,77 130,21 +6,0% EUR/CHF 1,1387 +0,46% 1,1335 1,1255 +6,3% EUR/GBP 0,8947 +0,10% 0,8939 1,1214 +5,0% USD/JPY 111,22 +0,21% 110,98 111,61 -4,9% GBP/USD 1,3094 +0,08% 1,3083 1,3078 +6,1%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Schwäche der US-Technologiewerte hat auf den Börsen gelastet - vor allem in Tokio und Seoul. Das südkoreanische Indexschwergewicht Samsung gab 4,1 Prozent nach. Händler sprachen von fortgesetzten Gewinnmitnahmen. Samsung hatte am Donnerstag ein Rekordergebnis gemeldet, das aber nicht überraschend kam. In Schanghai schaffte die Börse den Dreh knapp ins Plus. Der staatliche chinesische Sozialversicherungsfonds habe Positionen in verschiedenen Titeln ausgebaut, hieß es. Gesucht waren Aktien aus den Branchen Wein und Buntmetalle. Die deutlichen Abgaben in Sydney wurden ebenfals mit Gewinnmitnahmen erklärt, Vor allem die Aktien der vier großen australischen Banken wurden verkauft und verzeichneten Abgaben bis zu 2,0 Prozent. Unter den Einzelwerten verloren Nissan in Tokio 4,1 Prozent, nachdem der Automobilhersteller einen Rückgang des operativen Gewinns um 13 Prozent gemeldet hatte. In Hongkong büßten AIA 2,3 Prozent ein, obwohl die Halbjahreszahlen gelobt wurden. Allerdings ist die AIA-Aktie seit Jahresbeginn stärker gestiegen als der HSI. Besser als der Markt hielten sich in Hongkong ZTE mit einem Plus von 0,7 Prozent. Der Telekomausrüster verkauft ein Paket seiner Entwicklungssparte. Am Devisenmarkt fiel eine deutliche Abwertung des Schweizer Franken ins Auge. Beobachter vermuteten Spekulationen, dass die SNB an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten werde, während andere bedeutende Notenbanken schon wieder einen strafferen Kurs einschlügen.
CREDIT
Relativ tendenzlos zeigen sich die Risikoprämien auf Kreditversicherungen gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Der Blick sei vor allem auf Ereignisse bei Einzelunternehmen gerichtet wie die laufende Berichtssaison, heißt es. Übergeordnet habe man die Ausschläge an Europas Rentenmärkten im Blick. Hier setze sich der Trend zu höheren Renditen bei steigender Volatilität durch. Dies dürfte auch das Prämienniveau der CDS mittelfrístig nach oben ziehen, heißt es.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF will Geschäft mit 3D-Druck vorantreiben
Der Chemiekonzern BASF will im Geschäft mit 3D-Druck wachsen und gründet zu diesem Zweck Anfang September eine neue Gruppengesellschaft. Die "BASF 3D Printing Solutions GmbH" werde ihren Sitz in Heidelberg auf dem Gelände der InnovationLab GmbH haben, teilte das Unternehmen mit.
Linde kommt solide durch das erste Halbjahr
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July 28, 2017 07:27 ET (11:27 GMT)
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