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Devisen weekly: Euro im Höhenflug - wie lange noch?

Enttäuschung über wenig aussagekräftiges Fed-Statement schwächt den US-Dollar, Euro auf 30-Monatshoch, Vorsicht der Anleger vor starker SNB-Interventionsbereitschaft.


EUR/USD: Der Euro ist nach der Fed-Sitzung vom 26.07. auf ein 30-Monatshoch von 1,1732 US-Dollar gestiegen. Die Präsidentin der US-Notenbank hatte bei den Investoren offenbar Zweifel geweckt, ob es in diesem Jahr überhaupt noch zu einer Zinserhöhung kommt. Hintergrund ist die enttäuschende Entwicklung der Inflation. Die träge Inflationsentwicklung verwundert durchaus, berücksichtigt man die niedrige Arbeitslosenrate von nur 4,4 % und die insgesamt befriedigende Konjunkturentwicklung. Im zweiten Quartal dürfte das BIP immerhin um 2,5 % expandiert sein (Veröffentlichung am 28.7.) und in der kommenden Woche wird ein ganzer Reigen von Konjunkturdaten (in den USA vor allem ISM-Einkaufsmanagerindex und Beschäftigung) vermutlich die ordentliche konjunkturelle Lage bestätigen. Ein besonderes Augenmerk wird man aber auf die PCE-Inflation legen. Die Euro-Stärke könnte jedoch gebremst werden, wenn die PMI-Einkaufsmanagerindizes für die Euro-Länder aus der zweiten Reihe (01.08.) bestätigen, dass eben die Eurostärke einigen exportorientierten Unternehmen Sorgen bereitet.

EUR/GBP stieg in der vorherigen Berichtswoche um 0,9 % und notiert derweil bei 0,8923. Für Bewegung sorgte vor allem die EZB-Pressekonferenz (20.07.). Dabei hatte die EZB ihr Statement gegenüber der vorherigen Zinssitzung nicht verändert. Zudem bemühte sich EZB-Chef Draghi eine dovische Position zu vertreten. Dennoch wertete der Euro auf. Die zweite Brexit-Verhandlungsrunde brachte keine neuen Ergebnisse. Grundsätzlich ging es um die Themen Brexit-Rechnung, Bürgerrechte und Grenze zu Irland, aber Neues konnte dazu nicht präsentiert werden. Der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier betonte, das UK müsse deutlicher werden, wie viel es für einen Ausstieg bereit ist zu bezahlen. Das erneut enttäuschende BIP-Wachstum im zweiten Quartal (0,3 %, QoQ) schwächt tendenziell die Brexit-Befürworter. Damit wird auch eine Zinserhöhung auf der nächsten BoE-Sitzung (03.08.) unwahrscheinlich.

USD/JPY notiert aktuell bei 111,13, was einen Rückgang von 0,9 % bedeutet. Eine Rolle spielte dabei die zunehmende Kritik an dem japanischen Premier Shinzo Abe, dem Vetternwirtschaft vorgeworfen wird. Somit wird eine Wiederwahl Abes im Dezember 2018 unwahrscheinlicher, womit der Abenomics-Politik (u.a. ultra-expansive Geldpolitik) ein Ende bevorstehen könnte. Der Abschied Abes sollte daher zu einer Yen-Aufwertung führen. Der Yen profitierte außerdem von der abwartenden Haltung der Fed bei ihrer Zinssitzung. In der nächsten Berichtswoche könnte der US-Dollar u.a. vom BIP-Wachstum für das zweite Quartal (28.07.), den Inflationsdaten (01.08.) sowie den Payrolls (04.08.) profitieren. Für den Yen dürfte die Arbeitslosenquote (28.07.) interessant werden.

EUR/CHF setzte seine Aufwärtsbewegung fort und notiert aktuell bei 1,1159. Einmal mehr betonte SNB-Chef Thomas Jordan in der Zeitung "Le Temps", dass der Franken überbewertet sei. Allgemein haben die Anleger gemerkt, dass die SNB in Zeiten politischer Unruhen stärker interveniert, um eine Aufwertung ihrer Währung zu verhindern. Somit sinkt auch der Anreiz der Anleger ihr Fokus auf den Schweizer Franken zu richten, was wiederum die SNB weniger veranlasst am Devisenmarkt zu intervenieren.


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