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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Apple-Rekordhoch treibt Dow-Jones-Index über 22.000 Punkte

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Apple auf Allzeithoch haben den Dow-Jones-Index erstmals über die Marke von 22.000 Punkten gehievt. Trotz des Erreichens des nächsten Dow-Meilensteins passierte an der Wall Street am Mittwoch insgesamt nicht viel. "Der Arbeitsmarktbericht am Freitag wird sehr bedeutsam zur Bestimmung, was die US-Notenbank tun wird. Typischerweise sehen wir eine gewisse Vorsicht am Markt vor dem Ereignis", erklärte Marktstratege Quincy Krosby von Prudential Financial den insgesamt lustlosen Handel. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 22.016 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stagnierten weitestgehend. An der NYSE wurden rund 833 (Dienstag: 826) Millionen Aktien gehandelt. Dabei kamen auf 1.172 (1.775) Kursgewinner 1.765 (1.188) -verlierer, unverändert gingen 134 (142) Titel aus der Sitzung.

Apple-Rally treibt Dow 
 

Getrieben wurde der Dow von der Apple-Aktie, die um 4,7 Prozent emporschnellte und auf Allzeithoch kletterte. Der Technologiekonzern hatte mit exzellenten Quartalszahlen aufgewartet und in jeder Hinsicht positiv überrascht - nicht nur bei Umsatz und Gewinn. Auch die iPhone-Verkäufe legten deutlich zu. Zugleich schrumpfte deren Anteil am Gesamtgeschäft, weil andere Produkte wie das iPad oder die Mac-Rechner noch stärker zulegten. Nach den überzeugenden Geschäftszahlen hagelte es positive Analystenkommentare. Piper Jaffray und Guggenheim preschten dabei mit auf 190 US-Dollar angehobenen Kurszielen vor und räumten der Aktie damit ein Kurspotenzial von rund 20 Prozent ein.

Keine große Überraschung erbrachten die Juli-Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP, die einen Vorgeschmack auf den offiziellen Bericht am Freitag lieferten. Die Zahl der neuen Stellen in der US-Privatwirtschaft fiel minimal schwächer aus als erwartet. Die Daten bilden eine wichtige Orientierungsgröße für die Geldpolitik der US-Notenbank. Zu dieser äußerste sich mit Loretta Mester die Fed-Präsidentin von Cleveland: Sie plädierte für ein Beibehalten des gemächlichen Straffungskurses selbst dann, wenn die Inflation schwachen bleiben sollte. Ihr Kollege Eric Rosengren aus Boston sprach sich ebenfalls für den aktuellen Straffungskurs sowie den baldigen Beginn der Bilanzverkleinerung der Fed aus. Fed-Präsident John Williams aus San Francisco veranschlagte vier Jahre, um die Fed-Bilanz auf ein "vernünftiges" Maß zu reduzieren.

Die Dauerfrage, ob irgendwann die politischen Erschütterungen um die Administration von US-Präsident Donald Trump die Aktienkurse belasten könnten, ließ Anleger nicht los. Chefmarktanalyst Michael Hewson von CMC Markets vermutete, dies könne rasch der Fall sein, wenn ein Amtsenthebungsverfahren in den Bereich des Denkbaren rücke.

Mondelez nach Zahlenausweis fester 
 

Die Quartalszahlen von Mondelez verhalfen der Aktie zum einem Aufschlag von 1,1 Prozent. Der Nahrungsmittelhersteller hatte die Markterwartung zum Gewinn übertroffen. Herbalife fielen um 2,0 Prozent. Der Anbieter von Diätprodukten und Kosmetika erfüllte mit seinen Geschäftszahlen die zuvor gesenkten Erwartungen zwar am oberen Rand, allerdings sorgte der Umsatzausblick für Verstimmung.

Frontier Communications legten um 7,3 Prozent zu, obwohl der Telekomanbieter unter dem Verlust von Kunden gelitten hatte. Allerdings stellte die Gesellschaft eine Margenverbesserung in Aussicht. Für die Aktie des Versicherer Allstate ging es 3,5 Prozent aufwärts nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Zudem will Allstate für bis zu 2 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen.

Die Aktien von Pioneer Natural Resources brachen um 10,8 Prozent ein. Zwar wussten die Geschäftszahlen zu gefallen, allerdings sah sich der Dienstleister für die Öl- und Gasindustrie mit unerwarteten Bohrverzögerungen konfrontiert. Der Gutscheinvermittler Groupon hat die Investoren im Quartal enttäuscht. Beim Ausblick auf das Gesamtjahr zeigte sich Groupon allerdings etwas zuversichtlicher. Die Aktie schloss 9,3 Prozent im Plus.

Der Krankenversicherer Humana hat überraschend gut verdient und setzte sich daher für das Geschäftsjahr ehrgeizigere Ziele. Die Aktie gewann 4,5 Prozent. Illumina sprangen um 14,8 Prozent, nachdem der Hersteller von Geräten für die Gentechnik überzeugende Erlöse gemeldet hatte.

Euro bleibt Trumpf 
 

Am Devisenmarkt setzte sich die Euro-Stärke fort. Trotz des jüngsten Höhenlaufs war bei der Gemeinschaftswährung keine Korrekturbewegung in Sicht. Im Tageshoch stieg sie bis auf 1,1910 Dollar, das war ein neues Zweieinhalbjahreshoch. Im späten US-Geschäft stand der Euro bei 1,1852 Dollar nach Wechselkursen um 1,18 am Vorabend. Die wenig berechenbare US-Politik wie die Erwartung einer gebremsten Zinsverschärfung in den USA drückten den Dollar ebenso wie die von der Europäischen Zentralbank erwartete Zinswende den Euro stützte.

Nach weniger deutlich wie erwartet gesunkenen US-Rohöllagerbeständen fielen die Ölpreise zunächst, nur um dann ins Plus zu drehen. Laut den schon am Vortag veröffentlichten Daten des privaten Branchenverbandes API stiegen die Bestände. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kletterte um 0,9 Prozent auf 49,59 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,1 Prozent auf 52,36 Dollar. Einen Preistreiber bildete der anziehende Bedarf der Raffinerien in den USA. Die steigende Auslastung der Raffinerien zeuge von einer steigenden Nachfrage nach Erdölprodukten in den USA, hieß es.

Am Rentenmarkt gaben die Notierungen nach der Stärke am Vortag nach, als der moderate Inflationsdruck und mäßige Konjunkturdaten die Kauffreude belebt hatten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um einen Basispunkt auf 2,26 Prozent. Die ADP-Daten und die Fed-Aussagen sprächen nicht gegen eine Straffung der Geldpolitik, so Händler. Der Goldpreis verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1.266 Dollar. Auch hier wurde auf die ADP-Daten verwiesen. Der Arbeitsmarktbericht sei insgesamt recht überzeugend ausgefallen, hieß es.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.016,24          0,24           52,32          11,40 
S&P-500            2.477,57          0,05            1,22          10,66 
Nasdaq-Comp.       6.362,65          0,00           -0,29          18,20 
Nasdaq-100         5.914,23          0,32           19,06          21,60 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,35           1,2            1,34           14,9 
5 Jahre                1,81           1,5            1,80          -11,0 
7 Jahre                2,08           1,3            2,07          -16,6 
10 Jahre               2,26           1,0            2,25          -18,0 
30 Jahre               2,85          -0,8            2,86          -21,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 7.50 Uhr  Di, 17.27 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1855        +0,27%          1,1823         1,1804  +12,7% 
EUR/JPY              131,20        +0,12%          131,05         130,09   +6,7% 
EUR/CHF              1,1509        +0,75%          1,1424         1,1395   +7,5% 
EUR/GBP              0,8963        +0,11%          0,8953         1,1192   +5,2% 
USD/JPY              110,68        -0,14%          110,84         110,21   -5,3% 
GBP/USD              1,3226        +0,16%          1,3205         1,3211   +7,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,51         49,16           +0,7%           0,35  -13,1% 
Brent/ICE             52,27         51,78           +0,9%           0,49  -11,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.266,95      1.269,05           -0,2%          -2,10  +10,0% 
Silber (Spot)         16,58         16,71           -0,8%          -0,13   +4,1% 
Platin (Spot)        947,50        944,45           +0,3%          +3,05   +4,9% 
Kupfer-Future          2,88          2,88           +0,0%          +0,00  +14,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 02, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

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