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MÄRKTE USA/Wall Street von Technologiewerten und Politik gebremst

Von Barbara Kollmeyer

NEW YORK (Dow Jones)--Ein bereits bekanntes Muster scheint an der Wall Street eine Neuauflage zu erleben. Nach dem Erreichen eines Rekordhochs an der Nasdaq drehte die technologielastige Börse am Vortag unversehens ins Minus. Damit scheint die Volatilität bei den Technologiewerten zurückgekehrt, die den Markt vor einigen Wochen bereits dominiert hatte. Am Donnerstag hatten die bislang am besten gelaufenen Technologiewerte ihren schwärzesten Tag seit drei Wochen erlebt.

Das Schreckgespenst übertrieben hoher Bewertungen im Technologiesektor scheine wieder umzugehen, ausgelöst davon, dass Facebook auf ein Allzeithoch geklettert waren, heißt es. Befeuert werden die Sorgen von Amazon, die um 3,6 Prozent nachgeben. Der Online-Händler verbuchte einen Gewinneinbruch um 77 Prozent im abgelaufenen Quartal und enttäuschte zudem mit den Ertragszielen.

Im frühen Geschäft verliert der Nasdaq-Composite 0,4 Prozent und damit etwas deutlicher als die Bluechips und der breite Markt. Der Dow-Jones-Index sinkt nach einem weiteren Rekordstand zu Beginn um 0,2 Prozent auf 21.765 Punkte und der S&P-500 um 0,3 Prozent.

Etwas getrübt werde die Stimmung von der immer deutlicher zu Tage tretenden Handlungsunfähigkeit der Regierung von US-Präsident Donald Trump, heißt es. Trump hat im Streit um die Gesundheitsreform erneut eine herbe Niederlage einstecken müssen. Dies lasse eine baldige Steuerreform immer unwahrscheinlicher erscheinen, heißt es im Handel.

BIP-Daten bewegen kaum 
 

"Um es klar zu sagen, ohne die Stimuli und die Steuerreform können wir uns von Trumps Traum verabschieden. BIP-Wachstumsraten von 3 Prozent oder mehr, die er versprochen hatte, werden wohl so bald nicht das Tageslicht erblicken", sagt Marktanalyst Naeem Aslam von ThinkMarkets. Wie weit die US-Wirtschaft von Trumps Traum entfernt ist, zeigen die Daten des Tages. Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 2,6 Prozent gewachsen und damit etwas weniger als mit 2,7 Prozent vorhergesagt. Auch der Arbeitskostenindex lag leicht unter der Prognose.

Auch am Devisenmarkt hinterlässt die politische Schlappe Trumps Spuren, der Euro steigt auf 1,1729 nach Wechselkursen unter 1,17 Dollar am Vorabend. Das etwas unter den Erwartungen gebliebene US-Wachstum bewegt die Wechselkurse kaum. Der Goldpreis legt mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent auf 1.266 Dollar etwas deutlicher zu. Händler glauben zwar nicht an eine durch die BIP-Daten veränderte Geldpolitik in den USA, Anleger scheinen diesen Gedanken am Goldmarkt aber nicht ganz ausschließen zu wollen. Auch der schwache Dollar stützt den Goldpreis.

Am Ölmarkt ziehen die Preise weiter an und steigen auf ein Zweimonatshoch. Laut Daten von RigData hat sich das Wachstum bei den aktiven Öl- und Gasförderanlagen in den USA deutlich verlangsamt. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,7 Prozent auf 49,37 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,9 Prozent auf 51,95 Dollar.

Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen mit den BIP-Daten etwas an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert einen Basispunkt auf 2,30 Prozent.

Goodyear schockt mit Gewinnwarnung 
 

Die Ölmultis Exxon Mobil und Chevron haben in der abgelaufenen Periode wieder prächtig verdient - allerdings verfehlten beide Unternehmen auch jeweils die Gewinnprognosen. Exxon sinken um 1,8 Prozent, die Wettbewerberpapiere von Chevron steigen dagegen um 1,6 Prozent. Positiv werden Geschäftszahlen und Ausblick von Intel aufgenommen, die Aktie des Halbleiterkonzerns legt um 2,1 Prozent zu.

Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber Co sorgt mit einer Gewinnwarnung für Verunsicherung. Nach einem Gewinnrückgang um 27 Prozent im zweiten Quartal traut sich der Konzern auch im Gesamtjahr weniger zu als bisher. Die Aktie bricht um 13,2 Prozent ein.

Merck & Co verlieren nach dem kräftigen Kursanstieg am Vortag 0,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat im zweiten Quartal den Umsatz leicht und den Gewinn deutlich gesteigert und dabei die Erwartungen übertroffen. Allerdings belastet ein Cyberangriff den Ausblick.

Die Fluggesellschaft American Airlines hat dank eines Anstiegs der Passagierzahlen und einer besseren Auslastung ihren Umsatz im zweiten Quartal um 7,2 Prozent gesteigert. Allerdings stiegen die Kosten überproportional, so dass die Fluglinie einen geringeren operativen Gewinn erzielte. Die Papiere ermäßigen sich um 1,9 Prozent. Der Hersteller von Videospielen, Electronic Arts, übertraf im ersten Geschäftsquartal die Konsensschätzungen, der Umsatzausblick für das zweite lag aber unter den Erwartungen. Die Aktie legt um 0,1 Prozent zu.

Die Aktie des Online-Reiseportals Expedia verbucht ein Plus von 3,1 Prozent. Zwar liegt der bereinigte Gewinn je Aktie unter der Analystenschätzung, doch beeindruckt der deutlich gestiegene operative Gewinn. Der Spielzeughersteller Mattel ist im zweiten Quartal überraschend tief in die roten Zahlen gerutscht. Auch der Umsatz enttäuscht. Die Aktie rauscht um 9,2 Prozent gen Süden. Starbucks stürzen um 7,5 Prozent ab. Die Kaffeehauskette will alle ihre Teavana-Niederlassungen schließen, Geschäftszahlen und Ausblick stoßen dagegen zum Teil auf Wohlwollen - einige Händler sprechen allerdings von durchwachsenen Geschäftszahlen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.765,18         -0,14          -31,37          10,13 
S&P-500            2.468,80         -0,27           -6,62          10,27 
Nasdaq-Comp.       6.359,43         -0,36          -22,76          18,14 
Nasdaq-100         5.893,27         -0,40          -23,76          21,17 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,36          -0,4            1,36           15,7 
5 Jahre                1,85          -0,5            1,85           -7,9 
7 Jahre                2,12          -0,2            2,12          -13,0 
10 Jahre               2,30          -0,9            2,31          -14,2 
30 Jahre               2,91          -0,8            2,92          -15,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 7.40 Uhr  Do, 17.32 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1727        +0,28%          1,1694         1,1663  +11,5% 
EUR/JPY              130,17        +0,31%          129,77         130,21   +5,9% 
EUR/CHF              1,1380        +0,40%          1,1335         1,1255   +6,3% 
EUR/GBP              0,8963        +0,27%          0,8939         1,1214   +5,2% 
USD/JPY              111,01        +0,03%          110,98         111,61   -5,0% 
GBP/USD              1,3083        -0,01%          1,3083         1,3078   +6,0% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,33         49,04           +0,6%           0,29  -13,4% 
Brent/ICE             51,98         51,49           +1,0%           0,49  -11,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.265,36      1.259,00           +0,5%          +6,36   +9,9% 
Silber (Spot)         16,69         16,58           +0,7%          +0,11   +4,8% 
Platin (Spot)        931,65        923,00           +0,9%          +8,65   +3,1% 
Kupfer-Future          2,88          2,88           +0,2%          +0,01  +14,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2017 10:10 ET (14:10 GMT)

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