Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DIESEL 1 - Klaus Müller, Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, fordert von den Autobauern rechtsverbindliche Zusagen. "Was Autofahrer jetzt brauchen, sind rechtsverbindliche Garantien der Hersteller für alle negativen Auswirkungen einer Nachrüstung. Sonst bleibt die Frage offen, wer für spätere Folgeschäden zahlt." (Bild-Zeitung)
DIESEL 2 - FDP-Chef Christian Lindner hat die Ergebnisse des Gipfeltreffens von Politik und Automobilindustrie kritisiert. Vieles sei unbeantwortet geblieben, sagte er. "Es geht um autonomes Fahren, um die Förderung der E-Mobilität - und um den Verbrennungsmotor einer neuen Generation mit synthetischen Kraftstoffen." Die Automobilindustrie dürfe nicht das Schicksal der Stahlindustrie haben. Von einem Gipfel zu sprechen, sei "zu viel der Ehre für diese Veranstaltung". (Funke Mediengruppe)
DIESEL 3 - Nach der Einigung auf dem Auto-Gipfel hat Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) die Autoindustrie aufgefordert, deutlich mehr gegen den hohen Schadstoffausstoß ihrer Fahrzeugflotte zu unternehmen. "Der Autogipfel war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Jetzt beginnt für die Automobilindustrie die Bewährungszeit. Weitere Maßnahmen müssen folgen", sagte Maas. Fahrverbote schloss Maas trotz der Gipfel-Beschlüsse nicht aus. (Bild-Zeitung)
SCHIENENVERKEHR - Die Wettbewerbssituation auf der Schiene hat sich verbessert, ist aber weiter unbefriedigend - auch weil sie von der starken Stellung der Deutschen Bahn bestimmt wird. Zu dem Ergebnis kommt die Monopolkommission in ihrem Sondergutachten zum Wettbewerb auf den Eisenbahnmärkten. "Der Wettbewerbsdruck der Konkurrenten auf der Schiene sowie der Lastwagen und Busse auf der Straße ist da. Aber wir sind noch nicht durch mit dem Thema, es gibt weiterhin Verzerrungen und Diskriminierungspotential", sagte der Vorsitzende der Monopolkommission, Achim Wambach. Die Kommission berät die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen. Das Gutachten wird am Donnerstag im Bundesverkehrsministerium übergeben. (FAZ S. 19)
APOTHEKEN - Die Einkommen deutscher Apotheken liegen nach einer Studie weit auseinander. Knapp der Hälfte der 20.000 Präsenzapotheker geht es mit einem Betriebsergebnis von mehr als 149.000 Euro im Jahr sehr gut. Andere erzielen bis zu 100.000 Euro weniger. Für sie wollen die Grünen einen Sicherstellungszuschlag. (Handelsblatt S. 8)
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August 03, 2017 00:09 ET (04:09 GMT)
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