Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Defizit in der US-Handelsbilanz im Juni deutlich geschrumpft
Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Juni deutlich gesunken und zudem geringer als erwartet ausgefallen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 43,64 Milliarden US-Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 44,10 Milliarden Dollar gerechnet. Der vorläufig für Mai genannte Wert von 46,51 wurde auf 46,39 Milliarden Dollar revidiert.
US-Beschäftigung steigt deutlich stärker erwartet
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli deutlicher als erwartet verbessert. Die Zahl der Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft stieg gegenüber dem Vormonat um 209.000, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Stellenzuwachs von 180.000 prognostiziert.
US-Justizminister geht gegen Preisgabe vertraulicher Infos vor
US-Justizminister Jeff Sessions geht verschärft gegen die Weitergabe vertraulicher Regierungs- und Geheimdienstinformationen an die Medien vor. Die "atemberaubende Zahl" der durchsickernden Informationen untergrabe die Fähigkeiten der Regierung, "unser Land zu schützen", sagte Sessions. Gegen vier Verdächtige wurden nach seinen Angaben bereits wegen solcher Informationslecks formelle Anschuldigungen erhoben.
EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland wegen Siemens-Turbinen auf Krim
Wegen der rechtswidrigen Weiterleitung von Siemens-Gasturbinen auf die annektierte Halbinsel Krim hat die EU neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Sie zielen auf drei russische Unternehmen und drei russische Staatsbürger, wie die EU bekannt gab. Das Vermögen der Betroffenen werde eingefroren, sie würden zudem mit einem Einreiseverbot in die EU belegt.
Auch Russland sieht Beziehungen zu USA am Tiefpunkt
Für seine drastische Einschätzung zum Stand der Beziehungen zu Russland hat US-Präsident Donald Trump Zustimmung im Kreml gefunden. "Wir sind absolut der gleichen Auffassung", sagte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow. Trump hatte am Vortag getwittert, die Beziehungen befänden sich in einem "bisher unerreichten Tief", das "sehr gefährlich" sei.
SPD will nach der Wahl "Vollkasko-Pflegeversicherung" einführen
Die SPD will die Pflegeversicherung nach der Wahl grundlegend umbauen. SPD-Vizefraktionschef Karl Lauterbach sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, es solle "das Angebot einer paritätisch finanzierten Vollkaskoversicherung" geben. Die Union lehnte den Vorstoß ab und warnte vor einem "unverantwortlichen Schnellschuss".
Ministerpräsident Weil will rasche Neuwahlen in Niedersachsen
Nach dem Verlust seiner rot-grünen Regierungsmehrheit hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) für vorgezogene Neuwahlen ausgesprochen. "Ich halte es für unabdingbar, dass der niedersächsische Landtag möglichst rasch seine Selbstauflösung beschließt und möglichst bald bei uns in Niedersachsen Neuwahlen stattfinden", sagte Weil. Zuvor hatte die Abgeordnete Elke Twesten ihren Wechsel von der Grünen-Fraktion zur CDU bekanntgegeben und damit die rot-grüne Koalition zu Fall gebracht.
Niedersachsens CDU-Chef bekundet Willen zur Regierungsübernahme in Niedersachsen
Nach dem Verlust der rot-grünen Regierungsmehrheit in Niedersachsen hat CDU-Landeschef Bernd Althusmann seinen Willen zur Regierungsübernahme betont. "Dass ich den Willen habe, Regierungschef in Niedersachsen zu werden, wird mir jeder abnehmen", sagte Althusmann. Er habe immer gesagt, "dass wir jederzeit fähig und willens sind, Verantwortung für dieses Land zu übernehmen". Zuvor hatte die Landtagsabgeordnete Elke Twesten ihren Wechsel von den Grünen zur CDU verkündet.
Bundesgrüne fordern Twesten zur Rückgabe ihres Mandats auf
Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, hat die aus der Fraktion ausgetretene bisherige niedersächsische Grünen-Abgeordneten Elke Twesten aufgefordert, ihr Mandat niederzulegen. "Sie sollte ihr Mandat zurückgeben", sagte Kellner der Berliner Zeitung. "Was sie tut, ist eine Verfälschung des Wählerwillens und ein Verrat am rot-grünen Wahlsieg."
*DJ Kanada Juli Erwerbsquote 65,7% (Juni: 65,9%)
*DJ Kanada Juli Erwerbsfähige -12.500 gg Juni
*DJ Kanada Juli Stundenlöhne +1,3% gg Vorjahr
*DJ Kanada Juli Beschäftigte PROGNOSE: +10.000
*DJ Kanada Juli Beschäftigte +10.900 gg Juni
*DJ Kanada Juli Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,5%
*DJ Kanada Juli Arbeitslosenquote 6,3% (Juni: 6,5%)
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August 04, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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