Von Markus Fugmann
David Rocker ist einer der bekanntesten Namen in der amerikanischen Hedgefondsindustrie, genauer gesagt, er war einer der bekanntesten Namen, inzwischen ist er nämlich pensioniert. Gleichwohl verfolg er die Märkte noch engmaschig - und vergleicht die aktuelle Situation der Wall Street mit dem Jahr 2000, als die Bewertungen astronomische Höhen erreicht hatten. Wie damals sei auch derzeit die Realität ersetzt worden durch Träumereien - und als das Paradebeispiel für solche Träumeren sieht er Tesla an!
Hier komme beispielhaft auf den Punkt, sei besonders krass ausgeprägt, was für den Gesamtmarkt insgesamt charakteristisch sei - immense Erwartungen an die Zukunft. Bei Tesla funktioniere das Spiel so: das Unternehmen müsse ständig das Kapital erhöhen, um die operativen Verluste verkraften zu können. Damit das geht, braucht man Cheerleader-Analysten, die die Aktie in den Himmel loben, traumhafte zukünftige Profite des Unternehmens versprechen und damit die Aktionäre bei der Stange halten. Dabei werde das bestehende Geschäft übersehen, das permanent Verluste produziert. Besondes seltsam sei, das kein Analyst nach der Konkurrenz von Tesla frage - was sont meist die wichtigste Frage sei!
David Rocker zeigt auf, wie das Spiel der Analysten läuft, etwa bei dem Analysten von Morgan Stanley (die ganz zufällig am Börsengang von Tesla beteiligt waren), der für die Bank Tesla analysiert. Dieser ...
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