(neu: Scania legt Berufung ein)
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die schwedische VW
Scania kündigte an, die Entscheidung anzufechten. Das Unternehmen bestreite alle Behauptungen der Europäischen Kommission und werde in vollem Umfang Berufung einlegen, teilte die VW-Tochter mit. Zuvor hatte eine Sprecherin gesagt, Scania habe keine Preisabsprachen mit anderen Herstellern getroffen.
Die Brüsseler Behörde hatte mit den übrigen Beteiligten - Daimler
Scania hatte sich gegen einen Vergleich entschieden, deshalb hatten die Wettbewerbshüter das Verfahren hier weiter verfolgt. Unternehmen haben grundsätzlich die Möglichkeit, Entscheidungen der EU-Wettbewerbshüter vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu bringen.
"90 Prozent aller in Europa verkauften schweren und mittelschweren Lastkraftwagen werden von Scania oder einem anderen an dem Kartell beteiligten Lkw-Hersteller produziert", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. "Anstatt ihre Preise untereinander abzustimmen, hätten die Lkw-Hersteller miteinander konkurrieren sollen - auch im Hinblick auf Verbesserungen zum Umweltschutz."/asa/lsm/DP/tos
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AXC0229 2017-09-27/17:02