Zürich (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100021593 heruntergeladen
werden -
Vor 30 Jahren war eine WG (Wohngemeinschaft) in einer neuen
Wohnsiedlung undenkbar. Heute ist dies völlig anders: Immer mehr
junge Menschen zügeln direkt von zuhause in eine Neubauwohnung,
alleine, zu zweit oder in eine WG. Dafür gehen sie bis an ihre
finanzielle Limite - Hauptsache neu. Dies ist eine der Erkenntnisse,
die CSL Immobilien heute am Immobilienmarkt-Event in Zürich
präsentierte. Für den Investment-, Büro- und Wohnungsmarkt 2018 ist
das Unternehmen verhalten positiv. Die Renditen haben Boden gefunden.
Für den jährlich erscheinenden Immobilienmarktbericht analysiert
CSL Immobilien einerseits umfassendes Datenmaterial und wertet
andererseits Erkenntnisse aus ihren zahlreichen Mandaten aus,
darunter viele Erstvermietungen. In den letzten Jahren stellte die
Immobiliendienstleisterin dabei eine zunehmende Nachfrage von jungen
Menschen zwischen 20 und 30 Jahren nach Wohnungen in Neubauten fest.
Giuliana De Rinaldis, Leiterin Vermarktung bei CSL Immobilien:
"Früher war es cool, möglichst günstig zu viert oder fünft in stark
abgewohnten Wohnungen zu hausen." Heute bewerben sich selbst
Wohngemeinschaften für Wohnungen in möglichst gut mit dem öV
erschlossenen Neubauten. Die Jungen sind bereit, für Wohnen und
Lifestyle mehr auszugeben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt
Hochbord in Dübendorf mit insgesamt 225 Wohnungen zwischen 1.5 und
5.5 Zimmern: 80% der Erstmieterinnen und -mieter in diesem nahe beim
Bahnhof Stettbach gelegenen Projekt sind zwischen 20 und 30 Jahre
alt.
Mietvertrag nur dank Solidarhaftung
CSL Immobilien begründet die hohe Nachfrage dieser Altersgruppe
nach Neubauwohnungen damit, dass Wohnen für sie einen höheren
Stellenwert hat als dies früher der Fall war. Entsprechend sind sie
auch bereit, dafür prozentual mehr auszugeben - bis an ihre
finanzielle Limite und darüber hinaus. Eine wachsende Anzahl von
Bewerbern fällt bei der Prüfung der Drittelsregelung durch: Sie
müssen mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die
Miete einsetzen. In solchen Fällen kann CSL Immobilien den
Mietvertrag nur abschliessen, wenn eine Drittpartei die
Solidarhaftung übernimmt. Meist sind dies die Eltern.
Im Trend: Verkauf von Betriebsliegenschaften und
Corporate-Solutions-Lösungen
Auch in den anderen Teilmärkten des Büromarkts stellte CSL
Immobilien auffällige Trends fest. Auf dem Investmentmarkt lässt sich
zurzeit häufig beobachten, dass Unternehmen ihre
Betriebs-liegenschaften auf den Markt bringen, um vom hohen
Preisniveau zu profitieren. Sie bleiben nach dem Verkauf in der Regel
als Mieter im Gebäude (Sale-and-Lease-Back).
Auf dem in den letzten Jahren schwächelnden Büromarkt sind
Co-Working-Flächen zurzeit stark im Trend. CSL Immobilien geht davon
aus, dass sich solche Ansätze in Zukunft verstärken wer-den, gerade
auch in Form von Corporate-Solutions-Lösungen. Dabei mieten kleine
und mittlere Firmen nicht mehr selbst, sondern organisieren sich bei
Co-Working-Anbietern vollständig eingerichtete Büroflächen. Ihr
Vorteil ist dabei, dass sich solche Verträge relativ kurzfristig
künden lassen - die Unternehmen erhöhen ihre Flexibilität.
Immobilienmarktbericht 2018 im Überblick
In den folgenden Abschnitten sind die Schlüsselresultate des
Immobilienmarktberichts 2018 von CSL Immobilien zusammengefasst.
Download: www.csl-immobilien.ch
Im Investmentmarkt ist die Zeit der Höchstpreise vorbei. Die
Nachfrage ist zwar aufgrund des Anlagedrucks weiterhin hoch. Die
Investoren sind jedoch nicht mehr bereit, jeden Preis zu zahlen.
Diese Zurückhaltung führte 2017 dazu, dass die Renditen Boden
gefunden haben. Selbst die Erwartungen für die Netto-Anfangsrenditen
der weiterhin extrem stark nachgefragten Kategorie der
Wohnüberbauungen an zentralen Lagen (Klasse A) sind nur noch minim
auf 2.45% gesunken. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den
Büroimmobilien: Die Netto-Anfangsrenditen für die Klassen A und B
sanken 2017 nur noch leicht um 0.05% auf 2.45% bzw. 3.45%. Insgesamt
ist CSL Immobilien für den Investmentmarkt 2018 leicht positiv
gestimmt.
Trendwende im Büromarkt
Auch im Büromarkt scheint das Eis langsam wieder tragfähiger zu
werden. Im Wirtschaftsraum Zürich nahm die innerhalb von sechs
Monaten verfügbare Büronutzfläche im Verlauf von 2017 um 8% ab. Mit
wenigen Ausnahmen manifestierte sich diese Entwicklung im allen
Teilgebieten des Wirtschaftsraums. Eine der Ausnahmen ist die Stadt
Zürich. Hoffnungsschimmer lassen sich bei den Gründen für die
Nachfrage nach Büroflächen erkennen. 2016 hatte Unternehmenswachstum
als Nachfragegrund mit 2% einen historischen Tiefpunkt erreicht. 2017
waren immerhin 13% der Unternehmen aufgrund ihres Wachstums auf der
Suche nach neuen Büroflächen.
Aufspaltung des Wohnmarkts
Auf dem Wohnmarkt war der Fokus 2017 insbesondere auf das
Mietsegment gerichtet. Die Investoren in diesem Bereich sind
angesichts zunehmender Vermarktungszeiten nervös. Sie befürchten
weiter steigende Leerstände, insbesondere aufgrund der Abnahme der
Nettozuwanderung und der Überproduktion neuer Wohnungen im zweiten
Agglomerationsgürtel und in ländlichen Gebieten. Die Analyse der
fundamentalen Daten zeigt jedoch, dass es zwar Grund zur Vorsicht,
aber nicht zur Panikmache gibt. Der Wirtschaftsraum Zürich ist
weiterhin attraktiv und zieht eine stabile Nachfrage auf sich. Die
nachlassende Zuwanderung macht sich weniger stark bemerkbar. Noch
stärker als bisher steht die öV-Erschliessung der Immobilien im
Vordergrund. Bei den potenziellen Mietern lässt sich zu-dem eine
steigende Preissensitivität feststellen. Der Eigentumsmarkt hat 2017
etwas Aufwind erhalten. Die weiterhin tiefen Hypothekarzinse sorgen
für eine weiterhin dynamische Nachfrage. Solange Qualität und Preis
der angebotenen Wohnungen in einem realistischen Verhältnis stehen,
lassen sich diese Produkte gut vermarkten. Daran wird sich auch 2018
nichts ändern.
Originaltext: CSL Immobilien AG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100021593
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100021593.rss2
Kontakt:
Patricia Reichelt, CSL Immobilien AG, Verantwortliche Research &
Marktanalyse: +41 44 316 13 97, +44 78 707 80 87,
p.reichelt@csl-immobilien.ch
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Vor 30 Jahren war eine WG (Wohngemeinschaft) in einer neuen
Wohnsiedlung undenkbar. Heute ist dies völlig anders: Immer mehr
junge Menschen zügeln direkt von zuhause in eine Neubauwohnung,
alleine, zu zweit oder in eine WG. Dafür gehen sie bis an ihre
finanzielle Limite - Hauptsache neu. Dies ist eine der Erkenntnisse,
die CSL Immobilien heute am Immobilienmarkt-Event in Zürich
präsentierte. Für den Investment-, Büro- und Wohnungsmarkt 2018 ist
das Unternehmen verhalten positiv. Die Renditen haben Boden gefunden.
Für den jährlich erscheinenden Immobilienmarktbericht analysiert
CSL Immobilien einerseits umfassendes Datenmaterial und wertet
andererseits Erkenntnisse aus ihren zahlreichen Mandaten aus,
darunter viele Erstvermietungen. In den letzten Jahren stellte die
Immobiliendienstleisterin dabei eine zunehmende Nachfrage von jungen
Menschen zwischen 20 und 30 Jahren nach Wohnungen in Neubauten fest.
Giuliana De Rinaldis, Leiterin Vermarktung bei CSL Immobilien:
"Früher war es cool, möglichst günstig zu viert oder fünft in stark
abgewohnten Wohnungen zu hausen." Heute bewerben sich selbst
Wohngemeinschaften für Wohnungen in möglichst gut mit dem öV
erschlossenen Neubauten. Die Jungen sind bereit, für Wohnen und
Lifestyle mehr auszugeben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt
Hochbord in Dübendorf mit insgesamt 225 Wohnungen zwischen 1.5 und
5.5 Zimmern: 80% der Erstmieterinnen und -mieter in diesem nahe beim
Bahnhof Stettbach gelegenen Projekt sind zwischen 20 und 30 Jahre
alt.
Mietvertrag nur dank Solidarhaftung
CSL Immobilien begründet die hohe Nachfrage dieser Altersgruppe
nach Neubauwohnungen damit, dass Wohnen für sie einen höheren
Stellenwert hat als dies früher der Fall war. Entsprechend sind sie
auch bereit, dafür prozentual mehr auszugeben - bis an ihre
finanzielle Limite und darüber hinaus. Eine wachsende Anzahl von
Bewerbern fällt bei der Prüfung der Drittelsregelung durch: Sie
müssen mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die
Miete einsetzen. In solchen Fällen kann CSL Immobilien den
Mietvertrag nur abschliessen, wenn eine Drittpartei die
Solidarhaftung übernimmt. Meist sind dies die Eltern.
Im Trend: Verkauf von Betriebsliegenschaften und
Corporate-Solutions-Lösungen
Auch in den anderen Teilmärkten des Büromarkts stellte CSL
Immobilien auffällige Trends fest. Auf dem Investmentmarkt lässt sich
zurzeit häufig beobachten, dass Unternehmen ihre
Betriebs-liegenschaften auf den Markt bringen, um vom hohen
Preisniveau zu profitieren. Sie bleiben nach dem Verkauf in der Regel
als Mieter im Gebäude (Sale-and-Lease-Back).
Auf dem in den letzten Jahren schwächelnden Büromarkt sind
Co-Working-Flächen zurzeit stark im Trend. CSL Immobilien geht davon
aus, dass sich solche Ansätze in Zukunft verstärken wer-den, gerade
auch in Form von Corporate-Solutions-Lösungen. Dabei mieten kleine
und mittlere Firmen nicht mehr selbst, sondern organisieren sich bei
Co-Working-Anbietern vollständig eingerichtete Büroflächen. Ihr
Vorteil ist dabei, dass sich solche Verträge relativ kurzfristig
künden lassen - die Unternehmen erhöhen ihre Flexibilität.
Immobilienmarktbericht 2018 im Überblick
In den folgenden Abschnitten sind die Schlüsselresultate des
Immobilienmarktberichts 2018 von CSL Immobilien zusammengefasst.
Download: www.csl-immobilien.ch
Im Investmentmarkt ist die Zeit der Höchstpreise vorbei. Die
Nachfrage ist zwar aufgrund des Anlagedrucks weiterhin hoch. Die
Investoren sind jedoch nicht mehr bereit, jeden Preis zu zahlen.
Diese Zurückhaltung führte 2017 dazu, dass die Renditen Boden
gefunden haben. Selbst die Erwartungen für die Netto-Anfangsrenditen
der weiterhin extrem stark nachgefragten Kategorie der
Wohnüberbauungen an zentralen Lagen (Klasse A) sind nur noch minim
auf 2.45% gesunken. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den
Büroimmobilien: Die Netto-Anfangsrenditen für die Klassen A und B
sanken 2017 nur noch leicht um 0.05% auf 2.45% bzw. 3.45%. Insgesamt
ist CSL Immobilien für den Investmentmarkt 2018 leicht positiv
gestimmt.
Trendwende im Büromarkt
Auch im Büromarkt scheint das Eis langsam wieder tragfähiger zu
werden. Im Wirtschaftsraum Zürich nahm die innerhalb von sechs
Monaten verfügbare Büronutzfläche im Verlauf von 2017 um 8% ab. Mit
wenigen Ausnahmen manifestierte sich diese Entwicklung im allen
Teilgebieten des Wirtschaftsraums. Eine der Ausnahmen ist die Stadt
Zürich. Hoffnungsschimmer lassen sich bei den Gründen für die
Nachfrage nach Büroflächen erkennen. 2016 hatte Unternehmenswachstum
als Nachfragegrund mit 2% einen historischen Tiefpunkt erreicht. 2017
waren immerhin 13% der Unternehmen aufgrund ihres Wachstums auf der
Suche nach neuen Büroflächen.
Aufspaltung des Wohnmarkts
Auf dem Wohnmarkt war der Fokus 2017 insbesondere auf das
Mietsegment gerichtet. Die Investoren in diesem Bereich sind
angesichts zunehmender Vermarktungszeiten nervös. Sie befürchten
weiter steigende Leerstände, insbesondere aufgrund der Abnahme der
Nettozuwanderung und der Überproduktion neuer Wohnungen im zweiten
Agglomerationsgürtel und in ländlichen Gebieten. Die Analyse der
fundamentalen Daten zeigt jedoch, dass es zwar Grund zur Vorsicht,
aber nicht zur Panikmache gibt. Der Wirtschaftsraum Zürich ist
weiterhin attraktiv und zieht eine stabile Nachfrage auf sich. Die
nachlassende Zuwanderung macht sich weniger stark bemerkbar. Noch
stärker als bisher steht die öV-Erschliessung der Immobilien im
Vordergrund. Bei den potenziellen Mietern lässt sich zu-dem eine
steigende Preissensitivität feststellen. Der Eigentumsmarkt hat 2017
etwas Aufwind erhalten. Die weiterhin tiefen Hypothekarzinse sorgen
für eine weiterhin dynamische Nachfrage. Solange Qualität und Preis
der angebotenen Wohnungen in einem realistischen Verhältnis stehen,
lassen sich diese Produkte gut vermarkten. Daran wird sich auch 2018
nichts ändern.
Originaltext: CSL Immobilien AG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100021593
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Kontakt:
Patricia Reichelt, CSL Immobilien AG, Verantwortliche Research &
Marktanalyse: +41 44 316 13 97, +44 78 707 80 87,
p.reichelt@csl-immobilien.ch