ARNSTADT (dpa-AFX) - Einem Großteil der Beschäftigten des
insolventen Solartechnik-Herstellers Solarworld
Die Transfergesellschaft könnte allerdings nur starten, wenn ein Kaufvertrag mit einer Investorengruppe zustande komme, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Horst Piepenburg. Wenn es nicht dazu komme, müssten alle Beschäftigten der insolventen Solarworld freigestellt werden. "Es bliebe dann nur noch eine kleine Abwicklungsmannschaft."
Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, könnte es mit dem Neustart für eine drastisch verkleinerte Belegschaft schnell gehen. Am 11. August könnte es eine außerordentliche Gläubigerversammlung in Bonn geben. Am 16. August könnte der neue Investor möglicherweise übernahmen, hieß es aus Teilnehmerkreisen bei der Belegschaftsversammlung.
An diesem Dienstag solle es ein Treffen von Betriebsräten, IG Metall und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Erfurt geben, sagte der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Erfurt, Kirsten Joachim Breuer. Dabei soll es nach seinen Angaben um eine mögliche Unterstützung des Landes beim Erhalt von Arbeitsplätzen gehen. Das Wirtschaftsministerium bestätigte, dass ein Treffen geplant ist.
Laut IG Metall gibt es Indizien, dass Solarworld-Gründer Frank Asbeck zur Investorengruppe gehören könnte, die die Werke in Arnstadt und im sächsischen Freiberg vom Insolvenzverwalter übernehmen wolle. Darauf habe es Hinweise bei den Sozialplanverhandlungen gegeben. Von der Insolvenzverwaltung gab es dazu bisher keine Bestätigung.
Die Solarworld AG hatte am 11. Mai Insolvenz angemeldet. Am 1. August war das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Bonner Konzerns eröffnet worden. Bei Solarworld in Freiberg sollen laut Insolvenzverwaltung 283 Stellen erhalten bleiben./ro/DP/tos
ISIN DE000A1YCMM2
AXC0195 2017-08-07/17:36