Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
OECD-Frühindikator signalisiert stabiles Wachstum
Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) signalisiert für die nächsten sechs Monate ein stabiles Wirtschaftswachstum. Nach Mitteilung der OECD gilt das auch im Einzelnen für Japan, Kanada, den Euroraum, die USA und Italien. Zunehmenden Wachstumsschwung zeigt der Indikator für Deutschland, Frankreich und China an, schwächeres Wachstum für Großbritannien. Der Frühindikator für die OECD-Länder blieb im Juni auf dem Vormonatsniveau von 100,0 Punkten.
Unicredit: Deutsches BIP steigt im 2Q mindestens um 0,7%
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich nach Einschätzung von Unicredit im zweiten Quartal 2017 verstärkt. Volkswirt Andreas Rees rechnet trotz etwas enttäuschender Produktions- und Exportzahlen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen ist. "Die Aufwärtsrisiken für diese Prognose überwiegen immer noch, es werden mindestens 0,7 Prozent", sagte Rees. Im ersten Quartal was das deutsche BIP um 0,6 Prozent gestiegen.
Commerzbank: Deutsches BIP steigt im 2Q um 0,6 Prozent
Die Commerzbank rechnet nach eher enttäuschenden Daten zu Entwicklung von Produktion und Außenhandel im Juni damit, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland im zweiten Quartal unverändert geblieben ist. "Auf Basis der bisher verfügbaren Zahlen zeichnet sich eine Zunahme von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal ab", sagte Volkswirt Ralph Solveen.
Banken fragen etwas mehr EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft etwas zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 4,591 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,00 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 28 Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 0,3 Milliarden Euro mehr Liquidität - der Tender in der Vorwoche hatte ein Volumen von 4,267 Milliarden Euro. Das neue Geschäft mit Fälligkeit am 15. August 2017 wird am 9. August valutiert.
China hält Militärmanöver vor Küste der koreanischen Halbinsel ab
Inmitten zunehmender Spannungen mit Nordkorea hält China ein Militärmanöver vor der Küste der koreanischen Halbinsel ab. An der "großangelegten" Übung im Gelben Meer und im Golf von Bohai sind Marine und Luftwaffe beteiligt, wie das Verteidigungsministerium in Peking am Montagabend mitteilte. Die Soldaten sollen vor Chinas Ostküste demnach Waffen und Flugabwehrsysteme erproben und Angriffe auf Küsten üben. Es werden auch dutzende Raketen abgeschossen.
DIHK lehnt Verbraucher-Sammelklagen ab
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) lehnt die Einführung von Verbraucher-Sammelklagen ab. "Das Erpressungspotenzial bei unberechtigten Klagen ist wegen der hohen Kosten und der öffentlichen Prangerwirkung immens", sagte DIHK-Chefjustiziar Stephan Wernicke dem Handelsblatt. Die bislang diskutierten Modelle garantierten zudem keine "rasche und rechtssichere Klärung der Rechtslage". Die aber strebten Unternehmen an.
Chicago klagt gegen US-Bundesregierung wegen Einwanderungspolitik
Im Streit um die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump hat die Stadt Chicago Klage gegen die Regierung eingereicht. Bürgermeister Rahm Emanuel, der die Klage am Montag einreichte, wehrt sich damit gegen eine Kürzung von Bundesmitteln, die droht, wenn eine sogenannte Sanctuary City bei der illegalen Einwanderung nicht wie von Washington gewünscht mit den Bundesbehörden kooperiert. Es ist die erste Klage dieser Art.
Elysée will "öffentliche Rolle" von Première Dame in kommenden Tagen klarstellen
Die französische Präsidentschaft will in den kommenden Tagen die Rolle von Première Dame Brigitte Macron klarstellen. In einem Dokument solle unter anderem festgehalten werden, dass die Ehefrau von Staatschef Emmanuel Macron eine "öffentliche" und keine "politische Rolle" spiele, verlautete am Montagabend aus dem Umfeld von Brigitte Macron. Festgeschrieben werden soll auch die Zahl der Mitarbeiter, die der First Lady zustehen.
Indonesien will russische Kampfjets mit Palmöl und Kaffee bezahlen
Indonesien will elf russische Suchoi-Kampfjets mit Palmöl, Kaffee und Tee bezahlen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei vergangene Woche in Moskau unterzeichnet worden, sagte ein Sprecher des indonesischen Handelsministeriums am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Idee, dass Indonesien die Flugzeuge mit Rohstoffen bezahlt, sei bereits vergangenes Jahr aufgekommen.
TAIWAN
Verbraucherpreise Juli +0,77% gg Vorjahr (PROG +0,9%)
DJG/DJN/AFP/hab
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August 08, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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