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Flughafen-Sondersitzung soll Gewissheit über Tegel bringen

BERLIN (Dow Jones)--Die anhaltenden Forderungen nach einer Offenhaltung des Flughafens Tegel stehen im Mittelpunkt einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) kommenden Dienstag in Potsdam. Die Bundesregierung soll bei dem Treffen erklären, wie sie zur Schließung von Tegel steht, wenn der neue Großflughafen BER eröffnet wird. Hintergrund sind Äußerungen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Der CSU-Politiker hat bereits mehrfach Überlegungen zur Offenhaltung Tegels angestellt.

Beschlusslage bei der FBB ist, dass Tegel sechs Monate nach der Eröffnung des neuen Großflughafens geschlossen wird. Dobrindt jedoch kritisiert, die Beschlüsse seien 20 Jahre alt und zeigten "vor allem auch die damaligen Fehleinschätzungen für das Luftverkehrswachstum in Berlin". Heute sei klar, dass der BER ein Kapazitätsproblem bekomme. Dies müsse man bewerten, wenn man "eine leistungsfähige Anbindung Berlins an die Welt will."

Wahrheit oder Wahlkampf? 
 

Dobrindt ist bislang auch innerhalb der Bundesregierung mit seiner Meinung ziemlich isoliert. Besonders die SPD kritisiert seine Äußerungen zu Tegel. Damit stellt sich die Frage, inwieweit die Sitzung am kommenden Dienstag dem Bundestagswahlkampf geschuldet ist. Gesellschafter der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) sind mit jeweils einem Anteil von 37 Prozent die von SPD-Ministerpräsidenten regierten Länder Berlin und Brandenburg. Die Bundesrepublik Deutschland hält 26 Prozent.

Die Posse um den neuen Berliner Großflughafen zieht sich bereits mehr als 20 Jahre und hat den Steuerzahler Millionen Euro gekostet. Ende 1989, kurz nach der Maueröffnung, wurden erste Pläne für einen neuen Großflughafen geschmiedet, die Betriebsgenehmigung kam ein Jahr später. Baubeginn war im September 2006, die Eröffnung war damals für Oktober 2011 geplant. Seitdem wurde die Eröffnung mehrfach verschoben, unter anderem wegen Firmeninsolvenzen und vor allem wegen Pfusch am Bau. Wann der Flughafen in Betrieb gehen kann, ist derzeit noch völlig offen.

Erst 2020 offen? 
 

Laut Informationen des Berliner Tagesspiegels ist vor Herbst 2019 eine Eröffnung des Airports inzwischen faktisch nicht mehr möglich. Allein der Umbau der Sprinkleranlage wird sich demnach bis ins Jahr 2018 hinein verzögern. FBB-intern werde selbst ein Start im Jahr 2020 nicht mehr ausgeschlossen, schreibt die Zeitung.

Laut Tagesspiegel wird auf der Großbaustelle zudem das Geld wieder knapp. Die zuletzt für die Fertigstellung des BER bewilligten 1,1 Milliarden Euro, mit denen der ursprünglich auf 2,5 Milliarden Euro kalkulierte Flughafen inzwischen 5,4 Milliarden Euro kostet, reichen nach Tagesspiegel-Informationen nur noch bis Herbst 2017. Daher würden bis zum zweiten Quartal 2018 weitere 118 Millionen Euro benötigt, zitiert die Zeitung aus einer FBB-Unterlage.

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 08, 2017 09:21 ET (13:21 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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