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MÄRKTE EUROPA/Euro und Berichtssaison liefern Impulse

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas fester sind die europäischen Börsen am Dienstag aus dem Handel gegangen. Nachdem sich die europäischen Indizes lange Zeit des Tages extrem ausgeglichen präsentiert hatten, setzten im späten Handel noch Käufe ein. Den Grund lieferte der Euro, der nach guten US-Arbeitsmarktdaten unter Druck geriet. Ansonsten lieferte die Berichtssaison Impulse für Einzelwerte. Die Umsätze sind derzeit vergleichsweise dünn, Händler sprachen von einer Sommerflaute. Der DAX schloss 0,3 Prozent höher bei 12.292 Zählern, der Euro-Stoxx-50 legte ebenfalls um 0,3 Prozent auf 3.516 Punkte zu.

Stärke im Dollar lastet auf dem Euro 
 

"Die Zahlen sind über der Markterwartung ausgefallen", so eine Devisenhändlerin zu der Entwicklung der offenen Stellen in den USA, die im Juni auf ein Rekordhoch von 6,16 Millionen stiegen. Dies belege, wie stark momentan der US-Arbeitsmarkt sei. Der Euro fiel bis zum Handelsschluss in Europa von 1,18 auf 1,1730 Dollar.

Unternehmensseitig ging die Berichtssaison mit voller Fahrt weiter. Gut kam die nach oben präzisierte Gewinnprognose von Uniper an. Deswegen soll auch die Dividende um 25 Prozent erhöht werden statt lediglich um 15 Prozent. Uniper zogen um 3,4 Prozent an. Positiv stellten die Analysten der UBS heraus, dass das bereinigte EBIT bereits zum Ende des ersten Halbjahres die Prognosespanne des Unternehmens für das Gesamtjahr erreicht habe.

Deutsche Post liefert solide Zahlen 
 

Die Deutsche Post (plus 1,3 Prozent) steigerte im zweiten Quartal das operative Ergebnis überproportional zum Umsatz. Wachstumstreiber blieb vor allem das internationale Paket- und eCommerce- sowie das globale Express-Geschäft.

Die Aktie des dänischen Schmuckherstellers Pandora wurde an der Börse abgestraft, sie brach um 13,7 Prozent ein. Die Marge fiel im zweiten Quartal auf 30,1 nach 34,4 Prozent vor einem Jahr, das machte sich auch im Gewinn bemerkbar. Zudem belaste das US-Geschäft, so ein Händler.

Auch InterContinental Hotels, deren Aktie nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 4 Prozent fiel, ist stark von dem US-Geschäft abhängig. Dort erwirtschaftet die Hotelkette nach Aussage von Bryan Garnier 63 Prozent der Umsätze und 76 Prozent des operativen Gewinns. Für die Analysten von Bryan Garnier sind die Zahlen des Hotelbetreibers in Line ausgefallen. Dass der RevPAR (Revenue per available room oder Erlös pro verfügbarer Zimmerkapazität) in den USA gefallen sei, liegt für sie an einem Kalendereffekt. Die Kollegen von Numis bewerten diese Kennziffer negativ, da sie auf minus 0,4 nach zuvor plus 1,9 Prozent gedreht sei. Gut kamen die Verkehrszahlen von Air France-KLM an. Die Airline konnte nicht nur die Passagierzahl deutlich steigern, sondern auch ihren Auslastungsgrad. Der Kurs legte um 0,5 Prozent zu. Heidelbergcement notierten 1,4 Prozent leichter, nachdem die Tochtergesellschaft Italcementi eine Strafe der italienischen Kartellbehörde von 84 Millionen Euro zahlen soll.

Jungheinrich legten um 1,4 Prozent zu, das Unternehmen hat seine Gewinnspanne nach oben präzisiert. Die Analysten der DZ Bank gehen davon aus, dass sich die Unternehmensprognose auf absoluter Basis erneut als zu konservativ erweisen wird. Nach einem guten ersten Halbjahr setzte sich der Trend zur Lagerautomatisierung fort.

Siltronic brechen ein 
 

Für einen kräftigen Kurseinbruch bei Siltronic von knapp 9 Prozent sorgte das mögliche Ende der "Goldilocks"-Phase für das Unternehmen. Denn der Siltronics-Konkurrent Sumco Corp plant Kapazitätserweiterungen. Sumco will die Produktion von 300-mm-Wafern ausbauen und investiert dazu fast 340 Millionen Euro. Durch die bei Finanzleuten als "Capex" gefürchteten Investitionen dürften die Margen sinken und damit das Momentum des Gewinnwachstums nachlassen. "Die Sorge, dass das als nächstes bei Siltronic ansteht, könnte eine Investmentstory zum Ende bringen", so ein Händler.

Delivery Hero sprangen um 5,2 Prozent nach oben. Für die Aktie hagelte es Kaufempfehlungen von Analysten, nachdem die Schweigeperiode sechs Wochen nach dem Börsengang ausgelaufen ist. Epigenomics stürzen um über 15,3 Prozent ab. Das Biotechunternehmen hatte mitgeteilt, wegen hoher Verluste die Hälfte des Grundkapitals verloren zu haben, und beruft deswegen eine außerordentliche Hauptversammlung ein.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.515,63        +9,83        +0,3%         +6,8% 
Stoxx-50                   3.123,99        +7,75        +0,2%         +3,8% 
Stoxx-600                    382,65        +0,64        +0,2%         +5,9% 
XETRA-DAX                 12.292,05       +34,88        +0,3%         +7,1% 
FTSE-100 London            7.542,73       +10,79        +0,1%         +5,6% 
CAC-40 Paris               5.218,89       +11,00        +0,2%         +7,3% 
AEX Amsterdam                532,68        +1,28        +0,2%        +10,3% 
ATHEX-20 Athen             2.173,62        +7,53        +0,3%        +24,9% 
BEL-20 Bruessel            3.965,63        +5,60        +0,1%        +10,0% 
BUX Budapest              36.771,27      -170,33        -0,5%        +14,9% 
OMXH-25 Helsinki           3.929,74       +11,11        +0,3%         +6,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul     134.781,50      -158,56        -0,1%        +41,1% 
OMXC-20 Kopenhagen           988,63        -7,29        -0,7%        +11,8% 
PSI 20 Lissabon            5.275,75        +1,11        +0,0%        +12,8% 
IBEX-35 Madrid            10.734,70       +58,20        +0,5%        +14,8% 
FTSE-MIB Mailand          22.048,30       +17,13        +0,1%        +14,6% 
RTS Moskau                 1.048,69       +16,01        +1,6%         -9,0% 
OBX Oslo                     669,93        -0,13        -0,0%         +8,5% 
PX-GLOB  Prag              1.369,11       +13,58        +1,0%        +14,2% 
OMXS-30 Stockholm          1.581,32        +5,85        +0,4%         +4,2% 
WIG-20 Warschau            2.425,02       +36,81        +1,5%        +24,5% 
ATX Wien                   3.280,48        +1,76        +0,1%        +25,3% 
SMI Zuerich                9.162,33        +7,20        +0,1%        +11,5% 
 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Di, 8:25  Mo, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1730         -0,68%    1,1810         1,1793  +11,5% 
EUR/JPY               129,80         -0,62%    130,61         130,70   +5,6% 
EUR/CHF               1,1449         -0,33%    1,1488         1,1467   +6,9% 
EUR/GBP               0,9043         -0,12%    0,9054         1,1041   +6,1% 
USD/JPY               110,66         +0,05%    110,60         110,83   -5,3% 
GBP/USD               1,2974         -0,54%    1,3044         1,3019   +5,2% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              49,38          49,39     -0,0%          -0,01  -13,4% 
Brent/ICE              52,45          52,37     +0,2%           0,08  -10,7% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.254,46       1.257,70     -0,3%          -3,24   +9,0% 
Silber (Spot)          16,39          16,29     +0,7%          +0,11   +2,9% 
Platin (Spot)         973,65         967,50     +0,6%          +6,15   +7,8% 
Kupfer-Future           2,94           2,91     +1,1%          +0,03  +16,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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August 08, 2017 12:18 ET (16:18 GMT)

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