(Neu: Kursentwicklung der Aktie, Analysten-Kommentare)
MAINTAL (dpa-AFX) - Die schrittweise Erholung auf dem
US-Nutzfahrzeugmarkt kommt auch der Norma Group
Dabei zeigen auch die Übernahmen von Autoline, Lifial und Fengfan
positive Wirkung. Bereits Mitte Juli hatte der MDax
An der Börse notierte die Norma-Aktie am frühen Nachmittag allerdings rund eineinhalb Prozent tiefer bei 51,45 Euro - entwickelte sich damit aber im Einklang mit dem Gesamtmarkt. Jedoch hatte das Papier erst zur Prognoseanhebung im Juli ein Rekordhoch bei 54,98 Euro markiert und bis Ende Juli zu den seit Jahresbeginn stärksten MDax-Werten gehört. Inzwischen ist das Tempo wieder etwas moderater geworden.
Im zweiten Quartal profitierte Norma unter anderem vom langsam wieder anziehenden US-Markt für Nutzfahrzeuge sowie Land- und Baumaschinen, der den Hessen im vergangenen Jahr noch zu schaffen gemacht hatte. Gut lief es in den Vereinigten Staaten auch im Bereich des Wassermanagements - der Bereich stellt unter anderem Verbindungsteile für die Bewässerung in der Landwirtschaft her.
Von April bis Juni hatte das Unternehmen nach endgültigen Berechnungen seinen Umsatz um 11,8 Prozent auf 264,1 Millionen Euro steigern können, wobei sich auch Währungseffekte unter anderem im Zusammenhang mit dem US-Dollar positiv auswirkten. Organisch - also ohne Währungs- und Zu- und Verkaufseffekte - betrug das Plus 4,9 Prozent und lag damit im jüngst angehobenen Zielkorridor: Norma peilt inzwischen für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzplus von rund 4 bis 7 Prozent an. Aus den jüngst getätigten Übernahmen sollen noch einmal 55 Millionen Euro an Erlösen hinzukommen.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) verbesserte sich im Quartal von 43,8 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 46,6 Millionen Euro. Die bereinigte Ebita-Marge sank hingegen von 18,5 auf 17,7 Prozent. Hier hat das Management für das Gesamtjahr als Ziel einen Wert von "nachhaltig auf dem Niveau der Vorjahre von über 17 Prozent" ausgegeben.
Für die meisten Analysten fielen die Zahlen erwartungsgemäß aus. Peter Rothenaicher von der Baader Bank sprach zwar von einem "exzellenten Umsatz", allerdings auch von einer enttäuschenden operativen Marge. Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank verwies hier auf den hohen Vorjahreswert, weswegen ihn der Rückgang nicht überrascht habe.
Mit Blick auf Zukäufe hat sich der Hersteller von Steckverbindungen für Autos und Maschine für die Landwirtschaft in diesem Jahr bereits mit kleineren Übernahmen gestärkt: Im Januar hatten die Hessen den portugiesischen Hersteller von Metallschellen Lifial erworben. Seit dem zweiten Quartal wird der chinesische Hersteller von Verbindungsprodukten Fengfan in der Bilanz konsolidiert, an dem Norma nun 80 Prozent hält./tav/jha/fbr
ISIN DE000A1H8BV3
AXC0165 2017-08-09/14:14