BERLIN (dpa-AFX) - Alte Autos aus Deutschland dürfen nach Ansicht des Grünen-Politikers Oliver Krischer nun nicht massenhaft ins Ausland gelangen. Hersteller bieten derzeit bundesweit Umtauschprämien für Neuwagen an. "Wenn ein alter Diesel irgendwo auf der Welt weiterbetrieben wird, verlagert sich das Problem nur, wird jedoch nicht gelöst", sagte Krischer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Der Ex-Obmann der Grünen im Abgas-Untersuchungsausschuss warnte insbesondere davor, Alt-Diesel nun in afrikanische Länder auszuführen. Dort landen oft beispielsweise auch alte Elektrogeräte, die Umweltrisiken sind hoch.
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Bei Umwelt- und Verbraucherverbänden stießen die Umtauschprämien auf Kritik. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund äußerte sich skeptisch, Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sprach von einer "Verkaufsmasche". Der Autoclub AvD begrüßte die Prämien dagegen als sinnvolle Ergänzung der auf dem Dieselgipfel beschlossenen Maßnahmen. Der Branchenverband VDA verteidigte die Angebote: "Die dadurch beschleunigte Bestandserneuerung wird einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und zum Klimaschutz leisten."/jap/DP/zb
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