Arbon (ots) -
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Arbon, 10. August 2017 - Der Konzernumsatz der Arbonia Gruppe
wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 % auf CHF 624.4 Mio.
(Vorjahr CHF 459.0 Mio.). Das organische Wachstum, d.h. ohne die
Beiträge der Looser und Koralle Gruppen, belief sich auf -1.8%. Das
EBITDA erhöhte sich von CHF 27.3 Mio. im Vorjahr auf CHF 44.6 Mio.,
respektive bereinigt um Sondereffekte von CHF 23.3 Mio. auf CHF 45.9
Mio. Das EBIT verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode und
stieg auf CHF 12.6 Mio. bzw. bereinigt auf CHF 13.2 Mio. (Vorjahr CHF
5.7 Mio. bzw. bereinigt CHF 4.2 Mio.). Die Arbonia erzielte mit den
fortzuführenden Geschäftsbereichen ein positives Unternehmensergebnis
nach Steuern im Umfang von CHF 5.4 Mio. bzw. CHF 6.2 Mio. ohne
Sondereffekte (Vorjahr: CHF -3.5 Mio. respektive bereinigt CHF -5.3
Mio.).
Die positive Entwicklung der Arbonia im ersten Halbjahr 2017 wurde
massgeblich durch die Ende 2016 übernommenen Gesellschaften der
Looser Gruppe - Prüm, Garant und Invado - sowie die seit Oktober 2016
konsolidierte Koralle Gruppe beeinflusst. Die Ergebnisse bestätigen
die Richtigkeit des in 2015 eingeleiteten dreijährigen
Restrukturierungs- und Repositionierungsprozesses.
Die finanziellen Kennzahlen der Arbonia Gruppe haben sich
gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2016 weiter verbessert. Die
Eigenkapitalquote nahm im Vergleich zum Jahresende 2016 von 47.9 %
auf 49.0% zu. Die Entwicklung der Nettoverschuldung war Ende Jahr
2016 massgeblich durch die Finanzierung der Looser Übernahme
beeinflusst. Im Vergleich dazu reduzierte sie sich von CHF 225.1 Mio.
auf CHF 175.0 Mio.
Allgemeines Marktumfeld
Der Geschäftsgang der Arbonia wurde im ersten Halbjahr 2017
unterstützt durch eine weiterhin gute Baukonjunktur in Deutschland,
aber auch in den aufstrebenden osteuropäischen Märkten Polen,
Slowakei und Tschechien. Wachstum verzeichnete hauptsächlich das
Marktsegment für Wohnungsneubauten, dies insbesondere in Deutschland.
Durch die weitere Zuwanderung von gut ausgebildeten EU-Bürgern sind
die Aussichten für dieses Segment auf mehrere Jahre hinaus intakt. Da
Kapazitäten bei den Bauhandwerkern nach wie vor fehlen, kann das
Marktpotenzial im laufenden Jahr in Deutschland nicht ausgeschöpft
werden: Eine erhebliche Zahl von genehmigten Projekten wird erst in
den kommenden Jahren umgesetzt.
Die Baubranche im Heimatmarkt Schweiz stand im ersten Halbjahr
2017, wesentlich bedingt durch den starken Schweizer Franken,
unverändert unter hohem Wettbewerbsdruck. Die für die Arbonia
wichtigen Segmente bewegten sich aus diesem Grund weiterhin nur
seitwärts.
Die Abhängigkeit von der Schweiz, dem bisher wichtigsten Markt der
Arbonia, konnte durch die Übernahme der Looser-Gesellschaften
deutlich verringert werden. Der grösste Markt ist nun Deutschland,
gefolgt von der Schweiz, Polen sowie Slowakei und Tschechien. In
diesen Kernmärkten erzielte die Arbonia im ersten Halbjahr 2017 rund
80% aller Umsätze.
Entwicklung der Divisionen
Die Division Gebäudetechnik lag im ersten Halbjahr 2017 mit einem
Umsatz von CHF 259.1 Mio. um 11.5% über dem Vorjahreswert.
Akquisitions- und währungsbereinigt konnte der Umsatz um 2.2%
gesteigert werden (Vorjahr: CHF 232.4 Mio.). Das um Sondereffekte
bereinigte EBITDA stieg von CHF 24.9 Mio. im Vorjahr auf CHF 25.3
Mio. Die Division wies ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT von CHF
16.1 Mio. aus (Vorjahr: CHF 16.0 Mio.). Die zum Teil deutlichen
Erhöhungen der Materialkosten von Stahl, Stahlrohren und Aluminium
belasteten die Ergebnismargen der Division. Sie erforderten
Massnahmen, die sich teilweise erst im zweiten Halbjahr 2017
auswirken werden.
Die Business Unit Heiztechnik schloss im ersten Halbjahr 2017 die
Verlagerung der Sonderheizkörper-Produktion ins tschechische Stribro
erfolgreich ab. Das CHF 25 Mio. schwere Investitionsprogramm zur
Kapazitäts- und Produktivitätssteigerung am Standort Plattling (D)
dürfte im nächsten Jahr abgeschlossen sein.
Die im Rahmen der Koralle-Akquisition gestartete Konzentration der
Produktionsaktivitäten der Business Unit Sanitär verläuft plangemäss
und wird voraussichtlich Ende Jahr abgeschlossen sein. Die neue
Fertigungs- und Lagerhalle wird termingerecht im Herbst 2017 in
Betrieb genommen.
Die Business Unit Klima- und Lüftungstechnik erfreute sich über
die nahezu gesamte Produktpalette hinweg eines positiven
Geschäftsgangs. Darüber hinaus wird in den kommenden Monaten das neue
Produktprogramm der kontrollierten Wohnraumlüftung von Sabiana
zusätzliches Wachstum generieren.
Die Division Fenster erzielte im ersten Halbjahr 2017 mit CHF
142.2 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen um 6.1% tieferen
Umsatz (Vorjahr: CHF 151.4 Mio.). Im Gegensatz dazu konnte der
Auftragseingang gegenüber Vorjahr aber gesteigert und der
Kundenauftragsbestand entsprechend aufgebaut werden. Für das
Gesamtjahr rechnet die Division mit einem Umsatz leicht unter
Vorjahr. Das EBITDA ohne Sondereffekte verbesserte sich auf CHF -0.4
Mio. (Vorjahr: CHF -1.5 Mio.), das EBIT ohne Sondereffekte auf CHF
-7.1 Mio. (Vorjahr: CHF -8.6 Mio.). Auch diese Division sah sich
Preissteigerungen bei fast allen Materialien ausgesetzt. Zudem
befindet sich die Division weiterhin in einem tiefgreifenden
Umbauprozess mit Produktionsverlagerungen und dem Hochfahren der
Fertigungsstrassen. Saisonal bedingt und infolge der positiven
Auftragseingangsentwicklung ist mit einem wesentlich besseren zweiten
Halbjahr zu rechnen.
Die aus der Schweiz in die Slowakei verlagerte
Kunststoff-Fensterproduktion konnte im ersten Halbjahr
Produktivitätsfortschritte erzielen, womit der Schweizer Markt
vollständig mit Kunststoff-Fenstern aus Pravenec (SK) versorgt werden
kann. Die im Werk integrierte, vollautomatisierte Isolierglaslinie,
das Glaslager mit automati-sierter Beschickung der Zuschnittanlage
sowie die Glassortieranlage werden wie geplant Ende Jahr in Betrieb
genommen. Die komplexe Verlagerung der
Holz/Aluminium-Fensterproduktion aus Altstätten (CH) nach
Ostdeutschland ist wie geplant für das zweite Halbjahr 2017
vorgesehen.
Das Geschäft der Division Türen war im ersten Halbjahr 2017 von
der operativen und finanziellen Integration der Looser-Gesellschaften
geprägt. Die Division konnte ihren Umsatz von CHF 75.1 Mio. im
Vorjahr auf CHF 193.8 Mio. steigern, bereinigt um Währungs- und
Akquisitionseffekte lag allerdings ein Rückgang um 5.9% vor. Das
EBITDA verbesserte sich akquisitionsbedingt gegenüber Vorjahr (CHF
3.1 Mio.) auf CHF 20.1 Mio., das EBIT von CHF 1.6 Mio. auf CHF 8.6
Mio.
Die Division Türen wurde mit der Übernahme von Looser Ende 2016
einem strategisch bedeutenden Wandel unterzogen. Die Transaktion
brachte nicht nur einen Wachstumsschub, sondern auch eine optimale
Ergänzung der Produktpalette, eine geografische Ausweitung sowie neue
Chancen der Markterschliessung.
Die Business Unit Profilsysteme setzte im ersten Halbjahr 2017 die
Anstrengungen fort, mit Kosteneinsparungen die Profitabilität zu
steigern, und erzielte Erfolge. Ebenso wurde die
Sortimentsbereinigung fortgesetzt und die Entwicklung neuer,
marktgerechter Produkte vorangetrieben.
Die Division Industriedienstleistungen erzielte im ersten Halbjahr
2017 einen Umsatz von CHF 29.3 Mio. Das EBITDA kam auf CHF 6.9 Mio.
und das EBIT auf CHF 2.6 Mio. zu liegen. Am 3. Juli 2017 kündigte die
Arbonia öffentlich an, dass sie einen Verkauf der Division
Industriedienstleistungen prüfen werde.
Ausblick
Die stabilen Halbjahreszahlen sowie der Blick auf die Auftragslage
der Divisionen lassen die Arbonia optimistisch bezüglich den Zielen
auf das Gesamtjahr 2017 blicken: Inklusive der Condecta Gruppe
rechnet sie nach wie vor mit einem Nettoumsatz in der Grössenordnung
von CHF 1.3 Mrd. und einem EBITDA von >CHF 110 Mio. Die
Eigenkapitalquote dürfte Ende 2017 etwa bei 50% liegen. Bei einem
Verkauf der Condecta Gruppe im laufenden Geschäftsjahr wird die
Nettoverschuldung unter CHF 100 Mio. zu liegen kommen.
Die Arbonia sieht sich strategisch wie auch finanziell auf dem
richtigen Weg, die Ziele für 2018 zu erreichen: einen Nettoumsatz von
rund CHF 1.4 Mrd. und ein EBITDA von rund CHF 150 Mio. Zu bedenken
ist, dass der mögliche Verkauf der Condecta Gruppe dazu führen
dürfte, dass sich das EBITDA in der Grössenordnung von CHF 15 - 20
Mio. reduzieren wird.
Weiterhin strebt die Arbonia an, spätestens ab 2019 einen
nachhaltig positiven Free Cashflow generieren zu können und wieder
eine Dividende auszuschütten.
Diese Mitteilung, den Halbjahresbericht 2017 und weitere
Informationen zur Arbonia finden Sie auf unserer Website
www.arbonia.com.
Originaltext: Arbonia AG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100052526
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100052526.rss2
ISIN: CH0110240600
Kontakt:
Alexander von Witzleben
Verwaltungsratspräsident und CEO
Fabienne Zürcher
Leiterin Corporate Communications
T +41 71 447 45 54
fabienne.zuercher@arbonia.com
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Arbon, 10. August 2017 - Der Konzernumsatz der Arbonia Gruppe
wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 % auf CHF 624.4 Mio.
(Vorjahr CHF 459.0 Mio.). Das organische Wachstum, d.h. ohne die
Beiträge der Looser und Koralle Gruppen, belief sich auf -1.8%. Das
EBITDA erhöhte sich von CHF 27.3 Mio. im Vorjahr auf CHF 44.6 Mio.,
respektive bereinigt um Sondereffekte von CHF 23.3 Mio. auf CHF 45.9
Mio. Das EBIT verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode und
stieg auf CHF 12.6 Mio. bzw. bereinigt auf CHF 13.2 Mio. (Vorjahr CHF
5.7 Mio. bzw. bereinigt CHF 4.2 Mio.). Die Arbonia erzielte mit den
fortzuführenden Geschäftsbereichen ein positives Unternehmensergebnis
nach Steuern im Umfang von CHF 5.4 Mio. bzw. CHF 6.2 Mio. ohne
Sondereffekte (Vorjahr: CHF -3.5 Mio. respektive bereinigt CHF -5.3
Mio.).
Die positive Entwicklung der Arbonia im ersten Halbjahr 2017 wurde
massgeblich durch die Ende 2016 übernommenen Gesellschaften der
Looser Gruppe - Prüm, Garant und Invado - sowie die seit Oktober 2016
konsolidierte Koralle Gruppe beeinflusst. Die Ergebnisse bestätigen
die Richtigkeit des in 2015 eingeleiteten dreijährigen
Restrukturierungs- und Repositionierungsprozesses.
Die finanziellen Kennzahlen der Arbonia Gruppe haben sich
gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2016 weiter verbessert. Die
Eigenkapitalquote nahm im Vergleich zum Jahresende 2016 von 47.9 %
auf 49.0% zu. Die Entwicklung der Nettoverschuldung war Ende Jahr
2016 massgeblich durch die Finanzierung der Looser Übernahme
beeinflusst. Im Vergleich dazu reduzierte sie sich von CHF 225.1 Mio.
auf CHF 175.0 Mio.
Allgemeines Marktumfeld
Der Geschäftsgang der Arbonia wurde im ersten Halbjahr 2017
unterstützt durch eine weiterhin gute Baukonjunktur in Deutschland,
aber auch in den aufstrebenden osteuropäischen Märkten Polen,
Slowakei und Tschechien. Wachstum verzeichnete hauptsächlich das
Marktsegment für Wohnungsneubauten, dies insbesondere in Deutschland.
Durch die weitere Zuwanderung von gut ausgebildeten EU-Bürgern sind
die Aussichten für dieses Segment auf mehrere Jahre hinaus intakt. Da
Kapazitäten bei den Bauhandwerkern nach wie vor fehlen, kann das
Marktpotenzial im laufenden Jahr in Deutschland nicht ausgeschöpft
werden: Eine erhebliche Zahl von genehmigten Projekten wird erst in
den kommenden Jahren umgesetzt.
Die Baubranche im Heimatmarkt Schweiz stand im ersten Halbjahr
2017, wesentlich bedingt durch den starken Schweizer Franken,
unverändert unter hohem Wettbewerbsdruck. Die für die Arbonia
wichtigen Segmente bewegten sich aus diesem Grund weiterhin nur
seitwärts.
Die Abhängigkeit von der Schweiz, dem bisher wichtigsten Markt der
Arbonia, konnte durch die Übernahme der Looser-Gesellschaften
deutlich verringert werden. Der grösste Markt ist nun Deutschland,
gefolgt von der Schweiz, Polen sowie Slowakei und Tschechien. In
diesen Kernmärkten erzielte die Arbonia im ersten Halbjahr 2017 rund
80% aller Umsätze.
Entwicklung der Divisionen
Die Division Gebäudetechnik lag im ersten Halbjahr 2017 mit einem
Umsatz von CHF 259.1 Mio. um 11.5% über dem Vorjahreswert.
Akquisitions- und währungsbereinigt konnte der Umsatz um 2.2%
gesteigert werden (Vorjahr: CHF 232.4 Mio.). Das um Sondereffekte
bereinigte EBITDA stieg von CHF 24.9 Mio. im Vorjahr auf CHF 25.3
Mio. Die Division wies ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT von CHF
16.1 Mio. aus (Vorjahr: CHF 16.0 Mio.). Die zum Teil deutlichen
Erhöhungen der Materialkosten von Stahl, Stahlrohren und Aluminium
belasteten die Ergebnismargen der Division. Sie erforderten
Massnahmen, die sich teilweise erst im zweiten Halbjahr 2017
auswirken werden.
Die Business Unit Heiztechnik schloss im ersten Halbjahr 2017 die
Verlagerung der Sonderheizkörper-Produktion ins tschechische Stribro
erfolgreich ab. Das CHF 25 Mio. schwere Investitionsprogramm zur
Kapazitäts- und Produktivitätssteigerung am Standort Plattling (D)
dürfte im nächsten Jahr abgeschlossen sein.
Die im Rahmen der Koralle-Akquisition gestartete Konzentration der
Produktionsaktivitäten der Business Unit Sanitär verläuft plangemäss
und wird voraussichtlich Ende Jahr abgeschlossen sein. Die neue
Fertigungs- und Lagerhalle wird termingerecht im Herbst 2017 in
Betrieb genommen.
Die Business Unit Klima- und Lüftungstechnik erfreute sich über
die nahezu gesamte Produktpalette hinweg eines positiven
Geschäftsgangs. Darüber hinaus wird in den kommenden Monaten das neue
Produktprogramm der kontrollierten Wohnraumlüftung von Sabiana
zusätzliches Wachstum generieren.
Die Division Fenster erzielte im ersten Halbjahr 2017 mit CHF
142.2 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen um 6.1% tieferen
Umsatz (Vorjahr: CHF 151.4 Mio.). Im Gegensatz dazu konnte der
Auftragseingang gegenüber Vorjahr aber gesteigert und der
Kundenauftragsbestand entsprechend aufgebaut werden. Für das
Gesamtjahr rechnet die Division mit einem Umsatz leicht unter
Vorjahr. Das EBITDA ohne Sondereffekte verbesserte sich auf CHF -0.4
Mio. (Vorjahr: CHF -1.5 Mio.), das EBIT ohne Sondereffekte auf CHF
-7.1 Mio. (Vorjahr: CHF -8.6 Mio.). Auch diese Division sah sich
Preissteigerungen bei fast allen Materialien ausgesetzt. Zudem
befindet sich die Division weiterhin in einem tiefgreifenden
Umbauprozess mit Produktionsverlagerungen und dem Hochfahren der
Fertigungsstrassen. Saisonal bedingt und infolge der positiven
Auftragseingangsentwicklung ist mit einem wesentlich besseren zweiten
Halbjahr zu rechnen.
Die aus der Schweiz in die Slowakei verlagerte
Kunststoff-Fensterproduktion konnte im ersten Halbjahr
Produktivitätsfortschritte erzielen, womit der Schweizer Markt
vollständig mit Kunststoff-Fenstern aus Pravenec (SK) versorgt werden
kann. Die im Werk integrierte, vollautomatisierte Isolierglaslinie,
das Glaslager mit automati-sierter Beschickung der Zuschnittanlage
sowie die Glassortieranlage werden wie geplant Ende Jahr in Betrieb
genommen. Die komplexe Verlagerung der
Holz/Aluminium-Fensterproduktion aus Altstätten (CH) nach
Ostdeutschland ist wie geplant für das zweite Halbjahr 2017
vorgesehen.
Das Geschäft der Division Türen war im ersten Halbjahr 2017 von
der operativen und finanziellen Integration der Looser-Gesellschaften
geprägt. Die Division konnte ihren Umsatz von CHF 75.1 Mio. im
Vorjahr auf CHF 193.8 Mio. steigern, bereinigt um Währungs- und
Akquisitionseffekte lag allerdings ein Rückgang um 5.9% vor. Das
EBITDA verbesserte sich akquisitionsbedingt gegenüber Vorjahr (CHF
3.1 Mio.) auf CHF 20.1 Mio., das EBIT von CHF 1.6 Mio. auf CHF 8.6
Mio.
Die Division Türen wurde mit der Übernahme von Looser Ende 2016
einem strategisch bedeutenden Wandel unterzogen. Die Transaktion
brachte nicht nur einen Wachstumsschub, sondern auch eine optimale
Ergänzung der Produktpalette, eine geografische Ausweitung sowie neue
Chancen der Markterschliessung.
Die Business Unit Profilsysteme setzte im ersten Halbjahr 2017 die
Anstrengungen fort, mit Kosteneinsparungen die Profitabilität zu
steigern, und erzielte Erfolge. Ebenso wurde die
Sortimentsbereinigung fortgesetzt und die Entwicklung neuer,
marktgerechter Produkte vorangetrieben.
Die Division Industriedienstleistungen erzielte im ersten Halbjahr
2017 einen Umsatz von CHF 29.3 Mio. Das EBITDA kam auf CHF 6.9 Mio.
und das EBIT auf CHF 2.6 Mio. zu liegen. Am 3. Juli 2017 kündigte die
Arbonia öffentlich an, dass sie einen Verkauf der Division
Industriedienstleistungen prüfen werde.
Ausblick
Die stabilen Halbjahreszahlen sowie der Blick auf die Auftragslage
der Divisionen lassen die Arbonia optimistisch bezüglich den Zielen
auf das Gesamtjahr 2017 blicken: Inklusive der Condecta Gruppe
rechnet sie nach wie vor mit einem Nettoumsatz in der Grössenordnung
von CHF 1.3 Mrd. und einem EBITDA von >CHF 110 Mio. Die
Eigenkapitalquote dürfte Ende 2017 etwa bei 50% liegen. Bei einem
Verkauf der Condecta Gruppe im laufenden Geschäftsjahr wird die
Nettoverschuldung unter CHF 100 Mio. zu liegen kommen.
Die Arbonia sieht sich strategisch wie auch finanziell auf dem
richtigen Weg, die Ziele für 2018 zu erreichen: einen Nettoumsatz von
rund CHF 1.4 Mrd. und ein EBITDA von rund CHF 150 Mio. Zu bedenken
ist, dass der mögliche Verkauf der Condecta Gruppe dazu führen
dürfte, dass sich das EBITDA in der Grössenordnung von CHF 15 - 20
Mio. reduzieren wird.
Weiterhin strebt die Arbonia an, spätestens ab 2019 einen
nachhaltig positiven Free Cashflow generieren zu können und wieder
eine Dividende auszuschütten.
Diese Mitteilung, den Halbjahresbericht 2017 und weitere
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Originaltext: Arbonia AG
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