Düsseldorf (ots) - In Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Schüler deutlich gestiegen, die bereits nach der Erprobungsstufe das Gymnasium verlassen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Schulministeriums. 2016 wechselten demnach 2773 Jungen und Mädchen nach Klasse 6 an eine andere Schulform. Das waren 27 Prozent mehr als im Jahr 2011 (2186 Schüler). Mehr als zwei Drittel der Schulformwechsler nach der Erprobungsstufe besuchten danach eine Realschule, berichtete die Redaktion unter Berufung auf Daten des Landesbetriebs IT NRW. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sagte: "Wir werden darüber reden müssen, ob am Gymnasium manche Kinder überfordert sind." Das habe auch mit "mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung für andere Abschlüsse als das Abitur" zu tun. Gebauer fügte hinzu: "Wir müssen weg vom Akademisierungswahn." Es gehe nun darum, Eltern besser bei der Wahl der weiterführenden Schule zu beraten.
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