ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel
am Dienstag klar fester beendet. Nachdem der SMI
Bestätigung von Makroseite lieferten positive Daten von der Industrieproduktion in Japan und dem Wirtschaftswachstum in der Eurozone, während mögliche Störfeuer, wie etwa die Katalonien-Krise, in den Hintergrund traten. Letztere habe sich ein wenig abgekühlt, kommentierte ein Analyst. In Deutschland wurde wegen des Reformationstags nicht gehandelt, so dass Impulse von dieser Seite ausblieben. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street verbuchten im frühen Handel nur leichte Gewinne. Auch positive US-Daten konnten die Investoren nicht aus der Reserve locken.
Der SMI schloss 0,73 Prozent fester bei 9242,18 Punkten und damit
wenige Punkte tiefer als das kurz zuvor erreichte Tageshoch
(9253,30). Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) stieg
um 0,57 Prozent auf 1504,96 Stellen und der breite Swiss Performance
Index (SPI) legte um 0,71 Prozent auf 10 604,40 Zähler zu. Von den
30 wichtigsten Titeln gingen 23 im Plus, sechs im Minus und Swiss Re
Spitzenreiter bei den Standardwerten waren ABB
Deutlich zulegen konnten zudem Logitech (+2,4 Prozent), wo laut Händlern auf ein gut anlaufendes Vorweihnachtsgeschäft gewettet wurde. Der Hersteller von Computerzubehör aus Lausanne könnte daraufhin Ende Januar gar die Jahresprognosen erhöhen, hieß es. Vermehrt würden angeblich auch ausländische Leerverkäufer ihre Positionen schließen.
Clariant
Fester tendierten zudem SGS (+1,7 Prozent). Am Nachmittag hatte ZKB in einer Studie die Einschätzung "Marktgewichten" bestätigte. Das Vertrauen wachse, dass es 2018 zu einer substanziellen Margenverbesserung komme, hieß es. Die Bewertung nehme jedoch bereits einiges vorweg.
Ebenfalls fester notierten außerdem Sika (+1,9 Prozent). Die
meisten Punkte zum SMI-Anstieg steuerten neben ABB jedoch die
Schwergewichte Nestlé (+1,3 Prozent), Novartis
Besonders große Verlierer unter den Standardwerten waren hingegen Geberit (-4,5 Prozent). Der Sanitärtechnikkonzern hate den Jahresausblick leicht gesenkt, wobei Analysten insbesondere die niedrigeren Umsatzerwartungen als belastend werteten. In den ersten neun Monaten 2017 war der Umsatz leicht gestiegen, das Betriebsergebnis hingegen rückläufig gewesen, wobei höhere Rohmaterialpreise und Personalkosten zu schaffen gemacht hatten.
Auch Dufry (-2,9 Prozent) waren nach Zahlen unter Druck. Beim Reise-Einzelhändler hatte sich das Umsatzwachstum im dritten Quartal abgeschwächt. Besonders die Entwicklung beim Ebitda wurde als leicht enttäuschend gewertet. Auch könnten die verfehlten Erwartungen bei der Marge zu Senkungen der Schätzungen führen, hieß es am Markt./ys/cp/AWP/he
ISIN CH0009980894
AXC0157 2017-10-31/18:20