Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Jahresteuerung bleibt im Juli bei 1,5 Prozent
Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Juli wie erwartet konstant geblieben. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessenen Preise stiegen wie schon im Juni mit einer Jahresrate von 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in zweiter Veröffentlichung mitteilte. Damit wurde das Ergebnis der ersten Veröffentlichung erwartungsgemäß bestätigt. Gegenüber dem Vormonat stieg der HVPI um 0,4 Prozent.
Australische Notenbank rechnet erst in einiger Zeit mit Zinserhöhung
Die australische Notenbank rechnet mit einer Zinserhöhung, allerdings erst in einiger Zeit. Der nächste Zinsschritt wäre wahrscheinlich aufwärts, aber das käme erst in einiger Zeit in der Zukunft kommen, sagte Philip Lowe, Chef der Reserve Bank of Australia. "Die gegenwärtige Marktpreisgestaltung impliziert eine größere Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung als für eine Senkung. Es bedeutet aber auch, dass die nächste Zinsschritt ein langer Weg ist", so Lowe. Die Zinsen in Australien befinden sich seit August vergangenen Jahres auf dem Rekordtief von 1,5 Prozent.
China äußert scharfe Kritik an US-Marinemanöver im Südchinesischen Meer
China hat mit scharfer Kritik auf ein US-Marinemanöver im Südchinesischen Meer reagiert. Das Manöver der "USS John S. McCain" habe gegen chinesisches und internationales Recht verstoßen und die Souveränität und Sicherheit der Volksrepublik "ernsthaft" beeinträchtigt, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, am Freitag. Er kündigte an, dass Peking offiziell Protest in Washington einlegen werde.
Trump: Nordkorea sollte "sehr, sehr nervös sein"
US-Präsident Donald Trump legt im Atomstreit mit Nordkorea nach: Seine Warnung an die Regierung in Pjöngjang sei "vielleicht nicht hart genug" gewesen, sagte er am Donnerstag auf seiner Golfanlage in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey. Nordkorea sollte "sehr, sehr nervös" sein, selbst wenn es nur über einen Angriff auf die USA oder ihre Verbündeten nachdenke. Trump rief China erneut auf, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen.
Mattis: Krieg mit Nordkorea wäre "katastrophal"
US-Verteidigungsminister Jim Mattis hat angesichts der verbalen Eskalation im Nordkorea-Konflikt vor einer kriegerischen Auseinandersetzung gewarnt. Ein Krieg wäre "katastrophal", sagte Mattis am Donnerstag in Washington. Er setzte weiter auf Diplomatie. Es seien bereits "diplomatische Ergebnisse" zu sehen und diesen Weg wolle er fortsetzen.
Maduro will Trump nach neuen US-Sanktionen persönlich sprechen
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro zeigt sich nach der Verhängung neuer US-Sanktionen gesprächsbereit. Er habe Außenminister Jorge Arreaza beauftragt, ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump oder ein persönliches Treffen am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung im September in New York zu organisieren, sagte Maduro am Donnerstag vor der Verfassunggebenden Versammlung in Caracas.
Seehofer: Abschiebung abgelehnter Asylbewerber "fast unmöglich"
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sieht es als unrealistisch an, die bisher 250.000 abgelehnten Asylbewerber wieder aus Deutschland abzuschieben. "Ich sage das aus meinen neun Jahren Erfahrung als Ministerpräsident", sagte Seehofer dem Focus laut Vorabmeldung von Freitag. "In der Frage der Abschiebung herrscht in Deutschland eine große Illusion." Es sei "fast unmöglich, die Migranten wieder zurückzuführen, wenn sie einmal im Land sind".
Europaparlamentarier Brok rechnet mit verbindlicher Flüchtlingsverteilung in EU
Der Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) rechnet mit einer gerechten Verteilung von Flüchtlingen auf alle Staaten der Europäischen Union. Er hoffe auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshof (EuGH), wonach es eine verbindliche Aufnahme durch alle EU-Mitglieder geben müsse, sagte Brok im ARD-Morgenmagazin. Er beklagte zugleich, dass es nach wie vor "eine Reihe von Mitgliedstaaten" gebe, die nicht bereit seien, Flüchtlinge aufzunehmen.
Schulz fordert Quote für Elektroautos
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verlangt die Einführung einer verbindlichen Quote für Elektroautos in Europa. "Die deutsche Autoindustrie muss beim Thema Elektroautos deutlich besser werden" sagte Schulz. Die Forderung ist Teil eines Fünf-Punkte-Plans zur Zukunft des Automobilstandortes Deutschland, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).
Grünen-Chefin fordert längere Karenzzeit bei Politikerwechseln in die Wirtschaft
Grünen-Chefin Simone Peter hat eine Verlängerung der Karenzzeit für Spitzenpolitiker von einem auf drei Jahre gefordert, wenn diese auf Managementposten in der Wirtschaft wechseln wollen. "Wir stellen in Deutschland eine unerträgliche Verfilzung zwischen Politik und Wirtschaft fest", sagte Peter der Zeitung Rheinische Post.
Niedersachsens CDU-Chef weist erneut Deal-Vorwürfe im Fall Twesten zurück
Im Streit um den Parteiwechsel der niedersächsischen Grünen-Abgeordneten Elke Twesten hat CDU-Landeschef Bernd Althusmann erneut Spekulationen über einen Deal zurückgewiesen. Es sei "völliger Blödsinn" zu behaupten, Twesten seien irgendwelche Mandate angeboten worden, sagte Althusmann dem Nachrichtenmagazin Focus laut Vorabmeldung von Freitag.
EU beruft im Eier-Skandal Krisensitzung ein
Im Skandal um mit Fipronil belastete Eier beruft die EU eine Krisensitzung ein. Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis sagte am Freitag der Nachrichtenagentur AFP, er habe ein Treffen der zuständigen Minister sowie Behördenvertreter der betroffenen Länder vorgeschlagen. Es solle stattfinden, sobald alle Fakten auf dem Tisch liegen. Vom Eier-Skandal sind mittlerweile zwölf europäische Länder betroffen.
DEUTSCHLAND
Großhandelspreise Juli +2,2 (Vm: +2,5) Prozent gg Vj
Großhandelspreise Juli -0,1 (Vm: 0,0) Prozent gg Vm
SINGAPUR
BIP 2Q annualisiert rev. +2,2% gg Vorquartal (vorläufig +0,4%)
BIP 2Q rev. +2,9% gg Vorjahr (vorläufig +2,5%)
DJG/DJN/AFP/hab
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August 11, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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