Die Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) ist in aller Munde. Doch die Aktie könnte ein ähnliches Schicksal erfahren wie das der Naga Group (WKN: A161NR). Wir blicken zurück: Vor einigen Wochen erfolgte der Naga-Börsengang im noch recht jungen Segment Scale, das die Deutsche Börse extra für Wachstumsunternehmen geschaffen hat. Dennoch erntete dieser Börsengang, auch von unserer Seite, viel Kritik - und das zu Recht! Der Aktienkurs stürzte nach unserer Warnung um mehr als -60% ab.
The Naga Group brachte letztlich nur 1 Mio. Aktien an die Börse. "Okay", werden sie sich nun vielleicht denken, "aber wo liegt das Problem?". Nun, ganz unabhängig vom Geschäftsmodell, dass man bei The Naga Group völlig zu Recht in Frage stellen kann, sind solche Mini-Börsengänge in der Tat problematisch. Denn wenn es eigentlich, wie bei The Naga Group der Fall, gut 21 Mio. Aktien gibt, davon aber nur 1 Mio. Stücke an die Börse gebracht werden, dann führt das automatisch zu einer extremen Verknappung des Angebots.
Gelingt es einem Unternehmen wie The Naga Group oder eben jetzt der Bitcoin Goup dann noch, mit Hilfe von Marketing eine entsprechend hohe Nachfrage zu generieren, so wirkt schließlich das Marktgesetz von Angebot und Nachfrage: geringes Angebot, hohe Nachfrage = Nachfrageüberhang = steigender Aktienkurs. Auf die Spitze getrieben wurde jenes Spiel übrigens vor rund 20 Jahren, am damaligen Neuen Markt. Kostolany bezeichnete das als "Spiel mit gezinkten Karten" und behielt letztendlich Recht.
Was hat all das mit der Bitcoin Group SE zu tun?Nun, zunächst einmal nichts. Doch tatsächlich ganz viel. Erstens gilt es festzuhalten, dass auch und gerade bei der Kryptowährung Bitcoin eben jenes Prinzip auch wirkt. ...
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