LUDWIGSBURGER (dpa-AFX) - "Ludwigsburger Kreiszeitung" zu G20-Razzien:
"Das Vorgehen der Polizei in zahlreichen Bundesländern ist ein klares Zeichen zunächst an die Autonomen, dass sie auch fünf Monate nach den Ausschreitungen keine Ruhe haben. Die Krawalle rund um den Gipfel in Hamburg im Juli waren in ihrer Brutalität beispiellos, gar eine Zäsur. Selbst auf dem Höhepunkt der harten Anti-Atomkraft-Proteste Anfang der 80er Jahre hat die Republik nicht ein solches Ausmaß an Gewalt erlebt. Nicht nur gegen Polizisten. Sondern auch gegen völlig Unbeteiligte, deren Hab und Gut blindlings zerstört wurde. Umso wichtiger ist es, dass der politischen Empörung auch Taten gefolgt sind. Die Zahl der Ermittlungsverfahren, die jetzt veröffentlicht wurde, spricht da eine entsprechend deutliche Sprache. Die der Verurteilungen freilich noch nicht. Das zweite Signal richtet sich an die Mehrheit der Gesellschaft: Der Staat handelt, er ist auch auf dem linken Auge nicht blind."/zz/DP/jha
AXC0009 2017-12-06/05:35