FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Neue Konjunkturdaten konnten den Euro am Vormittag nicht nennenswert bewegen. Obwohl die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldschleusen weit offen hält, hat sich das Wachstum der Geldmenge zuletzt abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Juli im Jahresvergleich um 4,5 Prozent. Im Juni war die Geldmenge noch um 5,0 Prozent gewachsen. Auch überraschend gute Stimmungsdaten aus der italienischen Wirtschaft bewegten den Eurokurs kaum.
Auch wenn das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Wochenende nur wenige Aussagen zur Geldpolitik der führenden Zentralbanken lieferte, wollte Experte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank nicht von einem "Non Event" sprechen. Seiner Einschätzung nach war das Schweigen Draghis hinsichtlich der jüngsten Euro-Aufwertung "bemerkenswert".
Allerdings sei nicht davon auszugehen, dass der EZB-Präsident eine weitere Euro-Aufwertung tolerieren werde, sagte Leuchtmann weiter. Bei der nächsten EZB-Pressekonferenz im September habe Draghi Zeit und Gelegenheit, sich zur Wechselkursentwicklung zu äußern./jkr/bgf
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AXC0102 2017-08-28/12:54