Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ADIDAS - Adidas-Chef Kasper Rorsted hat einen großen Plan: Er will den Umsatz bis 2020 jährlich im Schnitt um 10 bis 12 Prozent steigern. Der Gewinn soll sogar zwischen 20 und 22 Prozent wachsen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt er mehr als jeder andere auf die Metropolen dieser Welt. Alle Aktivitäten des Sportartikelkonzerns und einen großen Teil des Marketingbudgets von rund 2,5 Milliarden Euro will er in diesem Jahr auf sechs Megacitys konzentrieren. In Schanghai, Tokio, London, Paris, New York und Los Angeles eröffnet der DAX-Konzern die größten Shops und umwirbt die Kunden mit besonderen Events. Das soll auf den Rest der Welt abstrahlen. "Wenn wir in diesen Städten erfolgreich sind, dann ist unsere Marke weltweit begehrt", verspricht Vertriebsvorstand Roland Auschel. (Handelsblatt S. 1)
STADA - Die Übernahme des Generikaherstellers Stada droht wenige Tage vor Ende der Annahmefrist abermals zu scheitern. Bis Freitagabend, aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor, haben erst 34 Prozent der Aktionäre die Offerte der beiden Finanzgesellschaften Bain und Cinven angenommen. Bis Mittwochabend müssen es 63 Prozent sein. Trotz intensiver Werbung, wie beispielsweise mit Online-Werbebannern auf Internetseiten wie die der Apotheker-Zeitung, haben sich offenbar insbesondere Kleinaktionäre, darunter viele Ärzte und Apotheker, bislang nicht überzeugen lassen. "Die Andienungsquote unter den Privatanlegern ist sehr viel niedriger als im ersten Anlauf und viel niedriger, als wir erwartet haben", sagte ein Stada-Sprecher am Montag. Wie hoch genau die Andienungsquote der Privataktionäre derzeit liegt, wollte der Sprecher nicht sagen. (FAZ S. 18/Handelsblatt S. 16)
FLUGHAFEN TEGEL - Kurz vor dem Treffen der Berliner Flughafen-Gesellschafter hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sein Plädoyer für den Flughafen Tegel bekräftigt. "Schon heute ist klar, dass der neue Flughafen BER ein Kapazitätsproblem bekommt. Vor dieser Tatsache darf man nicht die Augen verschließen", sagte Dobrindt. (FAZ S. 17)
HECKLER & KOCH - Der Waffenhersteller Heckler & Koch ist weiterhin im Visier der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Während sie wegen eines dubiosen Mexiko-Geschäfts vor längerer Zeit schon Anklage erhoben hatte, ermittelt sie in einem anderen Verfahren seit 2011 noch weiter. Es richtet sich gegen acht Personen und lautet auf den Vorwurf der Bestechung von ausländischen Amtsträgern, teilte ein Behördensprecher auf Anfrage mit. Ein Ende sei noch nicht absehbar. Hintergrund für die lange Verfahrensdauer sei ein langwieriges Rechtshilfeverfahren mit Mexiko. (FAZ S. 19)
GESCO - Die Beteiligungsgesellschaft Gesco arbeitet an der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Portfoliounternehmen. Die jüngst implementierte Strategie 2022 trägt erste Früchte, sagte Vorstandschef Eric Bernhard in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 9)
DUALE SYSTEM - Auf der Suche nach einem Käufer lockt das Duale System Deutschland (DSD), bekannt als "Grüner Punkt", mit satten Renditeversprechen. Gegenüber 2016 soll der Umsatz bis 2021 um fast 100 auf 640 Millionen Euro steigen, der Betriebsgewinn (Ebitda) aber um zwei Drittel auf mehr als 50 Millionen Euro wachsen. So ist es in einem Informationsmemorandum nachzulesen, mit dem die Eigentümer seit mehreren Monaten um Interessenten für die DSD Holding GmbH & Co KG werben. Die Unterlage für den Verkaufsprozess - Codename "Project Verde" - liegt der FAZ in Auszügen vor. (FAZ S. 19)
FIAT CHRYSLER - Spekulationen über etwaige chinesische Übernahmeinteressenten für Fiat Chrysler Automobiles (FCA) haben am Montag den Börsenkurs des Unternehmens um fast 7 Prozent in die Höhe springen lassen. Das amerikanische Branchenblatt Automotive News berichtete, dass verschiedene chinesische Autobauer die Möglichkeit einer Übernahme von FCA studierten. Ein Hersteller habe ein Angebot abgegeben, das nur wenig über der Börsenkapitalisierung des Unternehmens liege, und sei zurückgewiesen worden. Am Montag betrug der Börsenwert von FCA 15,1 Milliarden Euro. (FAZ S. 21)
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August 15, 2017 00:29 ET (04:29 GMT)
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