Von Barbara Millner
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) hat im zweiten Geschäftsquartal die Gewinnerwartung des Marktes übertroffen. Für das Gesamtjahr setzte das Unternehmen mit Blick auf die positiven Effekte der US-Steuerreform die Messlatte etwas höher.
Der Nettogewinn sank in den drei Monaten per Ende Dezember um 68 Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar, je Aktie verdiente Procter & Gamble 0,93 nach 2,88 Dollar. Im Vorjahr hatte ein Gewinn aus dem Verkauf der Sparte Körper- und Schönheitspflege das Ergebnis in die Höhe getrieben. Zudem belastete die US-Steuerreform das Ergebnis im Berichtsquartal mit 628 Millionen Dollar.
Der um Sonderposten bereinigte Gewinn stieg um 10 Prozent auf 1,19 Dollar. Analysten hatten im Mittel mit 1,14 Dollar gerechnet. Der Umsatz wuchs um 3 Prozent auf rund 17,4 Milliarden Dollar und traf damit die Erwartung der Marktbeobachter. Organisch legten die Einnahmen um 2 Prozent zu
Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 erwartet P&G weiter ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent. Beim Kerngewinn je Aktie wird der Konzern nach der US-Steuerreform etwas zuversichtlicher und nennt nun eine Spanne von plus 5 bis 8 nach zuvor plus 5 bis 7 Prozent. .
Der Konzern war jüngst wegen der "Tide Pod Challenge" in die Schlagzeilen geraten. Dabei fordern sich Teenager gegenseitig auf, die bunten Waschmittelkapseln namens Tide zu essen. Dies ist gefährlich, da die im Waschmittel enthaltenen Chemikalien nicht zum Verzehr geeignet sind. "Nicht essen", warnt der prominente American-Football-Spieler Rob Gronkowski in einem Video auf Tide Twitter. Das Unternehmen selbst hatte sich mit Warnungen zurückgehalten, da es befürchtete, dadurch noch mehr Aufmerksamkeit auf die Challenge zu lenken.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 23, 2018 07:21 ET (12:21 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.