HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafen veröffentlicht am Mittwoch (9.30 Uhr) seine Halbjahres-Ergebnisse zur Entwicklung des Güterumschlags. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf den Containerumschlag, der in den ersten drei Monaten des Jahres leicht nachgab. Hamburg musste Marktanteile an die Konkurrenten in Rotterdam und Antwerpen abgeben. Seit einigen Jahren stagniert der Umschlag im größten deutschen Hafen bei rund neun Millionen Standardcontainern (TEU), und auch für 2017 erwarten die Hafenmanager bislang ungefähr ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.
Dahinter stehen verschiedene Faktoren. Der lange Prozess der Containerisierung von Stückgut-Ladung ist abgeschlossen, das Wachstum des Welthandels verlangsamt sich, und speziell China und Russland als die größten Handelspartner des Hafens hatten zuletzt Probleme. Dazu kommen ein verschärfter Wettbewerb unter den nordwesteuropäischen Häfen um die immer größeren Schiffe und die weiterhin ausstehende Elbvertiefung.
Generell gilt der Hamburger Hafen bei den Reedereien als modern, schnell und leistungsfähig, aber mit Problemen bei der Erreichbarkeit. Die größten Containerschiffe können Hamburg nicht voll beladen ansteuern und auch nicht den modernsten Umschlagterminal Altenwerder nutzen, weil sie nicht unter der Köhlbrandbrücke durchpassen.
Zuletzt hatte der Hafenkonzern HHLA
ISIN DE000A0S8488
AXC0032 2017-08-16/06:20