WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat sich die Möglichkeit eines schnellen Abbaus ihrer Notenbankbilanz weiterhin offen gehalten. Zudem haben die Währungshüter auf ihrer letzten Sitzung intensiv über die weitere Preisentwicklung in den USA diskutiert.
Die Mehrheit der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) vertrat die Ansicht, dass die Inflation mittelfristig auf das anvisierte Ziel von zwei Prozent steigen wird, wie aus es dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung des Ausschusses (FOMC) vom 25. bis 26. Juli hervorgeht.
Einige Notenbanker seien aber davon ausgegangen, dass die Teuerung noch mit einiger Wahrscheinlichkeit länger unter der Marke von zwei Prozent verharren dürfte als bisher gedacht. In den USA ist die Inflation trotz einer vergleichsweise gute Lage auf dem Arbeitsmarkt weiterhin ungewöhnlich schwach. Während ein Teil der Währungshüter dies als ein vorübergehendes Phänomen einschätzt, sehen andere US-Notenbanker vielmehr eine strukturelle Inflationsschwäche in den USA.
Die meisten Ratsmitglieder hätten sich dafür ausgesprochen, den Beginn des Abbaus der Notenbankbilanz auf einer der kommenden Sitzungen zu verkünden. Aus dem Protokoll ging nicht hervor, wann genau die Fed den Beginn des Bilanzabbaus einläuten will./jkr/stk
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