WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland hat sich die Inflation auf Herstellerebene im Juli zum dritten Mal in Folge abgeschwächt. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Freitag legten die Erzeugerpreise zum Vorjahresmonat um 2,3 Prozent zu. Im Vormonat Juni hatte die Rate noch bei 2,4 Prozent gelegen. Volkswirte hatten aber im Mittel für Juli mit einer noch etwas deutlicheren Abschwächung gerechnet.
Seit Mai hat sich der Auftrieb bei den Erzeugerpreisen wieder abgeschwächt, nachdem die Rate zuvor ein Jahr lang fast kontinuierlich zugelegt hatte.
Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise, die Produzenten für ihre Produkte erhalten, im Juli um 0,2 Prozent zu, nach einer Stagnation im Juni. Analysten hatten in dieser Abgrenzung für Juli erneut eine Stagnation erwartet.
Am stärksten zur Preisentwicklung auf Erzeugerebene trugen zuletzt laut den Statistikern die Preise für Vorleistungsgüter bei, die fast ein Drittel am Gesamtindex ausmachen und im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um drei Prozent zulegten. Vor allem bei Metallen war der Preisauftrieb deutlich. Der Anstieg bei den Energiepreisen blieb dagegen hinter dem Gesamtindex zurück./tos/stb
AXC0028 2017-08-18/08:05